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Schlaganfall: Wenn sich das Leben schlagartig ändert

Suedpole. by Suedpole.
16:32:27 23. Dezember 2025
in Gesundheit
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Schlaganfall: Wenn sich das Leben schlagartig ändert

Eine Notfallsanitäterin schiebt eine Seniorin nach einem Schlaganfall auf einer Trage in die Notaufnahme eines Krankenhauses.

Stand: 29.10.2025 16:23 Uhr

Der Schlaganfall zählt laut RKI nicht nur zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland: Er ist auch der häufigste Auslöser für eine Behinderung im Erwachsenenalter. Dabei sind nicht nur Ältere gefährdet.

Andreas Handgriff ist routiniert. Mit der rechten Hand schnappt sie sich ein Brötchen, klemmt es in eine auf einem Schneidebrett montierte Halterung und teilt es mit einem Messer in zwei Hälften. Um die Marmelade zu verteilen, spießt sie eine Brötchenhälfte auf ein Frühstücksbrettchen mit zwei Plastikspießen. „Das Problem ist, dass ich mit einer Hand – die linke Hand kann ich ja nicht bedienen – das Brötchen nicht aufschneiden kann,“ erklärt die Ostholsteinerin. Hilfsmittel wie das Frühstücksbrettchen ermöglichen Andrea Eißer ein selbstständiges Leben.

Andrea Eißer ist eine von 270.000 – so viele Menschen erleiden der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe zufolge jedes Jahr in Deutschland einen Schlaganfall. Bei der Erkrankung kommt es zu einer plötzlichen Durchblutungsstörung im Gehirn. Bei etwa 80 Prozent der Betroffenen liegt das laut Stiftung an einer verstopften Arterie, etwa durch ein Blutgerinnsel. Bei etwa 20 Prozent sei der Grund ein geplatztes Blutgefäß, das eine Hirnblutung verursacht.

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Andrea Eißer mit ihrem Hund am Strand. Heute kann sie ihren Alltag wieder weitgehend normal bestreiten.

Schnelle Hilfe überlebenswichtig

An den Vorfall selbst hat Andrea Eißer nur vage Erinnerungen: „Ich weiß, dass es etwa morgens 7 Uhr war. Mein Hund saß neben mir, wollte mein Brötchen haben. Dann bin ich einfach vom Sofa gerutscht.“ Ihr damaliger Lebensgefährte reagierte sofort und wählte den Notruf. Schnelle Hilfe ist essenziell. Denn: Je länger die Durchblutungsstörung andauert, desto mehr Nervenzellen können absterben.

Auch bestimmte Behandlungsmethoden sind nur wenige Stunden nach Auftreten der Symptome sinnvoll, etwa die Thrombolysetherapie. Dabei wird das Blutgerinnsel im Gehirn durch Medikamente aufgelöst.

Der „FAST“-Test

Mit dem „FAST“-Test lassen sich typische Schlaganfall-Symptome feststellen:

  • Face: Hängt ein Mundwinkel beim Lächeln herab, deutet das auf eine Halbseitenlähmung hin
  • Arms: Beim nach vorne Strecken der Arme die Handflächen nach oben drehen. Sinkt ein Arm oder dreht sich, deutet das ebenfalls auf eine Lähmung hin
  • Speech: Ist es noch möglich, einen einfachen Satz nachzusprechen? Falls nicht oder die Stimme verwaschen klingt, liegt vermutlich eine Sprachstörung vor
  • Time: Sofort die 112 wählen und die Symptome schildern

Hilfe in der „Stroke-Unit“

Mit dem Krankenwagen wurde Andrea in die „Stroke-Unit“ des Uniklinikums Schleswig-Holstein in Lübeck gefahren. „Stroke-Units“ sind spezielle Schlaganfall-Behandlungseinheiten, die von Neurologen geführt werden und eine für die Behandlung von akuten Schlaganfall-Patienten konzipierte Überwachungsstation haben. Nach Angaben der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe gibt es deutschlandweit mehr als 350 „Stroke-Units“.

Dort wird zunächst per CT oder MRT festgestellt, ob es sich um ein Blutgerinnsel, also einen Hirninfarkt, oder eine Hirnblutung handelt. Je nach Ursache wird die entsprechende Therapie eingeleitet. Laut Marcus Ohlrich, Neurologe in den Sana Kliniken Lübeck, ist der Nutzen der „Stroke-Units“ eindeutig bewiesen: „Eine Behinderung wird durch den Aufenthalt in einer ‚Stroke-Unit‘ deutlich reduziert. Auch die Sterblichkeit wird reduziert.“ Gleiches bestätigt eine Studie des Bundesgesundheitsministeriums: Demnach sterben weniger Patienten, wenn sie in einer „Stroke-Unit“ behandelt werden als in Kliniken ohne Spezialstation.

Ob ein Schlaganfallpatient von einer „Stroke-Unit“ profitiert, kommt aber vor allem auf seinen Wohnort an. Offiziell darf maximal eine Stunde nach Eingang des Notrufs vergehen, bis Betroffene mit potenziellem Schlaganfall ein Krankenhaus erreichen. Die reine Fahrzeit zum Krankenhaus sollte nicht mehr als 30 Minuten dauern. Das Science Media Center hat Ende 2024 berechnet, dass gut 94 Prozent der Bevölkerung weniger als 30 Minuten zur nächsten „Stroke Unit“ benötigen. Fast fünf Millionen Menschen würden demnach länger als 30 Minuten brauchen.

Was Schlaganfälle begünstigt

Vor allem ältere Personen ab 60 Jahren haben ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko. Es gibt aber auch deutlich jüngere Betroffene, darunter auch Kinder. Laut Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe erleiden in Deutschland jedes Jahr schätzungsweise 300 Kinder einen Schlaganfall. Weitere Risikofaktoren sind laut dem Robert Koch-Institut (RKI) Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel, Diabetes mellitus und Fettstoffwechselstörungen.

Nach einem Schlaganfall sollten Betroffene gemeinsam mit Ärzten und Ärztinnen Risikofaktoren identifizieren und behandeln. Viele müssen laut Neurologe Ohlrich ihr Leben umstellen, damit es nicht erneut zu einem Schlaganfall kommt: „Bluthochdruck ist der Hauptrisikofaktor für einen Schlaganfall. Im Gegenzug bedeutet das aber auch, ein gut behandelter Bluthochdruck, der wieder gesenkt wird, sinkt das Schlaganfallrisiko effektiv.“ Rauchen sei ein weiterer Faktor. Zusammen mit einem Bluthochdruck addiere sich das Schlaganfallrisiko nicht nur, sondern es multipliziere sich.

Mehr als die Hälfte der Patienten braucht laut Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe auch ein Jahr nach dem Schlaganfall Hilfsmittel, Pflege oder ist auf eine Therapie angewiesen. Auch Andrea Eißer aus Ostholstein geht seit ihrem Schlaganfall vor 22 Jahren regelmäßig zur Physio- und Ergotherapie. Mit Erfolg: Schulter und Mundwinkel hingen anfangs stark herunter. Heute sind sie gerade. Nur der linke Arm ist weiterhin gelähmt, auch ihr Bein kann sie nicht mehr ganz so gut bewegen wie vorher.

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