Mittwoch, September 3, 2025
  • About
  • Advertise
  • Careers
Suedpole. Nachrichten
  • Start
  • Sport
  • Politik
  • Urlaub & Reisen
  • Gesundheit
  • Technik
  • Finanzen
  • Login
No Result
View All Result
Suedpole. Nachrichten
Home Nachrichten

„Gemeinsames Signal“: Spahn und Miersch sind überraschend in Kiew

Suedpole. by Suedpole.
1. September 2025
in Nachrichten
0
„gemeinsames-signal“:-spahn-und-miersch-sind-ueberraschend-in-kiew

„Gemeinsames Signal“: Spahn und Miersch sind überraschend in Kiew

„Gemeinsames Signal“ Spahn und Miersch sind überraschend in Kiew

01.09.2025, 07:42 Uhr Artikel anhören

Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos

Erstmals seit Kriegsbeginn reisen die Fraktionschefs einer deutschen Regierungskoalition in die Ukraine. Jens Spahn und Matthias Miersch betonen bei dem Besuch ihre Einigkeit. Die mögliche Entsendung von Soldaten der Bundeswehr in das angegriffene Land halten sie offen.

Die Vorsitzenden der beiden Koalitionsfraktionen, Jens Spahn und Matthias Miersch, sind überraschend zu einem gemeinsamen Solidaritätsbesuch in der von Russland angegriffenen Ukraine eingetroffen. In der Hauptstadt Kiew wollen sie im Laufe des Tages Gespräche über die weitere deutsche Unterstützung der Ukraine und die diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Krieges führen.

Die gemeinsame Reise zeige, „dass nicht nur die Regierung fest an der Seite der Ukraine steht, sondern auch das Parlament, die Mehrheit im Parlament, die Koalitionsfraktionen“, sagte Spahn auf der Zugfahrt von Polen nach Kiew. „Es ist insofern ein gutes Zeichen für die Ukraine, aber auch ein gutes Zeichen für die Entschlossenheit der Koalition.“ Miersch bezeichnete den gemeinsamen Besuch als „klares Signal der Unterstützung der Ukraine“. Es sei „ganz entscheidend, dass das ein gemeinsames Signal ist“.

weichert.jpg

Der Besuch ist ein Novum: Zwar waren auch zu Zeiten der Ampel-Regierung Mitglieder unterschiedlicher Koalitionsparteien gemeinsam in Kiew, aber nicht auf Ebene der Fraktionschefs. Sowohl für Spahn als auch für Miersch ist es der erste Ukraine-Besuch überhaupt.

Bundeswehreinsatz weiter offen

Der Bundestag spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des vor dreieinhalb Jahren von Russland angegriffenen Landes. Er bewilligt Haushaltsmittel für die Unterstützung der Ukraine und hätte das letzte Wort, wenn es nach einem Waffenstillstand um die Entsendung deutscher Soldaten gehen würde. Dazu hat die Bundesregierung sich noch nicht klar positioniert.

Spahn betonte, dass die beste Sicherheitsgarantie für die Ukraine eine gut ausgerüstete ukrainische Armee sei. „Das, was die ukrainische Armee leisten kann, kann keine andere Armee leisten.“ Deswegen müsse sie bestmöglich ausgestattet werden. Eine Debatte über alles, was darüber hinausgehe, sei verfrüht. Das unterstrich auch Miersch – er sagte zu einer möglichen Entsendung von Bundeswehrsoldaten aber auch: „Wir schließen nichts aus.“

imago831780726.jpg

Ein anderes ehemaliges Streitthema in Sachen Ukraine haben Union und SPD inzwischen durch ein Schweigegelübde vom Tisch genommen. Über eine mögliche Lieferung der von der Ukraine bis nach Moskau reichenden Taurus-Marschflugkörper wird – wie auch über andere deutsche Waffensysteme für die Ukraine – nicht mehr öffentlich gesprochen. Begründung: Man wolle Russland darüber im Ungewissen lassen.

Besuch bei deutschen Soldaten

Spahn und Miersch fuhren wie alle ausländischen Besucher wegen der Sperrung des Luftraums mit dem Zug von Polen nach Kiew. Auf dem Weg besuchten die beiden im polnischen Rzeszow Bundeswehrsoldaten, die dort mit zwei Patriot-Luftabwehrsystemen den Flughafen schützen, der als wichtigster Umschlagplatz für die Versorgung der Ukraine mit westlichen Waffen gilt. Nirgendwo sonst sind Bundeswehrsoldaten dem Krieg so nahe. Der Flugplatz ist etwa 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Die gemeinsamen Reise ist nicht nur ein Signal an die Ukraine, sondern auch an die eigenen Parteien und die deutsche Öffentlichkeit. Spahn und Miersch wollen zeigen, dass Union und SPD nach dem holprigen Start der Koalition an einem Strang ziehen. Damit schließen sie an die gemeinsame Klausurtagung der beiden Fraktionsvorstände Ende vergangener Woche an, bei der ein Neustart von Schwarz-Rot zelebriert wurde. Miersch hatte zum Ende der Tagung gesagt, zwischen ihm und Spahn sei „etwas gewachsen“, und man könne „wirklich miteinander was Gutes hinkriegen“.

ukr.jpg

Spahn: „Es ist Putin, der Krieg will“

In Würzburg hatten die Koalitionsspitzen die Bedeutung des Ukraine-Kriegs für die Sicherheit Europas herausgestellt. „Wir werden alles tun, damit sich die Ukraine gegen Russland verteidigen und aus einer Position der Stärke verhandeln kann“, erklärten die Fraktionsspitzen.

Die Hoffnung auf ernsthafte Verhandlungen ist in den vergangenen zwei Wochen seit dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aber wieder geschwunden. Der in Aussicht gestellte Gipfel zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist nicht zustande gekommen. Eine Reaktion der Europäer darauf wird für die nächsten Tage erwartet. Wie Trump mit der Situation umgehen wird, ist noch offen.

Spahn will den Besuch auch als Signal an Putin verstanden wissen. „Es ist Putin, der Krieg will, der keinen Frieden will“, sagte er auf der Fahrt nach Kiew. Wenn er nicht an den Verhandlungstisch kommen wolle, sei Deutschland bereit, die Ukraine weiter militärisch zu unterstützen.

Die Luftangriffe auf die Ukraine haben nach dem Russland-USA-Gipfel in Alaska wieder zugenommen – auch auf die Hauptstadt Kiew. Am Donnerstag wurde ein Wohnhaus am östlichen Stadtrand durch eine Rakete stark zerstört – mehr als 20 Menschen kamen ums Leben. Zudem schlugen zwei Marschflugkörper in einem Haus in der Innenstadt ein. Infolge der Explosionen wurden die nahe gelegenen Gebäude der Vertretung der Europäischen Union und des britischen Kulturinstituts British Council in Mitleidenschaft gezogen.

Related posts

oberlandesgericht:-afd-kassiert-niederlage-im-streit-um-erste-landtagssitzung

Oberlandesgericht: AfD kassiert Niederlage im Streit um erste Landtagssitzung

3. September 2025
die-missglueckte-intervention-von-aussenminister-wadephul-in-islamabad

Die missglückte Intervention von Außenminister Wadephul in Islamabad

3. September 2025

„Gemeinsames Signal“ Spahn und Miersch sind überraschend in Kiew

01.09.2025, 07:42 Uhr Artikel anhören

Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos

Erstmals seit Kriegsbeginn reisen die Fraktionschefs einer deutschen Regierungskoalition in die Ukraine. Jens Spahn und Matthias Miersch betonen bei dem Besuch ihre Einigkeit. Die mögliche Entsendung von Soldaten der Bundeswehr in das angegriffene Land halten sie offen.

Die Vorsitzenden der beiden Koalitionsfraktionen, Jens Spahn und Matthias Miersch, sind überraschend zu einem gemeinsamen Solidaritätsbesuch in der von Russland angegriffenen Ukraine eingetroffen. In der Hauptstadt Kiew wollen sie im Laufe des Tages Gespräche über die weitere deutsche Unterstützung der Ukraine und die diplomatischen Bemühungen um ein Ende des Krieges führen.

Die gemeinsame Reise zeige, „dass nicht nur die Regierung fest an der Seite der Ukraine steht, sondern auch das Parlament, die Mehrheit im Parlament, die Koalitionsfraktionen“, sagte Spahn auf der Zugfahrt von Polen nach Kiew. „Es ist insofern ein gutes Zeichen für die Ukraine, aber auch ein gutes Zeichen für die Entschlossenheit der Koalition.“ Miersch bezeichnete den gemeinsamen Besuch als „klares Signal der Unterstützung der Ukraine“. Es sei „ganz entscheidend, dass das ein gemeinsames Signal ist“.

weichert.jpg

Der Besuch ist ein Novum: Zwar waren auch zu Zeiten der Ampel-Regierung Mitglieder unterschiedlicher Koalitionsparteien gemeinsam in Kiew, aber nicht auf Ebene der Fraktionschefs. Sowohl für Spahn als auch für Miersch ist es der erste Ukraine-Besuch überhaupt.

Bundeswehreinsatz weiter offen

Der Bundestag spielt eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung des vor dreieinhalb Jahren von Russland angegriffenen Landes. Er bewilligt Haushaltsmittel für die Unterstützung der Ukraine und hätte das letzte Wort, wenn es nach einem Waffenstillstand um die Entsendung deutscher Soldaten gehen würde. Dazu hat die Bundesregierung sich noch nicht klar positioniert.

Spahn betonte, dass die beste Sicherheitsgarantie für die Ukraine eine gut ausgerüstete ukrainische Armee sei. „Das, was die ukrainische Armee leisten kann, kann keine andere Armee leisten.“ Deswegen müsse sie bestmöglich ausgestattet werden. Eine Debatte über alles, was darüber hinausgehe, sei verfrüht. Das unterstrich auch Miersch – er sagte zu einer möglichen Entsendung von Bundeswehrsoldaten aber auch: „Wir schließen nichts aus.“

imago831780726.jpg

Ein anderes ehemaliges Streitthema in Sachen Ukraine haben Union und SPD inzwischen durch ein Schweigegelübde vom Tisch genommen. Über eine mögliche Lieferung der von der Ukraine bis nach Moskau reichenden Taurus-Marschflugkörper wird – wie auch über andere deutsche Waffensysteme für die Ukraine – nicht mehr öffentlich gesprochen. Begründung: Man wolle Russland darüber im Ungewissen lassen.

Besuch bei deutschen Soldaten

Spahn und Miersch fuhren wie alle ausländischen Besucher wegen der Sperrung des Luftraums mit dem Zug von Polen nach Kiew. Auf dem Weg besuchten die beiden im polnischen Rzeszow Bundeswehrsoldaten, die dort mit zwei Patriot-Luftabwehrsystemen den Flughafen schützen, der als wichtigster Umschlagplatz für die Versorgung der Ukraine mit westlichen Waffen gilt. Nirgendwo sonst sind Bundeswehrsoldaten dem Krieg so nahe. Der Flugplatz ist etwa 60 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Die gemeinsamen Reise ist nicht nur ein Signal an die Ukraine, sondern auch an die eigenen Parteien und die deutsche Öffentlichkeit. Spahn und Miersch wollen zeigen, dass Union und SPD nach dem holprigen Start der Koalition an einem Strang ziehen. Damit schließen sie an die gemeinsame Klausurtagung der beiden Fraktionsvorstände Ende vergangener Woche an, bei der ein Neustart von Schwarz-Rot zelebriert wurde. Miersch hatte zum Ende der Tagung gesagt, zwischen ihm und Spahn sei „etwas gewachsen“, und man könne „wirklich miteinander was Gutes hinkriegen“.

ukr.jpg

Spahn: „Es ist Putin, der Krieg will“

In Würzburg hatten die Koalitionsspitzen die Bedeutung des Ukraine-Kriegs für die Sicherheit Europas herausgestellt. „Wir werden alles tun, damit sich die Ukraine gegen Russland verteidigen und aus einer Position der Stärke verhandeln kann“, erklärten die Fraktionsspitzen.

Die Hoffnung auf ernsthafte Verhandlungen ist in den vergangenen zwei Wochen seit dem Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aber wieder geschwunden. Der in Aussicht gestellte Gipfel zwischen Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist nicht zustande gekommen. Eine Reaktion der Europäer darauf wird für die nächsten Tage erwartet. Wie Trump mit der Situation umgehen wird, ist noch offen.

Spahn will den Besuch auch als Signal an Putin verstanden wissen. „Es ist Putin, der Krieg will, der keinen Frieden will“, sagte er auf der Fahrt nach Kiew. Wenn er nicht an den Verhandlungstisch kommen wolle, sei Deutschland bereit, die Ukraine weiter militärisch zu unterstützen.

Die Luftangriffe auf die Ukraine haben nach dem Russland-USA-Gipfel in Alaska wieder zugenommen – auch auf die Hauptstadt Kiew. Am Donnerstag wurde ein Wohnhaus am östlichen Stadtrand durch eine Rakete stark zerstört – mehr als 20 Menschen kamen ums Leben. Zudem schlugen zwei Marschflugkörper in einem Haus in der Innenstadt ein. Infolge der Explosionen wurden die nahe gelegenen Gebäude der Vertretung der Europäischen Union und des britischen Kulturinstituts British Council in Mitleidenschaft gezogen.

Previous Post

Würzburg: Bahn braucht nach ICE-Panne Ersatzzug – Fahrgäste müssen anderen Zug räumen

Next Post

Hunderte Tote nach Erdbeben in Afghanistan

Next Post
hunderte-tote-nach-erdbeben-in-afghanistan

Hunderte Tote nach Erdbeben in Afghanistan

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

RECOMMENDED NEWS

„manchmal-unangenehm“:-finnische-luftwaffe-trennt-sich-von-hakenkreuz-fahnen

„Manchmal unangenehm“: Finnische Luftwaffe trennt sich von Hakenkreuz-Fahnen

28 Minuten ago
kuriose-szene-in-2.-liga-–-mega-jubel-schon-vor-dem-var-urteil

Kuriose Szene in 2. Liga – Mega-Jubel schon VOR dem VAR-Urteil

3 Tagen ago
kosten-der-erneuerbaren:-eine-idee,-die-milliarden-sparen-koennte

Kosten der Erneuerbaren: Eine Idee, die Milliarden sparen könnte

2 Tagen ago
drei-millionen-arbeitslose-im-august?:-die-job-angst-geht-wieder-um

Drei Millionen Arbeitslose im August?: Die Job-Angst geht wieder um

6 Tagen ago

FOLLOW US

BROWSE BY CATEGORIES

  • Aktien
  • Finanzen
  • Gesundheit
  • Nachrichten
  • Politik
  • Sport
  • Technik
  • Unterhaltung
  • Urlaub & Reisen
  • Wirtschaft / Börse

POPULAR NEWS

  • ukraine:-russland-verschleppt-das-gespraech-mit-selenskij

    Ukraine: Russland verschleppt das Gespräch mit Selenskij

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Viele Megatrends, eine Aktie – ist das die nächste Palantir?

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Beliebte Messe für Wohnwagen in Düsseldorf: Was man zum Caravan-Salon 2025 wissen muss – neue Halleneinteilung

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • SPD-Politiker warnen Kanzler Merz vor Schlechtreden des Sozialstaats

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Strandurlaub: Italien im Sonnenschirm-Blues

    0 shares
    Share 0 Tweet 0

Suedpole. Nachrichten

Follow us on social media:

Recent News

  • 5 Anzeichen, dass Sie dringend ein neues Smartphone brauchen
  • Deutsche Premium-SUVs leasen? Nein, danke: Dieser Mazda bietet dasselbe zum halben Preis
  • Heim-WM als große Chance für den deutschen Frauenhandball

Category

  • Aktien
  • Finanzen
  • Gesundheit
  • Nachrichten
  • Politik
  • Sport
  • Technik
  • Unterhaltung
  • Urlaub & Reisen
  • Wirtschaft / Börse

Recent News

5-anzeichen,-dass-sie-dringend-ein-neues-smartphone-brauchen

5 Anzeichen, dass Sie dringend ein neues Smartphone brauchen

3. September 2025
deutsche-premium-suvs-leasen?-nein,-danke:-dieser-mazda-bietet-dasselbe-zum-halben-preis

Deutsche Premium-SUVs leasen? Nein, danke: Dieser Mazda bietet dasselbe zum halben Preis

3. September 2025
  • About
  • Advertise
  • Careers

© 2025 Suedpole. Nachrichten

No Result
View All Result
  • Start
  • Politik
  • Sport
  • Urlaub & Reisen
  • Gesundheit
  • Aktien
  • Unterhaltung
  • Finanzen
  • Wirtschaft / Börse
  • Technik

© 2025 Suedpole. Nachrichten

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password?

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In