 
         Nach Übergabe durch die Hamas Israel bestätigt die Identität zweier weiterer Leichen
Stand: 31.10.2025 00:22 Uhr
Die militant-islamistische Hamas hat die sterblichen Überreste zweier weiterer Geiseln an Israel übergeben. Amiram Cooper und Sahar Baruch waren bei dem Terrorangriff am 7. Oktober 2023 in den Gazastreifen verschleppt worden.
Zwei von der militant-islamistischen Hamas übergebene Leichen sind als die sterblichen Überreste von zwei Gaza-Geiseln identifiziert worden. Die Toten seien vom forensischen Institut als Amiram Cooper und Sahar Baruch identifiziert worden, teilte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu mit. Die beiden Männer waren am 7. Oktober 2023 in den Küstenstreifen verschleppt worden.
Die Hamas hatte die sterblichen Überreste am Donnerstag an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben, die sie zur israelischen Armee brachten. Auf einer Fotografie, die das Büro des Regierungschefs verbreitete, waren zwei in israelische Flaggen gehüllte Särge zu sehen, vor denen Soldaten salutierten. Die Regierung teile die tiefe Trauer der Familien Cooper und Baruch sowie aller Familien getöteter Geiseln, hieß es in der Mitteilung von Netanjahus Büro.
Der 85-jährige Cooper sei am 7. Oktober 2023 aus dem Kibbuz Nir Oz verschleppt und später im Gazastreifen umgebracht worden, schrieb die Zeitung Times of Israel. Baruch hätten die palästinensischen Angreifer an jenem Tag aus dem Kibbuz Beeri verschleppt. Der damals 25-Jährige sei bei einem gescheiterten Befreiungsversuch israelischer Truppen im Dezember 2023 getötet worden.
Übergabe der Leichen verläuft schleppend
Damit befinden sich immer noch die sterblichen Überreste von elf Geiseln im Gazastreifen. Im Zuge des von US-Präsident Donald Trump vermittelten Abkommens hätte die Terrororganisation bereits vor zwei Wochen neben den letzten 20 überlebenden Geiseln auch alle 28 toten Geiseln an Israel übergeben müssen.
Die Hamas begründet die schleppende Übergabe damit, dass es für sie schwierig sei, die Toten zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien. Israel bezeichnet dies als Lügen der Hamas.
Angriffe belasten Abkommen
Die Hamas hatte die Übergabe von einer der beiden Leichen bereits am Dienstag angekündigt, dies aber angesichts neuer Angriffe Israels verschoben. Israel hatte dabei auf einen tödlichen Angriff auf israelische Soldaten im Süden des Gazastreifens reagiert.
Bei den Angriffen wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 100 Menschen getötet. Die Waffenruhe wurde seitdem erneuert, Israel griff zuletzt jedoch weiterhin Ziele in dem Küstenstreifen an.
 
			 
					








 
                