Die Wahl in Argentiniens bevölkerungsreichster Provinz galt als Stimmungstest. Mileis libertäre Partei kommt auf 34 Prozent der Stimmen, die Opposition auf 47 Prozent.
Quelle: DIE ZEIT, AFP, AP, sbo
Die Partei des argentinischen Präsidenten Javier Milei hat bei Wahlen in der Provinz Buenos Aires eine schwere Niederlage erlitten. Ersten Teilergebnissen zufolge lag Mileis Partei La Libertad Avanza am Sonntagabend (Ortszeit) mit knapp 34 Prozent der Stimmen deutlich abgeschlagen hinter der Mitte-links-Partei Fuerza Patria, die auf 46 Prozent der Stimmen kam. Die Wahlen in Argentiniens bevölkerungsreichster Provinz galten als Stimmungstest.
Der Abstand zwischen Mileis Partei und den Peronisten von Fuerza Patria war deutlich höher, als Umfragen vorhergesagt hatten. Milei räumte kurz nach der Bekanntgabe der ersten Auszählungen eine „klare Niederlage“ ein und versprach, seine angekündigten Reformen zu „beschleunigen“.
In der Provinz Buenos Aires leben etwa 40 Prozent der Wählerinnen und Wähler Argentiniens. Die Provinz ist außerdem für mehr als 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes verantwortlich.
Kritik wegen Korruptionsaffäre um Mileis Schwester
Der Rechtspopulist Milei verfolgt eine drastische Sparpolitik und hat Tausende Beamte entlassen, Subventionen gestrichen und die Arbeit auf öffentlichen Baustellen eingefroren. Er sorgte so für den ersten Haushaltsüberschuss in Argentinien seit 14 Jahren, die Inflation sank deutlich. Gleichzeitig ging jedoch die Wirtschaftsleistung zurück, die Arbeitslosigkeit stieg, und die Regierung kürzte Renten und Hilfsleistungen für Menschen mit Behinderungen.
Immer wieder gibt es Proteste gegen die Regierung. Zusätzlich steht Milei wegen einer Korruptionsaffäre um seine Schwester Karina in der Kritik. Sie soll Schmiergeldzahlungen von einem Pharmaunternehmen erhalten haben. Bei einer Wahlkampfveranstaltung war Milei jüngst mit Steinen beworfen worden. Darüber hinaus hat der von der Opposition dominierte Kongress begonnen, sich gegen Mileis harte Einschnitte in die Sozialprogramme zu wenden, und das Veto des Präsidenten gegen höhere Leistungen für Menschen mit Behinderungen überstimmt.
Die Wahl in Argentiniens bevölkerungsreichster Provinz galt als Stimmungstest. Mileis libertäre Partei kommt auf 34 Prozent der Stimmen, die Opposition auf 47 Prozent.
Quelle: DIE ZEIT, AFP, AP, sbo
Die Partei des argentinischen Präsidenten Javier Milei hat bei Wahlen in der Provinz Buenos Aires eine schwere Niederlage erlitten. Ersten Teilergebnissen zufolge lag Mileis Partei La Libertad Avanza am Sonntagabend (Ortszeit) mit knapp 34 Prozent der Stimmen deutlich abgeschlagen hinter der Mitte-links-Partei Fuerza Patria, die auf 46 Prozent der Stimmen kam. Die Wahlen in Argentiniens bevölkerungsreichster Provinz galten als Stimmungstest.
Der Abstand zwischen Mileis Partei und den Peronisten von Fuerza Patria war deutlich höher, als Umfragen vorhergesagt hatten. Milei räumte kurz nach der Bekanntgabe der ersten Auszählungen eine „klare Niederlage“ ein und versprach, seine angekündigten Reformen zu „beschleunigen“.
In der Provinz Buenos Aires leben etwa 40 Prozent der Wählerinnen und Wähler Argentiniens. Die Provinz ist außerdem für mehr als 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes verantwortlich.
Kritik wegen Korruptionsaffäre um Mileis Schwester
Der Rechtspopulist Milei verfolgt eine drastische Sparpolitik und hat Tausende Beamte entlassen, Subventionen gestrichen und die Arbeit auf öffentlichen Baustellen eingefroren. Er sorgte so für den ersten Haushaltsüberschuss in Argentinien seit 14 Jahren, die Inflation sank deutlich. Gleichzeitig ging jedoch die Wirtschaftsleistung zurück, die Arbeitslosigkeit stieg, und die Regierung kürzte Renten und Hilfsleistungen für Menschen mit Behinderungen.
Immer wieder gibt es Proteste gegen die Regierung. Zusätzlich steht Milei wegen einer Korruptionsaffäre um seine Schwester Karina in der Kritik. Sie soll Schmiergeldzahlungen von einem Pharmaunternehmen erhalten haben. Bei einer Wahlkampfveranstaltung war Milei jüngst mit Steinen beworfen worden. Darüber hinaus hat der von der Opposition dominierte Kongress begonnen, sich gegen Mileis harte Einschnitte in die Sozialprogramme zu wenden, und das Veto des Präsidenten gegen höhere Leistungen für Menschen mit Behinderungen überstimmt.