Erst wurde Kilmar Abrego Garcia wiederrechtlich nach El Salvador abgeschoben. Wochen später wurde er in die USA zurückgebracht. Nun soll er erneut abschoben werden.
Quelle: DIE ZEIT, dpa, akm
Der widerrechtlich nach El Salvador abgeschobene und Wochen später in die USA zurückgebrachte Migrant Kilmar Abrego García ist laut Medienberichten erneut festgenommen worden. Die Abschiebung von Garcia nach Uganda werde vorbereitet, teilte US-Heimatschutzministerin Kristi Noem mit. Sie bekräftigte unter anderem den Vorwurf, dass er Mitglied der berüchtigten Bande MS-13 sei. Die Anwälte des Mannes bestreiten das.
Abrego Garcia war für einen Termin in einem Büro der Einwanderungsbehörde in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland erschienen. Die dortige Festnahme erfolgte nur wenige Tage nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft in Tennessee. Nach Angaben seines Anwalts ist ihm der Grund für die Festnahme zunächst nicht mitgeteilt worden, wie etwa der Sender ABC News berichtete. Demnach wurde gerade eine neue Klage gegen den Schritt und die mögliche Abschiebung eingereicht.
Im März war Abrego Garcia trotz Abschiebeschutzes aus den USA nach El Salvador ausgeflogen worden. Er stammt aus dem Land und wurde als Teil einer größeren Gruppe von Migranten in ein berüchtigtes Hochsicherheitsgefängnis gebracht. Nach langem juristischem Tauziehen wurde er im Juni in die USA zurückgebracht. Die US-Regierung sprach damals von einem „administrativen Fehler“.
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