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Profitieren Russland und China von Trumps Atomtest-Drohung?

Suedpole. by Suedpole.
16:32:20 4. November 2025
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Profitieren Russland und China von Trumps Atomtest-Drohung?

Trump salutiert vor einer US-Flagge.

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Debatte über neue Atomtests Profitieren Russland und China von Trumps Drohung?

Stand: 04.11.2025 17:24 Uhr

Die Drohung ist vage, wie so oft. Doch US-Präsident Trump spricht von der Möglichkeit, wieder Atomwaffen zu testen – weil andere dies auch täten. Was ist dran an den Vorwürfen – und wer würde von neuen Tests profitieren?

Eckart Aretz

Was hat Donald Trump angekündigt?

Am Mittwoch vergangener Woche überraschte US-Präsident Donald Trump die Öffentlichkeit, als er während seiner Asienreise und kurz vor einem Treffen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping die Rückkehr der USA zu Atomwaffentests ankündigte – und zwar in Kürze. Auf seinem Netzwerk Truth Social schrieb er: „Because of other countries testing programs, I have instructed the Department of War to start testing our Nuclear Weapons on an equal basis. That process will begin immediately.“ Auf Deutsch: „Wegen der Testprogramme anderer Staaten habe ich das Kriegsministerium angewiesen, mit dem Test unserer Nuklearwaffen im gleichen Umfang zu starten. Dieser Prozess beginnt umgehend.“

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Auf dem Rückflug Trumps nach Washington sagte er auf die Frage einer Journalistin, was ihn veranlasst habe, das direkt vor dem Treffen mit Xi zu platzieren, dass das mit „anderen“ zu tun habe – er nannte aber keine Ländernamen.

Das tat er dann am darauffolgenden Sonntag, als er seine Absichten in einem Interview mit US-TV-Sender CBS begründete. „Russland nimmt Tests vor, China nimmt Tests vor, aber sie sprechen nicht darüber“, sagte er und erklärte weiter: „Man weiß nicht unbedingt, wo sie testen. Sie testen weit unter der Erde, wo die Menschen nicht genau wissen, was bei den Tests vor sich geht.“ Auch in Nordkorea und Pakistan würden Tests vorgenommen.

Werden die USA also bald wieder Atombomben testen?

Das ist, wie so oft bei Trump, unklar. Trump führte nicht näher aus, welche Art von Tests er meint und wo sie durchgeführt werden sollen. Klemens Fischer, Experte für Sicherheitspolitik von der Universität Köln weist aber auf tagesschau24 darauf hin, dass Tests von Atomsprengköpfen einen Vorlauf von „mindestens einem Jahr bis zum Teil sogar dreieinhalb Jahren“ haben.

Die Forschungsstelle des US-Kongresses stellt laut der Nachrichtenagentur dpa fest, Tests könnten binnen 24 bis 36 Monate nach einer Anordnung des Präsidenten wieder aufgenommen werden. Ein baldiger Atomtest ist, wenn man darunter einen Zeitrahmen von ein paar Monaten meint, also unwahrscheinlich.

Trump könnte aber, wie Fischer weiter erläutert, Tests von Trägersystemen gemeint haben, da er sich auf die Testprogramme anderer Staaten bezog. Damit könnte Trump auf eine Aussage des russischen Präsidenten Wladimir Putin abgezielt haben. Putin hatte Ende Oktober erklärt, Russland habe seine Tests an einem neuen, atomgetriebenen Marschflugkörper namens „Burewestnik“ abgeschlossen, dieser sei nunmehr einsatzbereit und solle stationiert werden. „Burewestnik“ habe eine nahezu unbegrenzte Reichweite und sei „unbesiegbar“, so Putin weiter.

Kurz vor dem Eintrag von Trump auf Truth Social teilte Putin mit, Russland habe auch eine atomgetriebene Torpedo-Drohne namens „Poseidon“ getestet, die von einem U-Boot Russlands gestartet werden könne. Gut möglich, dass Trump, der durchaus emotional reagieren kann, wenn die Überlegenheit seines Landes in Frage gestellt wird, darauf reagiert hat.

US-Energieminister Chris Wright, dessen Ministerium für die Erprobung von Kernwaffen zuständig ist, versuchte gegenüber Fox News die erste Äußerung Trumps wieder einzufangen. Er erläuterte, bei den von Trump angekündigten Tests solle es keine nuklearen Explosionen geben. Es handele sich um „Systemtests. Das sind keine nuklearen Explosionen.“ Man werde neue Waffensysteme testen und dabei alle anderen Teile einer Atomwaffe prüfen.

Welche Atommächte gibt es?

Die USA und Russland verfügen laut dem SIPRI-Institut allein über rund 90 Prozent der Atomwaffen weltweit. Weitere Atomwaffenstaaten sind China, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Indien, Pakistan, Nordkorea und Israel. Nach SIPRI-Schätzungen im Januar 2025 verfügen alle Atomstaaten zusammen aktuell über mehr als 12.200 Atomsprengköpfe. Mehr als 9.600 davon befanden sich den Angaben zufolge für den potenziellen Einsatz in militärischen Lagerbeständen. 

Welche Staaten Atomwaffen entwickeln dürfen und welche nicht, regelt der Atomwaffensperrvertrag, den die Atommächte USA, Sowjetunion und das Vereinigte Königreich im Jahr 1968 initiiert hatten. Inzwischen haben 191 Staaten das Abkommen unterzeichnet. Nicht unterzeichnet haben diesen Vertrag Indien, Pakistan, Israel und der Südsudan. Nordkorea ist mittlerweile ausgetreten.

Stimmt es, dass andere Staaten Atomtests durchführen?

Der letzte große bekannte Atomtest wurde 2017 von Nordkorea durchgeführt, Russland und China haben offiziell noch länger keine größeren Atomtests mehr durchgeführt. Russlands letzter Atomtest fand 1990 statt, China testete zum letzten Mal 1996. Die USA zündeten letztmals im September 1992 eine Atombombe unter der Wüste von Nevada.

Der Sicherheitsexperte William Alberque sagte gegenüber der Deutschen Welle, in Sicherheitskreisen gebe es aber den Verdacht, dass Russland und China „sehr, sehr kleine Tests“ durchführten und versuchten, diese geheimzuhalten. Ein solcher Verdacht werde von Zeit zu Zeit in den jährlichen Berichten des US-Außenministeriums an den Kongress über die Einhaltung von Vereinbarungen zur Rüstungskontrolle erwähnt.

Seismologen wenden ein, angesichts des weltweiten und engmaschigen Netzes an Messstationen würden auch kleinere Tests auffallen. Der Erdbebenauswerter Jens Skapski von der Uni Jena verweist darauf, dass es unter anderem ein weltweites Messnetz zu Überwachung des Teststopps gibt, das im Zuge des internationalen Vertrags zum Verbot von Nukleartests (CTBT) aufgebaut worden ist und heute von der Vorbereitungskommission für die Organisation des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO) überwacht wird. Es besteht aus mehr als 200 Seismometern, die auch in Russland und China stationiert sind. Dieses Netz werde ergänzt durch Radioaktivitätsmessungen und Spezialmikrophonen in den Ozeanen und der Atmosphäre, schreibt das Bundesamt für Strahlenschutz auf seiner Homepage.

Dieses Netz sorge dafür, so Skapski, das jede Erschütterung ab der Magnitude 4 weltweit sicher erkannt werde – und vielerorts auch geringere Erschütterungen. Die unterirdischen Atomtests Nordkoreas zwischen 2006 und 2017 hätten Magnituden zwischen 4.1 und 6.3 erzeugt, seien durch ihre Sprengkraft also erkennbar gewesen. Kleinere Tests seien militärisch „kaum sinnvoll“. Skapskis Fazit: Die Behauptung, China, Russland, Pakistan oder Nordkorea würden regelmäßig Atomwaffen testen, sei „seismologisch kaum haltbar“.

Gibt es andere Formen von Tests?

Alle Atommächte stehen vor der Frage, wie sie ihr Arsenal sicher und einsatzfähig halten, wenn sie keine Tests durchführen. „Viele unserer Waffen sind sehr alt“, sagte er gegenüber Fox News. Das Waffenarsenal modern und auf dem neuesten Stand zu halten, sei die „einzige Möglichkeit, Frieden im Ausland und Wohlstand im eigenen Land zu garantieren“. 

Die USA versuchen, dieses Problem zu lösen, indem sie das Verhalten ihrer Nuklearwaffen mithilfe von Computerprogrammen simulieren. Laut Energieminister Wright ein bislang erfolgreiches Vorgehen: „Mit unserer Wissenschaft und unserer Rechenleistung können wir unglaublich genau simulieren, was bei einer nuklearen Explosion passieren wird.“ Bei den geplanten Tests würden alle übrigen Teile von Atomwaffen erprobt, um sicherzustellen, dass sie funktionieren und eine nukleare Explosion auslösen könnten. Die Tests an neuen Systemen sollten sicherstellen, dass die neuen Atomwaffen besser seien als die bisherigen.

Die USA setzen dabei den leistungsstärksten Rechner der Welt namens „El Capitan“ ein, berichtet SWR-Wissenschaftsjournalist Uwe Gradwohl. Seine Rechenleistung und Erkenntnisse aus Sprengtests ohne nukleares Material ermöglichten es dem Land, auf atomare Tests zu verzichten.

Gibt es internationale Abkommen zu Atomtests?

Der internationale Kernwaffenteststopp-Vertrag wurde 1996 in der UN-Generalversammlung angenommen. Die USA haben ihn 1996 unter Präsident Bill Clinton unterzeichnet, ihn allerdings – wie China – nie ratifiziert. Der Vertrag verbietet jede Form von nuklearer Explosion, egal ob zu Land oder zu See. Russland wiederum hatte den Vertrag ratifiziert, machte dies aber 2023 wieder rückgängig. Insgesamt haben 187 Staaten den Vertrag unterzeichnet, 178 haben ihn ratifiziert.

Um in Kraft zu treten, müssen ihn aber laut Vertrag 44 Staaten mit entwickelter Atomtechnik unterzeichnen und ratifizieren. Drei von ihnen – Indien, Pakistan und Nordkorea – haben ihn noch nicht einmal unterzeichnet. Sechs weitere – Ägypten, China, Iran, Israel, Russland und die USA – müssen ihn noch ratifizieren. Die Aussichten, dass dies geschieht, sind denkbar schlecht.

Dennoch hebt die CTBTO die Wirkung des Abkommens hervor. Seit 1996, dem Jahr, in dem die ersten Staaten das Papier unterzeichneten, habe es nur noch insgesamt zehn Tests gegeben. Das sei ein nicht zu unterschätzender Unterschied zu der vorherigen Zeit seit der Entwicklung und dem Einsatz der Atombombe. In fünf Jahrzehnten habe es mehr als 2.000 Atomtests gegeben. Seit der Jahrtausendwende habe nur noch ein Staat solche Tests durchgeführt und damit gegen den Geist des Vertrags verstoßen – Nordkorea.

Kann es nun ein neues Wettrüsten geben?

Trumps Äußerung fällt in eine kritische Zeit. Im Februar 2026 läuft der atomare Abrüstungsvertrag New Start aus, das letzte große Rüstungskontrollabkommen zwischen den USA und Russland. Er war 2010 geschlossen und 2021 letztmalig um fünf Jahre verlängert worden. Es gibt bislang keine Verhandlungen über eine Nachfolgeregelung. Der Kreml hatte kürzlich erklärt, es sei unmöglich, ihn neu auszuhandeln. Das sei zeitlich praktisch nicht machbar, sagte ein Sprecher. 

Sollten die USA tatsächlich den Worten Trumps folgen, dürften andere Staaten nachziehen. Kremlsprecher Dmitri Peskow erinnerte Peskow an frühere Warnungen von Kremlchef Wladimir Putin, nach denen Russland ebenfalls wieder die Tests aufnehmen werde, wenn die USA das täten. 

Gary Samore, der als führender Experte für Massenvernichtungswaffen im Nationalen Sicherheitsrat des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton tätig war, sagte, neue Tests der USA wären „ein Geschenk für Russland und China, die neue Arten von Atomwaffen entwickeln und von einer Wiederaufnahme der Tests profitieren würden“. Ähnlich sieht es Sicherheitsexperte Alberque. Gerade die Volksrepublik würde daraus einen enormen Vorteil ziehen, denn ihre letzten Test hätten noch einem ganz anderen Waffenarsenal gegolten. Ausgerechnet Trump könnte China damit zu einem großen Sprung in seiner Atomwaffentechnologie verhelfen.

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