Was jetzt? / SCO-Gipfel: Ein Gipfel ohne den Westen
In China trifft sich die Shanghai Cooperation Organisation – ein Gegenpol zur westlich dominierten Geopolitik? Und: Deutschlands Raumfahrtministerin hat ein Problem.
In der chinesischen Stadt Tianjin beginnt das Gipfeltreffen der Shanghai Cooperation Organization (SCO). Dem Bündnis gehören zehn Staaten an, darunter China, der Iran, Russland, Indien und Belarus. Zusammen repräsentieren die SCO-Staaten rund 40 Prozent der Weltbevölkerung. China, Russland und Indien treten dabei als Partner auf, konkurrieren aber zugleich um die Führungsrolle im Globalen Süden. Oft mit der Nato verglichen, geht es der Organisation weniger um militärische Verteidigung als um politische und wirtschaftliche Kooperation. Inwiefern der Gipfel auch ein Zeichen der Verschiebungen in der globalen Ordnung ist, ordnet Steffen Richter, Redakteur für internationale Politik bei der ZEIT, ein.
Mehr als 100 Tage nach Amtsantritt hat Raumfahrtministerin Dorothee Bär (CSU) ihre neue Abteilung noch immer nicht aufgebaut. Grund ist ein Zuständigkeitsstreit mit CDU-Wirtschaftsministerin Katherina Reiche. Dabei geht es auch um die Frage, wer künftig über die millionenschweren Fördertöpfe für den Mittelstand entscheiden darf. Industrie und Verbände drängen auf schnelle Klarheit, da im Herbst zentrale Entscheidungen der Esa anstehen. Wo genau das Problem liegt und wie dieses gelöst werden könnte, analysiert Politikredakteurin Lisa Caspari.
Und sonst so: Musik zum Schokolade-Essen
Moderation und Produktion: Elise Landschek, Moses Fendel, Constanze Kainz
Mitarbeit: Celine Yasemin Rolle
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