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Stand: 02.09.2025 10:10 Uhr
Chinas Staatschef Xi und Kremlchef Putin sind in Peking zu Gesprächen zusammengekommen. In der Region Kiew ist bei einem russischen Luftangriff nach Behördenangaben mindestens ein Mensch getötet worden.
Russland hat bestätigt, dass es bei dem China-Besuch von Präsident Wladimir Putin auch zu einem Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un kommen könnte. Die Möglichkeit eines Treffens werde besprochen, sobald Kim in China ankomme, zitiert die russische Nachrichtenagentur Tass Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
Putin und Kim nehmen am Mittwoch in Peking an einer großen Militärparade anlässlich der Feiern zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs teil. Es ist das erste Mal, dass der chinesische Präsident Xi Jinping Putin und Kim gemeinsam zu einer Veranstaltung empfängt. Ob es auch zu einem Dreier-Treffen kommt, ist noch unklar.
Im Krieg gegen die Ukraine sind nach südkoreanischen Angaben inzwischen schätzungsweise 2.000 nordkoreanische Soldaten getötet worden. Der Abgeordnete Lee Seong Kweun sagte in Seoul, der südkoreanische Geheimdienst gehe auf Grundlage neuer Schätzungen davon aus, dass die Zahl der getöteten nordkoreanischen Soldaten auf etwa 2.000 gestiegen sei.
Im April war der Geheimdienst noch von mindestens 600 getöteten Nordkoreanern ausgegangen. Nach Erkenntnissen südkoreanischer und westlicher Geheimdienste hatte Nordkorea im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Soldaten nach Russland entsandt, die vor allem in der Grenzregion Kursk eingesetzt wurden.
Wie der Abgeordnete Lee sagte, will Pjöngjang nach Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes nun weitere 6000 Soldaten nach Russland entsenden. 1000 dieser Soldaten seien bereits in Russland eingetroffen, es handele sich um Pioniertruppen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei Gesprächen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping die guten Beziehungen zwischen beiden Ländern hervorgehoben. „Unser enger Austausch spiegelt den strategischen Charakter der russisch-chinesischen Beziehungen wider, die sich derzeit auf einem noch nie da gewesenen Niveau befinden“, sagte Putin bei dem Treffen mit Xi in der Großen Halle des Volkes in Peking.
Chinas Staatschef Xi Jinping und Kremlchef Wladimir Putin haben chinesischen Staatsmedien zufolge Gespräche in Peking begonnen. Das berichtete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.
Putin war am Sonntag zu einem mehrtägigen Besuch in China eingetroffen. In Tianjin nahm der russische Präsident zunächst am Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) unter Vorsitz von Xi teil. Morgen gehört er zu den Gästen einer riesigen Militärparade in Peking, zu der unter anderem auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erwartet wird.
Nach einem ukrainischen Drohnenangriff auf die südrussische Region Rostow wurden nach Angaben von örtlichen Behörden mehr als 300 Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert. In einer der Wohnungen sei eine nicht explodierte Drohne entdeckt worden, teilte Gouverneur Juri Sljusar über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Aus Sicherheitsgründen würden 320 Bewohner des Gebäudes in Sicherheit gebracht. Bei dem Angriff wurden mehrere Wohngebäude beschädigt und kleine Brände ausgelöst. Drei Menschen, darunter ein Kind, wurden den Behörden zufolge leicht verletzt.
Bei einem russischen Luftangriff auf die Stadt Bila Zerkwa in der Region Kiew ist Behörden zufolge ein Zivilist getötet worden. „Die Leiche eines Mannes wurde entdeckt, während Feuerwehrleute einen Brand in einem Garagenkomplex löschten, der infolge des Angriffs in Flammen aufgegangen war“, schrieb Mykola Kalaschnik, der Gouverneur der Region, auf Telegram. Er fügte hinzu, dass nach dem Angriff zudem Schäden in mehreren Teilen der Stadt gemeldet wurden.
US-Präsident Donald Trump hat erneut mögliche Lufthilfe der USA nach einem Ende von Russlands Krieg gegen die Ukraine ins Gespräch gebracht. In einem Gespräch mit dem erzkonservativen Portal Daily Caller, das sich als Sprachrohr der Trump-Wähler sieht, sagt der Präsident auf die Frage nach Sicherheitsgarantien in der Luft: „Vielleicht werden wir etwas tun.“ Er wolle eine Lösung. Wenn er das Sterben beenden könnte und „ab und zu ein Flugzeug in der Luft fliegen würde, wären das hauptsächlich die Europäer, aber wir würden ihnen helfen“. Näher ging der Präsident nicht darauf ein.
Im Ringen um ein Ende des Kriegs gegen die Ukraine sind schon länger sogenannte Sicherheitsgarantien für das Land als Schutz vor künftigen Angriffen Russlands im Gespräch. Trump hat dabei zwar eine Unterstützung mit US-Soldaten am Boden ausgeschlossen, aber mehrfach die Option einer Unterstützung in der Luft erwähnt.
Die Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen, Spahn und Miersch, sind bei einem Besuch in Kiew von Präsident Selenskyj empfangen worden. Serbiens Präsident Vucic will in China mit Putin zusammenkommen.