Stand: 13.12.2025 02:34 Uhr
In der Affäre um den US-Sexualstraftäter Epstein haben -Kongressabgeordnete der Demokraten weitere Fotos aus dessen Nachlass veröffentlicht. Neben Präsident Trump sind darauf weitere bekannte Persönlichkeiten zu sehen.
US-Demokraten haben weitere Fotos aus dem Nachlass des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht. Darauf sind unter anderem US-Präsident Donald Trump, Ex-Präsident Bill Clinton und der Filmregisseur Woody Allen sowie weitere einflussreiche Persönlichkeiten zu sehen.
Auch der ehemalige britische Prinz Andrew, Microsoft-Gründer Bill Gates, Unternehmer Richard Branson und der ultrarechte Publizist Steve Bannon sind auf Bildern zu erkennen. Die Aufnahmen zeigen die Personen während Gesprächen oder wie sie für die Kamera posieren. Die Echtheit der Fotos konnte bisher nicht unabhängig verifiziert werden. Etwaige strafbare Handlungen sind für den Betrachter nicht zu erkennen.
95.000 Fotos im Nachlass
Die 19 Fotos, die von den demokratischen Abgeordneten im Kontrollausschuss des US-Repräsentantenhauses veröffentlicht wurden, sind nur ein winziger Teil der mehr als 95.000 Aufnahmen, die sie aus dem Nachlass Epsteins erhalten haben.
Sie erklärten auf X, sie hätten insgesamt 95.000 Fotos aus dem Epstein-Nachlass erhalten. „Diese verstörenden Bilder werfen noch mehr Fragen zu Epstein und seinen Beziehungen zu einigen der mächtigsten Männer der Welt auf“. Es sei „Zeit, die Vertuschung durch das Weiße Haus zu beenden“, hieß es weiter. „Gebt die Akten frei.“
Weißes Haus spricht von „falscher Darstellung“
In einem Schwarz-Weiß-Bild ist Präsident Donald Trump gemeinsam mit sechs unkenntlich gemachten Frauen zu sehen. Auf einem anderen Bild steht Trump direkt neben Epstein. Auf einer weiteren Aufnahme ist ein Abbild von ihm auf Kondomverpackungen mit der Aufschrift „I’m HUUUUGE!“ (zu Deutsch etwa: Ich bin riesig!) erkennbar.
Eine Sprecherin des Weißen Hauses warf den Demokraten vor, erneut „selektiv ausgewählte Fotos mit willkürlichen Schwärzungen“ für eine falsche Darstellung veröffentlicht zu haben. Bereits in der Vergangenheit hatte der Präsident gesagt: „Ich habe nichts mit diesem Mann zu tun.“
Ein Sprecher Clintons hatte bereits vor Jahren erklärt, Clinton sei „nie auf Little St. James Island, Epsteins Ranch in New Mexico, oder in seiner Residenz in Florida“ gewesen. Clinton habe 2002 und 2003 vier Reisen mit Epsteins Flugzeug unternommen – auch im Kontext der Arbeit seiner Stiftung.








