„So ein trauriger Tag“: Borussia Dortmund sucht Gespräch mit Nmecha nach Kirk-Post

„So ein trauriger Tag“ Borussia Dortmund sucht Gespräch mit Nmecha nach Kirk-Post

Update | Dortmund · In der Vergangenheit gab es immer wieder Aufregung um Meinungsäußerungen von Felix Nmecha. Nun will sich der BVB erneut mit dem Spieler zusammensetzen. Aussagen zu dem Mord an Charlie Kirk sind der Grund.

Felix Nmecha (Borussia Dortmund) bejubelt sein Tor zum 3:0 gegen Union Berlin. (Archivbild)

Foto: Federico Gambarini/dpa/Federico Gambarini

Borussia Dortmund wird einen heftig diskutierten Social-Media-Beitrag von Fußball-Nationalspieler Felix Nmecha intern aufarbeiten und das Gespräch mit dem Profi suchen. Das teilte der BVB am Freitag auf SID-Anfrage mit. Öffentlich hingegen wird sich der Verein nicht weiter äußern, eine Strafe stand ohnehin nie zur Debatte.

Nmecha hatte via Instagram seine Betroffenheit nach dem Mord an dem rechtskonservativen Influencer Charlie Kirk in den USA geäußert. „Ruhe in Frieden bei Gott. So ein trauriger Tag“, hatte der 24-Jährige zunächst geschrieben, der Post wurde überarbeitet. „Möge der Herr der Familie Kirk in dieser Zeit mit besonderer Gnade beistehen. Jesus ist der wahre Weg zu Frieden und Liebe“, steht dort inzwischen.

Nmechas Worte haben einigen Wirbel ausgelöst und Widerspruch besonders in Fankreisen provoziert. In einem weiteren, inzwischen gelöschten Beitrag hatte Nmecha geschrieben, der für radikale Positionen berüchtigte Kirk habe „friedlich für seine Überzeugungen und Werte eingestanden“. Ein Attentat auf einen Vater und Ehemann „zu feiern“, sei „wahrhaft böse“.

Am Freitagabend ließ Nmecha ein weiteres Posting folgen, in dem er seine Beweggründe erläuterte. „Meine Idee war es, der trauernden Familie zu kondolieren und die Botschaft zu senden, dass Hass und Gewalt niemals eine Lösung sind. Verschiedene politische Standpunkte und Meinungen zu haben, ist absolut okay. Auch ich stimme vielen Dingen, für die Charlie Kirk stand, nicht zu. Aber lasst uns daran erinnern, dass ein Mensch vor seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern ermordet wurde. Ich glaube daran, dass sein Mitgefühl auszudrücken, menschlich ist und nicht verurteilt werden sollte“, schrieb er.

Nmecha ist tief gläubig und vertritt christlich-konservative Positionen. Er hatte vor zwei Jahren Posts geteilt, die als homophob und queerfeindlich gewertet wurden. Der Donald-Trump-Anhänger Kirk, eine führende Persönlichkeit der MAGA-Bewegung, war am Mittwoch während einer Diskussionsveranstaltung auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem erschossen worden.

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Felix Nmecha (Borussia Dortmund) bejubelt sein Tor zum 3:0 gegen Union Berlin. (Archivbild)

Foto: Federico Gambarini/dpa/Federico Gambarini

Borussia Dortmund wird einen heftig diskutierten Social-Media-Beitrag von Fußball-Nationalspieler Felix Nmecha intern aufarbeiten und das Gespräch mit dem Profi suchen. Das teilte der BVB am Freitag auf SID-Anfrage mit. Öffentlich hingegen wird sich der Verein nicht weiter äußern, eine Strafe stand ohnehin nie zur Debatte.

Nmecha hatte via Instagram seine Betroffenheit nach dem Mord an dem rechtskonservativen Influencer Charlie Kirk in den USA geäußert. „Ruhe in Frieden bei Gott. So ein trauriger Tag“, hatte der 24-Jährige zunächst geschrieben, der Post wurde überarbeitet. „Möge der Herr der Familie Kirk in dieser Zeit mit besonderer Gnade beistehen. Jesus ist der wahre Weg zu Frieden und Liebe“, steht dort inzwischen.

Nmechas Worte haben einigen Wirbel ausgelöst und Widerspruch besonders in Fankreisen provoziert. In einem weiteren, inzwischen gelöschten Beitrag hatte Nmecha geschrieben, der für radikale Positionen berüchtigte Kirk habe „friedlich für seine Überzeugungen und Werte eingestanden“. Ein Attentat auf einen Vater und Ehemann „zu feiern“, sei „wahrhaft böse“.

Am Freitagabend ließ Nmecha ein weiteres Posting folgen, in dem er seine Beweggründe erläuterte. „Meine Idee war es, der trauernden Familie zu kondolieren und die Botschaft zu senden, dass Hass und Gewalt niemals eine Lösung sind. Verschiedene politische Standpunkte und Meinungen zu haben, ist absolut okay. Auch ich stimme vielen Dingen, für die Charlie Kirk stand, nicht zu. Aber lasst uns daran erinnern, dass ein Mensch vor seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern ermordet wurde. Ich glaube daran, dass sein Mitgefühl auszudrücken, menschlich ist und nicht verurteilt werden sollte“, schrieb er.

Nmecha ist tief gläubig und vertritt christlich-konservative Positionen. Er hatte vor zwei Jahren Posts geteilt, die als homophob und queerfeindlich gewertet wurden. Der Donald-Trump-Anhänger Kirk, eine führende Persönlichkeit der MAGA-Bewegung, war am Mittwoch während einer Diskussionsveranstaltung auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem erschossen worden.

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