Gradmesser für Olympische Winterspiele Eiskunstläufer Hase/Volodin gewinnen Nebelhorn Trophy 2025
Stand: 27.09.2025 00:51 Uhr
Das deutsche Top-Eislaufpaar Minerva Hase und Nikita Volodin gewann die diesjährige Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf vor dem japanischen Weltmeister-Duo Ryūichi Kihara/Riku Miura.
Ende September trifft sich traditionell die internationale Eiskunstlauf-Szene traditionell in Oberstdorf. Bei der diesjährigen 57. Ausgabe der Nebelhorn Trophy messen sich Athleten aus aller Welt. In diesem Jahr war die Veranstaltung ein erster Gradmesser auf dem Weg zu den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo. Auf dem Eis wurden die neuen Programme voller riskanter Sprünge und kraftvoller Drehungen aufgeführt – ein Vorgeschmack auf die großen Titelkämpfe im kommenden Jahr.
Heimsieg für deutsches Duo Hase/Volodin
Im namhaften Teilnehmerfeld glückte den deutschen Europameistern Minerva Hase und Nikita Volodin der perfekte Saisonstart. Mit 221,38 Punkten gewannen sind knapp vor den japanischen Weltmeistern Ryūichi Kihara/Riku Miura mit 221,03 Zählern.
Nach dem Kurzprogramm hatten Hase/Volodin noch auf Platz zwei gelegen. Mit der Punktzahl bei der Nebelhorn-Trophy hat das deutsche Top.Paarlaufteam auch direkt die Qualifikationsnorm für die Olympischen Winterspiele geknackt.
Stephen Gogolev gewinnt Männerkonkurrenz
Zuvor stand in Oberstdorf die Kür der Männer auf dem Programm. Es siegte der Kanadier Stephen Gogolev vor Andrew Torgashev (USA) und dem Europameister aus der Schweiz, Lukas Britschgi.
Als bester Deutscher landete nach einer sehenswerten Kür Arthur Wolfgang Mai auf Rang zwölf. Der Berliner, der in Oberstdorf trainiert, ließ damit Kai Jagoda (Berlin/13.) und Luca Fuenfer (Augsburg/16.) hinter sich.
Im Video: Die Highlights der Männer-Kür
Was ist die Challenger-Serie?
Die Nebelhorn Trophy ist Teil der ISU Challenger Serie – eine Art B-Serie zum eigentlichen Weltcup, der im Eiskunstlauf Grand Prix genannt wird. An ihr nehmen auch die absoluten Top-Athleten wie Hase/Volodin teil, denn sie dient als Wettkampfpraxis.
Beim Saisonstart in Oberstdorf testen die Läufer sowie die Paare ihre neuen Choreografien aus, die sie sich über den Sommer erarbeitet haben. Vergleichbar mit der Challenger-Serie ist die Diamond League in der Leichtathletik. Auch hier können Athleten jederzeit teilnehmen, es ist aber kein Ligamodus, bei dem mehrere Wettbewerbe absolviert werden müssten.
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Quelle: BR24Sport 25.09.2025 – 17:10 Uhr