Hanning in eigener Halle ausgepfiffen: Die Bob-Blamage! SCM zerlegt die Meister-Füchse
Nicolej Krickau (38/l.) und Bob Hanning (57) gestern in der Max-Schmeling-Halle
Sportdirektor weg, Trainer rasiert. In Spiel 1 nach dem großen Füchse-Beben heißt der Gegner ausgerechnet Titelrivale SC Magdeburg und der zerlegt die Meister-Füchse gnadenlos 39:32 (22:13).
Der turbulente Trainer-Wechsel in Berlin geht nach hinten los. Es wird eine fette Doppel-Blamage für Füchse-Boss Bob Hanning (57). Denn der wird in der Halbzeitpause von den 9000 Fans in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle auch noch gnadenlos ausgebuht und ausgepfiffen. Das gab es in 20 Jahren Füchse noch nie. Dazu singen die Magdeburger Fans: „Ohne Jaron habt ihr keine Chance“ und „Siewert, Siewert.“
Die Zeichen vor dem Kracher in der Daikin Handball-Bundesliga stehen vorher schon schlecht. Neu-Coach Nicolej Krickau (38) hat nur eine Trainingseinheit vor der Partie, in Flensburg scheiterte der Däne dazu kläglich und die Berliner Fans sind stinksauer auf die Chef-Etage der Füchse. Auf Social Media kochen die Anhänger vor Wut, so sehr, dass sogar der freigestellte Ex-Sportboss Stefan Kretzschmar (52/ist nicht in der Halle) auf Instagram schreiben muss: „Liebe Fans. Die Mannschaft braucht euch heute. Bildet eine Einheit mit dem Team. Gebt alles.“ Stattdessen halten die aber Jaron- und Kretzsche-Plakte hoch.
Füchse-Boss Bob Hanning (57) hat keine Angst vor einem Image-Schaden, den er selbst losgetreten hat: „Es ist mir egal. Ich kann es nicht ändern. Ich habe mich mein ganzes Leben nicht davon beeinflussen lassen, was andere denken. Ich treffe Entscheidungen, die vermutlich für den Verein die richtigen sind. Es ist leicht, keine Verantwortung, aber eine Meinung zu haben.“ Und schiebt fast patzig nach: „Wir waren, bei allem Respekt den beiden gegenüber, auch vorher schon erfolgreich.“
Die Füchse-Fans zeigen offen, was sie von den letzten Personal-Entscheidungen halten
Auch Hanning-Opfer Siewert meldet sich vor der Partie erstmals nach seinem Rauswurf zu Wort. Der Ex-Trainer schreibt: „Die vergangenen 24 Stunden waren für mich und meine Familie nicht leicht. Die Enttäuschung und der Schmerz über die Entscheidung meiner Freistellung sind riesig und kaum in Worte zu fassen. Daher bitte ich euch zu respektieren, dass ich noch Zeit benötige, um die richtigen Worte zu finden.“
Und was macht Superstar Mathias Gidsel (26)? Er spielt in der 1. Halbzeit unerwartet unter seinen Möglichkeiten, beschert seinem Wunsch-Trainer Krickau keinen Traumeinstand. Am Ende trifft er doch noch 8 von 13 Würfen.
Nicolej Krickau trainierte Gidsel schon von 2017 bis 2022 in Dänemark bei GOG (beide holten 2022 zusammen die erste Meisterschaft des Vereins). Krickau machte aus dem Talent einen National- und Weltklassespieler, um den sich nun ganz Europa reißt. Gegen Magdeburg ist diesmal nicht alles davon zu sehen. Der Däne hat es auch schwer, denn alle anderen Kollegen spielen ebenfalls gehemmt.
Schon zur Halbzeit liegen nervöse Füchse mit satten neun Toren zurück (13:22). Nach 40 Minuten ist es sogar ein 12-Tore-Rückstand (17:29).
In der ARD schenkt Hanning das Spiel bereits zur Halbzeit ab: „Drehen können wir das Spiel nicht mehr.“ Dazu dementiert er einen Spiegel-Artikel nachdem Gidsel eine Ausstiegsklausel für 2027 hätte und mit involviert war, Krickau zu holen. Hanning dazu: „Die Gesellschafter treffen bei uns die Entscheidungen, nicht die Spieler.“
Hanning in eigener Halle ausgepfiffen: Die Bob-Blamage! SCM zerlegt die Meister-Füchse
Nicolej Krickau (38/l.) und Bob Hanning (57) gestern in der Max-Schmeling-Halle
Sportdirektor weg, Trainer rasiert. In Spiel 1 nach dem großen Füchse-Beben heißt der Gegner ausgerechnet Titelrivale SC Magdeburg und der zerlegt die Meister-Füchse gnadenlos 39:32 (22:13).
Der turbulente Trainer-Wechsel in Berlin geht nach hinten los. Es wird eine fette Doppel-Blamage für Füchse-Boss Bob Hanning (57). Denn der wird in der Halbzeitpause von den 9000 Fans in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle auch noch gnadenlos ausgebuht und ausgepfiffen. Das gab es in 20 Jahren Füchse noch nie. Dazu singen die Magdeburger Fans: „Ohne Jaron habt ihr keine Chance“ und „Siewert, Siewert.“
Die Zeichen vor dem Kracher in der Daikin Handball-Bundesliga stehen vorher schon schlecht. Neu-Coach Nicolej Krickau (38) hat nur eine Trainingseinheit vor der Partie, in Flensburg scheiterte der Däne dazu kläglich und die Berliner Fans sind stinksauer auf die Chef-Etage der Füchse. Auf Social Media kochen die Anhänger vor Wut, so sehr, dass sogar der freigestellte Ex-Sportboss Stefan Kretzschmar (52/ist nicht in der Halle) auf Instagram schreiben muss: „Liebe Fans. Die Mannschaft braucht euch heute. Bildet eine Einheit mit dem Team. Gebt alles.“ Stattdessen halten die aber Jaron- und Kretzsche-Plakte hoch.
Füchse-Boss Bob Hanning (57) hat keine Angst vor einem Image-Schaden, den er selbst losgetreten hat: „Es ist mir egal. Ich kann es nicht ändern. Ich habe mich mein ganzes Leben nicht davon beeinflussen lassen, was andere denken. Ich treffe Entscheidungen, die vermutlich für den Verein die richtigen sind. Es ist leicht, keine Verantwortung, aber eine Meinung zu haben.“ Und schiebt fast patzig nach: „Wir waren, bei allem Respekt den beiden gegenüber, auch vorher schon erfolgreich.“
Die Füchse-Fans zeigen offen, was sie von den letzten Personal-Entscheidungen halten
Auch Hanning-Opfer Siewert meldet sich vor der Partie erstmals nach seinem Rauswurf zu Wort. Der Ex-Trainer schreibt: „Die vergangenen 24 Stunden waren für mich und meine Familie nicht leicht. Die Enttäuschung und der Schmerz über die Entscheidung meiner Freistellung sind riesig und kaum in Worte zu fassen. Daher bitte ich euch zu respektieren, dass ich noch Zeit benötige, um die richtigen Worte zu finden.“
Und was macht Superstar Mathias Gidsel (26)? Er spielt in der 1. Halbzeit unerwartet unter seinen Möglichkeiten, beschert seinem Wunsch-Trainer Krickau keinen Traumeinstand. Am Ende trifft er doch noch 8 von 13 Würfen.
Nicolej Krickau trainierte Gidsel schon von 2017 bis 2022 in Dänemark bei GOG (beide holten 2022 zusammen die erste Meisterschaft des Vereins). Krickau machte aus dem Talent einen National- und Weltklassespieler, um den sich nun ganz Europa reißt. Gegen Magdeburg ist diesmal nicht alles davon zu sehen. Der Däne hat es auch schwer, denn alle anderen Kollegen spielen ebenfalls gehemmt.
Schon zur Halbzeit liegen nervöse Füchse mit satten neun Toren zurück (13:22). Nach 40 Minuten ist es sogar ein 12-Tore-Rückstand (17:29).
In der ARD schenkt Hanning das Spiel bereits zur Halbzeit ab: „Drehen können wir das Spiel nicht mehr.“ Dazu dementiert er einen Spiegel-Artikel nachdem Gidsel eine Ausstiegsklausel für 2027 hätte und mit involviert war, Krickau zu holen. Hanning dazu: „Die Gesellschafter treffen bei uns die Entscheidungen, nicht die Spieler.“