Frankreich Mit dem Wohnmobil durch Frankreich
Im Westen Frankreichs locken die Atlantikküste, Flüsse, Schlösser, malerische Dörfer und Kunsthandwerk.
Das Hafenstädtchen Pornic an der Atlantikküste ist ein lohnendes Ziel.
Foto: Thomas Reinhardt
Von der eigenen Haustür aus losfahren. Anhalten und Pause machen, wo es einem gefällt. Zum Übernachten ein schönes Plätzchen suchen. Wer so seinen Urlaub genießen möchte, der ist mit einem Wohnmobil oder einem Wohnwagen gut bedient. Mit einem Zimmer mit Bad auf vier Rädern ist man weitestgehend unabhängig und kann sich seine Reise nach Belieben gestalten. Wie so etwas aussehen kann, das hat ein Trip in der Region Pays de la Loire vermittelt.
Die Region erstreckt sich unterhalb der Bretagne vom Meer ins Landesinnere. „Die unberührte Natur, die geschichtsträchtigen Orte und die Warmherzigkeit unserer lokalen Erzeuger und Kunsthandwerker laden immer wieder zu Entdeckungen ein“, sagt Christelle Morancais, die Präsidentin der Region. Am bekanntesten ist das Loire-Tal mit seinen berühmten Schlössern, 75 Kilometer davon sind Unesco-Weltkulturerbe. Unsere Reise lenkte den Blick aber besonders auf reizvolle Flüsse wie die Mayenne, die Sarthe und die Maine. Insgesamt hat die Region 375 Kilometer schiffbare Flüsse zu bieten. Hinzu kommen 3400 Kilometer ausgewiesene Radwege, 215 Kilometer Strand am Atlantik und 47 malerische Dörfer.
Es gibt also allerhand zu sehen für die Reisegruppe aus Deutschland. Die wird auf verschiedene Wohnmobile aufgeteilt, zwei Personen pro Fahrzeug. Reisemobile unterschiedlicher Größe und Ausstattung sind dabei. Nach einer Einweisung geht es von Nantes aus auf die erste Etappe, 115 Kilometer zum Château de Craon, auch „Klein Versailles“ genannt. Das stolze Anwesen von Familie de Guébriant aus dem 18. Jahrhundert liegt in einem Landschaftspark in der Mayenne. „Das Haus ist kein Museum, es lebt“, sagt der Besitzer, Bertrand de Guébriant. Ein Teil des Gebäudes wird als Hotel mit Frühstück betrieben. Im prächtigen Speisesaal präsentiert der Familienbetrieb La ferme du Pressoir der Reisegruppe seine Apfel-Spezialitäten: Apfelsaft, Cidre und den Apéritif Pommeaux. Erste Übernachtungsstation ist der schön unter Bäumen an der Mayenne gelegene Campingplatz Le Camping du Parc in Chateau-Gontier.
Typisch für die Atlantikküste bei Pornic sind diese traditionellen Fischerhäuschen.
Foto: Thomas Reinhardt
Am nächsten Morgen geht die Fahrt zu einem der schönsten Dörfer Frankreichs. Sainte-Suzanne-et-Chammes in Mayenne ist in der Tat ein Schmuckstück. Von einem Parkplatz am Fuß der mittelalterlichen Stadt geht es zu Fuß hinauf auf den Hauptplatz, an dem das Rathaus und die Kirche sowie Cafés und Kunsthandwerkerläden stehen. Durch malerische Gassen spazieren wir zum Schloss, das in Wohnräumen aus dem 17. Jahrhundert das Interpretationszentrum für Architektur und Kulturgut beherbergt.
Am Nachmittag folgen interessante Besichtigungen in zwei traditionsreichen Betrieben. Zuerst in der „Faienceries d’Art de Malicorne“, in der Keramik und Porzellan nach den Traditionen der großen Meister des 18. Jahrhunderts hergestellt werden. Die Dekore werden vollständig von Hand bemalt, wie wir bei der Führung sehen können. Danach gibt es bei „La Sablesienne“, der Biscuiterie Artisanale in Sable-sur-Sarthe, süße Spezialitäten. Der Betrieb besteht seit 1670 und setzt die Kekstradition des Petit Sablet fort. Der klassische Butterkeks aus Mürbeteig gehört zum kulinarischen Erbe Frankreichs.
Das Schloss von Angers beherbergt ein wertvolles Kunstwerk, den Wandteppich der „Apokalypse von Angers“.
Foto: Thomas Reinhardt
Nach einer ruhigen Nacht im Kleinhotel auf Rädern auf dem Camping Municipal de l’Hippodrome in Sablé-sur-Sarthe führt die Tour am nächsten Tag über 65 Kilometer nach Angers. Dort fließen die Flüsse Sarthe und Mayenne zusammen, bilden die Maine, die wiederum in die Loire mündet. Die Gegend ist seit der Steinzeit besiedelt, die Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Wir parken die Wohnmobile auf einem großen Platz, spazieren zu dem im 11. Jahrhundert gegründeten Schloss, das mit seinen mächtigen Mauern und 17 Türmen einer Festung ähnelt. Es besteht aus schwarzem Schiefer und weißem Tuff und beherbergt ein ganz besonderes Kunstwerk: den Wandteppich der „Apokalypse von Angers“. Der ist 103 Meter lang und 4,50 Meter hoch – ein faszinierendes Beispiel mittelalterlicher Wandteppichkunst.
Letzte Stationen sind der am Atlantik gelegene Camping du Domaine du Collet und das reizvolle Hafenstädtchen Pornic. Das bietet viele Möglichkeiten: eine Stadtbesichtigung, eine Radtour entlang der Küste oder einen Kajakausflug auf Fluss und Meer. Sehenswert sind neben dem Hafen und der Altstadt vor allem die traditionellen Fischerhäuschen auf Stelzen an der schönen Jadeküste. Und in den Restaurants kann man frischen Fisch und Meeresfrüchte genießen, besonders lecker sind die Austern dieser Gegend.
Die Messe Düsseldorf und der Caravaning Industrie Verband Deutschland (CIVD) haben mit Atout France zu der Reise eingeladen.
Frankreich Mit dem Wohnmobil durch Frankreich
Im Westen Frankreichs locken die Atlantikküste, Flüsse, Schlösser, malerische Dörfer und Kunsthandwerk.
Das Hafenstädtchen Pornic an der Atlantikküste ist ein lohnendes Ziel.
Foto: Thomas Reinhardt
Von der eigenen Haustür aus losfahren. Anhalten und Pause machen, wo es einem gefällt. Zum Übernachten ein schönes Plätzchen suchen. Wer so seinen Urlaub genießen möchte, der ist mit einem Wohnmobil oder einem Wohnwagen gut bedient. Mit einem Zimmer mit Bad auf vier Rädern ist man weitestgehend unabhängig und kann sich seine Reise nach Belieben gestalten. Wie so etwas aussehen kann, das hat ein Trip in der Region Pays de la Loire vermittelt.
Die Region erstreckt sich unterhalb der Bretagne vom Meer ins Landesinnere. „Die unberührte Natur, die geschichtsträchtigen Orte und die Warmherzigkeit unserer lokalen Erzeuger und Kunsthandwerker laden immer wieder zu Entdeckungen ein“, sagt Christelle Morancais, die Präsidentin der Region. Am bekanntesten ist das Loire-Tal mit seinen berühmten Schlössern, 75 Kilometer davon sind Unesco-Weltkulturerbe. Unsere Reise lenkte den Blick aber besonders auf reizvolle Flüsse wie die Mayenne, die Sarthe und die Maine. Insgesamt hat die Region 375 Kilometer schiffbare Flüsse zu bieten. Hinzu kommen 3400 Kilometer ausgewiesene Radwege, 215 Kilometer Strand am Atlantik und 47 malerische Dörfer.
Es gibt also allerhand zu sehen für die Reisegruppe aus Deutschland. Die wird auf verschiedene Wohnmobile aufgeteilt, zwei Personen pro Fahrzeug. Reisemobile unterschiedlicher Größe und Ausstattung sind dabei. Nach einer Einweisung geht es von Nantes aus auf die erste Etappe, 115 Kilometer zum Château de Craon, auch „Klein Versailles“ genannt. Das stolze Anwesen von Familie de Guébriant aus dem 18. Jahrhundert liegt in einem Landschaftspark in der Mayenne. „Das Haus ist kein Museum, es lebt“, sagt der Besitzer, Bertrand de Guébriant. Ein Teil des Gebäudes wird als Hotel mit Frühstück betrieben. Im prächtigen Speisesaal präsentiert der Familienbetrieb La ferme du Pressoir der Reisegruppe seine Apfel-Spezialitäten: Apfelsaft, Cidre und den Apéritif Pommeaux. Erste Übernachtungsstation ist der schön unter Bäumen an der Mayenne gelegene Campingplatz Le Camping du Parc in Chateau-Gontier.
Typisch für die Atlantikküste bei Pornic sind diese traditionellen Fischerhäuschen.
Foto: Thomas Reinhardt
Am nächsten Morgen geht die Fahrt zu einem der schönsten Dörfer Frankreichs. Sainte-Suzanne-et-Chammes in Mayenne ist in der Tat ein Schmuckstück. Von einem Parkplatz am Fuß der mittelalterlichen Stadt geht es zu Fuß hinauf auf den Hauptplatz, an dem das Rathaus und die Kirche sowie Cafés und Kunsthandwerkerläden stehen. Durch malerische Gassen spazieren wir zum Schloss, das in Wohnräumen aus dem 17. Jahrhundert das Interpretationszentrum für Architektur und Kulturgut beherbergt.
Am Nachmittag folgen interessante Besichtigungen in zwei traditionsreichen Betrieben. Zuerst in der „Faienceries d’Art de Malicorne“, in der Keramik und Porzellan nach den Traditionen der großen Meister des 18. Jahrhunderts hergestellt werden. Die Dekore werden vollständig von Hand bemalt, wie wir bei der Führung sehen können. Danach gibt es bei „La Sablesienne“, der Biscuiterie Artisanale in Sable-sur-Sarthe, süße Spezialitäten. Der Betrieb besteht seit 1670 und setzt die Kekstradition des Petit Sablet fort. Der klassische Butterkeks aus Mürbeteig gehört zum kulinarischen Erbe Frankreichs.
Das Schloss von Angers beherbergt ein wertvolles Kunstwerk, den Wandteppich der „Apokalypse von Angers“.
Foto: Thomas Reinhardt
Nach einer ruhigen Nacht im Kleinhotel auf Rädern auf dem Camping Municipal de l’Hippodrome in Sablé-sur-Sarthe führt die Tour am nächsten Tag über 65 Kilometer nach Angers. Dort fließen die Flüsse Sarthe und Mayenne zusammen, bilden die Maine, die wiederum in die Loire mündet. Die Gegend ist seit der Steinzeit besiedelt, die Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Wir parken die Wohnmobile auf einem großen Platz, spazieren zu dem im 11. Jahrhundert gegründeten Schloss, das mit seinen mächtigen Mauern und 17 Türmen einer Festung ähnelt. Es besteht aus schwarzem Schiefer und weißem Tuff und beherbergt ein ganz besonderes Kunstwerk: den Wandteppich der „Apokalypse von Angers“. Der ist 103 Meter lang und 4,50 Meter hoch – ein faszinierendes Beispiel mittelalterlicher Wandteppichkunst.
Letzte Stationen sind der am Atlantik gelegene Camping du Domaine du Collet und das reizvolle Hafenstädtchen Pornic. Das bietet viele Möglichkeiten: eine Stadtbesichtigung, eine Radtour entlang der Küste oder einen Kajakausflug auf Fluss und Meer. Sehenswert sind neben dem Hafen und der Altstadt vor allem die traditionellen Fischerhäuschen auf Stelzen an der schönen Jadeküste. Und in den Restaurants kann man frischen Fisch und Meeresfrüchte genießen, besonders lecker sind die Austern dieser Gegend.
Die Messe Düsseldorf und der Caravaning Industrie Verband Deutschland (CIVD) haben mit Atout France zu der Reise eingeladen.