Von Flügen und Ausflügen: Die besten Spartipps für den Urlaub

Von Flügen und Ausflügen Die besten Spartipps für den Urlaub

Berlin · Urlaub ist teuer geworden. Zum Glück lässt sich mit den richtigen Tricks oft sparen. Worauf Sie bei der Buchung und vor Ort achten sollten.

Sorglos im Urlaub? Mit den richtigen Spartipps lassen sich zumindest Geldsorgen vermeiden.

Sorglos im Urlaub? Mit den richtigen Spartipps lassen sich zumindest Geldsorgen vermeiden.

Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Ob Mecklenburgische Seenplatte oder Mallorca, ob Trentino oder Thailand: Ihren Urlaub lassen sich viele Menschen nicht nehmen. Daran hat auch die Inflation nichts geändert. Doch Reisen ist spürbar teurer geworden. Wie lässt sich beim Urlaub trotzdem sparen?

Wer außerhalb der Ferienzeiten verreisen kann, ist natürlich im Vorteil. Wenn alle weg wollen, gehen die Preise hoch. Wie lässt sich sonst noch sparen? Hier finden Sie die wichtigsten Tipps:

  • Wer viel unternimmt, kann mit der örtlichen Gäste-, Erlebnis- oder Region-Card der Ferienregion sparen (etwa mit der UsedomCard oder SalzburgerLand Card). ÖPNV, Bergbahnen und touristische Angebote lassen sich damit ermäßigt oder kostenlos nutzen.
  • Viele Metropolen bieten Touristenpässe, die kostenlosen ÖPNV und freien Eintritt oder Rabatte für Sehenswürdigkeiten enthalten.
  • Online reservieren: Viele Sehenswürdigkeiten sind günstiger, wenn Sie die Eintrittskarten vorab online kaufen, mit einem Zeitslot für den Einlass. Das erspart auch das Schlange stehen.
  • Rabatte nutzen: Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten haben oft vergünstigte Familientarife. Auch Seniorinnen und Jugendliche bekommen oft Ermäßigungen – immer den Ausweis dabei haben.
  • Viele Museen bieten Tage mit freiem Eintritt an – zum Beispiel einmal pro Woche oder an jedem ersten Samstag im Monat.
  • In vielen Städten bieten Einheimische kostenlose Führungen an (Free Walking Tours) – gegen eine freiwillige Spende.
  • Sonderführungen und Themenspaziergänge statt teurer Ausflüge: Oft gibt es vor Ort günstige Abendführungen, architekturhistorische Spaziergänge – oder kostenlose Audioguides zum Selbstentdecken.
  • Flaschenwasser ist oft teuer. Günstiger und umweltfreundlicher ist Leitungswasser aus der eigenen Trinkflasche. In fast allen EU-Staaten ist Leitungswasser zumindest in Städten und touristischen Regionen in der Regel unbedenklich trinkbar. Und in vielen Städten stehen Trinkwasserbrunnen, um die Flasche füllen zu können.
  • Mittags statt abends essen gehen: In vielen Ländern bieten Restaurants zur Mittagszeit günstige Tagesmenüs.

Günstiges Sightseeing: Für Touristen gibt es mitunter spezielle Angebote, die ermäßigt oder sogar kostenlos sind.

Günstiges Sightseeing: Für Touristen gibt es mitunter spezielle Angebote, die ermäßigt oder sogar kostenlos sind.

Foto: Andrea Warnecke/dpa Themendienst/dpa-tmn

Wie Sie günstigere Flüge finden

Generell gilt bei der Urlaubsbuchung, ob Flug, Hotel oder Ferienwohnung: Zeit nehmen, Preise vergleichen, nicht das erstbeste Angebot wählen. Mehrere Quellen für die Recherche nutzen.

  • Flüge suchen Sie am besten mit Metasuchmaschinen wie Kayak, Momondo, Skyscanner und Swoodoo. Funktionen wie der Flugpreisradar sind hilfreich, um Preise an verschiedenen Tagen zu vergleichen. Die Metasearcher leiten weiter zu Buchungsplattformen und Airlines.
  • Buchen Sie möglichst direkt bei der Airline statt bei einem Online-Reisebüro. Das ist bei späteren Problemen mit dem Flug unkomplizierter und häufig auch günstiger. Flugvermittler, die sich gerne „Vergleichsportale“ nennen, kassieren oft Aufschläge.
  • Mit dem Buchen nicht unnötig lange warten. Es mag Ausnahmen geben, aber tendenziell werden Flugtickets mit der Zeit teurer. Sobald Sie wissen, wohin es geht, können Sie den passenden Flug buchen. Oder Sie setzen sich einen Preisalarm.
  • Antizyklisch fliegen: Unter der Woche sind viele Flüge günstiger als am Wochenende. Mittags fliegt man auf vielen Strecken günstiger als morgens oder abends, sowohl beim Hin- als auch beim Rückflug.
  • Umstieg statt Direktflug: Wer einen Umweg mit Zwischenstopp in Kauf nimmt, kann teilweise mehrere Hundert Euro sparen.
  • Sind im Nachbarbundesland keine Ferien, während Sie bereits Ferien haben, kommen Sie von dort eventuell günstiger weg. Sinnvoll, wenn der entsprechende Flughafen gut erreichbar ist.
  • Zielflughafen variieren: Oft gibt es einen Airport, der weiter außerhalb liegt (wie Bergamo statt Mailand-Malpensa). Das kann Geld sparen, auch wenn die Anfahrtszeit dadurch größer wird.
  • Tarifwahl: Airlines bieten günstige Handgepäcktarife, Aufgabegepäck kostet dann extra. Bei teureren Tarifen ist der große Koffer im Preis mit drin. Prüfen Sie, welche Option für Ihre Reise am günstigsten ist und welches Gepäck sie brauchen.
  • Vorsicht beim Handgepäck: Wer die vorgegebenen Maße und das Gewicht nicht einhält, zahlt kräftig drauf, wenn er am Flughafen doch Gepäck aufgeben muss. Das kann 50 bis 100 Euro kosten.
  • Bei der Buchung nicht unter Druck setzen lassen, um teure Fehler zu vermeiden. Vor dem finalen Klick alle eingegebenen Daten prüfen. Manchmal produziert die Autofill-Funktion des Browsers Fehler.

Mit der Bahn in den Urlaub – so können Sie sparen

  • Möglichst früh dran sein, um Sparpreise und Supersparpreise zu ergattern. Die meisten Kontingente gibt es außerhalb der Stoßzeiten, also eher unter der Woche und dann tendenziell mittags.

Übrigens: Die Bahn bietet auch Europa-Sparpreise, mit denen man oft recht günstig ins Ausland kommt. Zum Beispiel nach Paris, an die Côte d’Azur und an die italienische Adria samt Venedig.

  • Schon ab wenigen Fahrten pro Jahr lohnt sich eine Bahncard. Vielleicht gibt die Urlaubsfahrt mit dem Zug den Ausschlag. Sie sind kein Bahnfahrer? Dann lohnt sich für die Urlaubsfahrt vielleicht eine Probe-Bahncard 25 mit drei Monaten Gültigkeit (19,90 Euro).
  • Wer ohnehin das Deutschland-Ticket besitzt, erreicht viele schöne Reiseziele ohne zusätzliche Kosten. Auch ein paar Städte hinter der deutschen Grenze liegen im Tarifgebiet, zum Beispiel Basel und Salzburg.
  • Im DB-Navigator die Option „schnelle Verbindungen bevorzugen“ deaktivieren, sodass auch Routen und Abfahrten ohne ICE angezeigt werden. Die Fahrt ist dann wahrscheinlich länger, aber oft günstiger.
  • Manchmal sind Bahntickets etwa nach Österreich, Italien oder Frankreich auf den Webseiten der entsprechenden ausländischen Bahnunternehmen günstiger als bei der Deutschen Bahn. Wer nach oder über Österreich fährt, sollte die ÖBB-Angebote vergleichen.
  • Ein Interrail-Ticket kann günstiger sein, als die Bahnreise ins Ausland einzeln zu buchen. Rechnen Sie das einmal durch.

So übernachten Sie möglichst günstig

  • Ein Hotel mit Stornierungsoption ist nicht nur sinnvoll, falls Reisepläne sich ändern. Falls Sie kurzfristig eine schönere und preiswertere Option finden, können Sie umsonst wechseln. Vor der Reise nochmal prüfen, ob sich ein günstigeres Hotel findet.
  • Buchungsplattformen sichern sich oft lange im Voraus fixe Zimmerkontingente. Manchmal lohnt ein Anruf vor Ort: Gibt es einen Rabatt, wenn ich direkt buche? Haben Sie noch ein günstiges Zimmer?
  • Sparen bei der Lage: Ein Hotel außerhalb des Zentrums kann deutlich günstiger sein, wenn Sie mit einer Touristenkarte umsonst in die City kommen. Klappt das nur per Shuttle, Taxi oder Uber, zahlen Sie dagegen womöglich drauf – trotz günstiger Unterkunft.
  • Last-Minute-Portale wie HotelTonight, Lastminute.de, Secret Escapes können vor allem in (teuren) Städten ein Tipp sein.
  • Länger bleiben: Klingt paradox, aber viele Aparthotels und Airbnb-Hosts räumen Langfristrabatte ein, wenn man zum Beispiel mindestens eine Woche bleibt. Manchmal spart man also, wenn man den Aufenthalt um eine Nacht oder zwei verlängert.
  • Selbstverpflegung statt Halbpension: Das lohnt sich, wenn Sie morgens sowieso wenig Appetit haben und das Frühstück eher skippen.
  • Housesitting: Sie wohnen hierbei kostenlos bei verreisten Privatleuten, im Gegenzug kümmern Sie sich ums Haus. Solche Angebote findet man auf Portalen wie TrustedHousesitters.com.
  • Homesharing: Sie wohnen an einem Ort, an dem andere gerne Urlaub machen – zum Beispiel in Berlin oder am Bodensee? Da kann Haustausch eine günstige Urlaubsmöglichkeit sein. Auch für diese Nische gibt es entsprechende Portale wie HomeExchange.com und HomeLink.de.
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Die sichersten Reiseziele der Welt in 2025 – und die gefährlichsten Destinationen

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Foto: dpa-tmn/Remy Steinegger

Gut zu wissen: Es ist nicht auszuschließen, dass ein Portal anhand Ihrer Nutzerhistorie höhere Preise ausspielt, wenn Sie über länger Zeit immer wieder suchen. Deshalb lieber die Cookies im Browser löschen. Ob und wie stark dieser Effekt ist, ist aber unklar.

Viele Eltern mit Kindern setzen im Sommer auf Familienhotels in sonnigen Urlaubsländern wie Spanien, Italien, Griechenland oder der Türkei. Dann empfiehlt sich in der Regel eine Pauschalreise. Sie bietet mehr rechtliche Sicherheit und ist meistens auch günstiger, als sich Flug, Hotel und Transfer einzeln zusammenzustellen.

  • Wer schon vor Weihnachten den Pauschalurlaub im Sommer bucht, profitiert von Preisabschlägen. Die Reiseveranstalter möchten ihre Hotels füllen und räumen daher hohe Frühbucherrabatte ein (teils noch bis Ende Januar für die folgende Sommersaison).
  • Oft gibt es Kinderfestpreise und Kinderrabatte.
  • Immer Preise vergleichen. Nutzen Sie gängige Buchungsportale, die Angebote verschiedener Veranstalter vergleichen.
  • Prüfen Sie immer auch die enthaltenen Leistungen. Was bekomme ich für mein Geld? Beispiele: Welche Verpflegung ist inklusive? Ist der Flug nonstop oder mit Umstieg? Mit oder ohne Transfer?
  • Zimmerkategorie anpassen: Wenn der „Gartenblick“ statt der „Meerblick“ reicht, lässt sich Geld sparen. Schließlich können Sie ja auch jederzeit zum Meer gehen – oder an den Pool.

Gut zu wissen: Eine Pauschalreise kostet im stationären Reisebüro mit persönlicher Beratung nicht mehr als im Online-Reisebüro.

  • Buchen Sie auf einem deutschsprachigen Vergleichsportal wie Check24 oder Billigermietwagen. Dort finden Sie Angebote von Autovermietungen und Mietwagen-Brokern, also Vermittlern.
  • Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung: Zu dieser Option rät das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ). Denn sonst kann ein kleiner Kratzer bereits die Reisekasse sprengen.
  • Wenn Sie über das Portal in Sachen Vollkasko und Haftpflicht abgesichert sind, brauchen Sie am Schalter keine zusätzlichen Versicherungen abzuschließen. Lassen Sie sich keine unnötigen Policen aufschwatzen. Das wäre reine Geldverschwendung.
  • Bei der Tankregelung „voll/voll“ wählen. „Voll/leer“ ist fast immer teurer – denn dann tankt der Verleiher selbst auf.
  • Auch bei Mietwagen lohnt sich das Buchen mit Storno-Option. Sollten die Preise sinken, weil die Nachfrage doch geringer ausfällt, können Sie einfach ein neues Auto für weniger Geld buchen.

Vor Ort: Einkaufen und bezahlen

  • Nutzen Sie Kredit- oder Debitkarten ohne Auslandseinsatzgebühren.
  • Geldautomaten in Flughäfen und bei Touristen-Hotspots vermeiden. Dort zahlt man oft hohe Gebühren. Lieber den Automaten einer großen Bank mit Visa- und Mastercard-Unterstützung nutzen.
  • Abzocke beim Geldabheben vermeiden: An Bankautomaten niemals Optionen wie „Sofortumrechnung“, „In Euro umrechnen“, „Dynamic Currency Conversion“ auswählen – sondern Abrechnung in Landeswährung. Sonst zahlen Sie einen saftigen Aufschlag und verlieren bares Geld. Das Gleiche gilt bei Zahlungen mit Geldkarten in Geschäften oder Restaurants: Den Betrag nicht in Euro umrechnen lassen.
  • In vielen Ländern gibt es lokale Apps für Taxis, Restaurants oder Touren, die günstiger sind als die Angebote für Touristen (zum Beispiel Grab in Südostasien oder Cabify in Lateinamerika).
  • Beim Shopping in vielen Nicht-EU-Ländern können sich ausländische Besucher die Mehrwertsteuer erstatten lassen. Achten Sie auf „Tax Free Shopping“ und lassen Sie sich die Formulare geben. Die Erstattung erfolgt meist am Flughafen oder Grenzübergang.
  • Kostenkontrolle: Mit Reisekosten-Apps wie Splitwise oder Travelspend behalten Sie als Familie oder Reisegruppe den Überblick.

Roaming und Co.: Darauf achten bei Internet und Telefonieren

  • Über Whatsapp, Signal, Facetime oder Skype können Sie auch im Ausland etwa über WLAN kostenlos telefonieren und Nachrichten schicken.
  • Außerhalb der EU sind die Roamingkosten meist ziemlich hoch. Deshalb immer die mobilen Daten auf dem Handy ausstellen und öffentliche WLANs in Hotels, Airports und Cafés nutzen.
  • Wer nicht allein auf WLAN angewiesen sein möchte: Außerhalb Europas empfehlen sich kostengünstige E-SIM-Karten. Anbieter finden, passendes Datenpaket wählen – und mobil online sein.

© dpa-infocom, dpa:250623-99-243316/147

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Berlin · Urlaub ist teuer geworden. Zum Glück lässt sich mit den richtigen Tricks oft sparen. Worauf Sie bei der Buchung und vor Ort achten sollten.

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Sorglos im Urlaub? Mit den richtigen Spartipps lassen sich zumindest Geldsorgen vermeiden.

Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Ob Mecklenburgische Seenplatte oder Mallorca, ob Trentino oder Thailand: Ihren Urlaub lassen sich viele Menschen nicht nehmen. Daran hat auch die Inflation nichts geändert. Doch Reisen ist spürbar teurer geworden. Wie lässt sich beim Urlaub trotzdem sparen?

Wer außerhalb der Ferienzeiten verreisen kann, ist natürlich im Vorteil. Wenn alle weg wollen, gehen die Preise hoch. Wie lässt sich sonst noch sparen? Hier finden Sie die wichtigsten Tipps:

  • Wer viel unternimmt, kann mit der örtlichen Gäste-, Erlebnis- oder Region-Card der Ferienregion sparen (etwa mit der UsedomCard oder SalzburgerLand Card). ÖPNV, Bergbahnen und touristische Angebote lassen sich damit ermäßigt oder kostenlos nutzen.
  • Viele Metropolen bieten Touristenpässe, die kostenlosen ÖPNV und freien Eintritt oder Rabatte für Sehenswürdigkeiten enthalten.
  • Online reservieren: Viele Sehenswürdigkeiten sind günstiger, wenn Sie die Eintrittskarten vorab online kaufen, mit einem Zeitslot für den Einlass. Das erspart auch das Schlange stehen.
  • Rabatte nutzen: Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten haben oft vergünstigte Familientarife. Auch Seniorinnen und Jugendliche bekommen oft Ermäßigungen – immer den Ausweis dabei haben.
  • Viele Museen bieten Tage mit freiem Eintritt an – zum Beispiel einmal pro Woche oder an jedem ersten Samstag im Monat.
  • In vielen Städten bieten Einheimische kostenlose Führungen an (Free Walking Tours) – gegen eine freiwillige Spende.
  • Sonderführungen und Themenspaziergänge statt teurer Ausflüge: Oft gibt es vor Ort günstige Abendführungen, architekturhistorische Spaziergänge – oder kostenlose Audioguides zum Selbstentdecken.
  • Flaschenwasser ist oft teuer. Günstiger und umweltfreundlicher ist Leitungswasser aus der eigenen Trinkflasche. In fast allen EU-Staaten ist Leitungswasser zumindest in Städten und touristischen Regionen in der Regel unbedenklich trinkbar. Und in vielen Städten stehen Trinkwasserbrunnen, um die Flasche füllen zu können.
  • Mittags statt abends essen gehen: In vielen Ländern bieten Restaurants zur Mittagszeit günstige Tagesmenüs.

Günstiges Sightseeing: Für Touristen gibt es mitunter spezielle Angebote, die ermäßigt oder sogar kostenlos sind.

Günstiges Sightseeing: Für Touristen gibt es mitunter spezielle Angebote, die ermäßigt oder sogar kostenlos sind.

Foto: Andrea Warnecke/dpa Themendienst/dpa-tmn

Wie Sie günstigere Flüge finden

Generell gilt bei der Urlaubsbuchung, ob Flug, Hotel oder Ferienwohnung: Zeit nehmen, Preise vergleichen, nicht das erstbeste Angebot wählen. Mehrere Quellen für die Recherche nutzen.

  • Flüge suchen Sie am besten mit Metasuchmaschinen wie Kayak, Momondo, Skyscanner und Swoodoo. Funktionen wie der Flugpreisradar sind hilfreich, um Preise an verschiedenen Tagen zu vergleichen. Die Metasearcher leiten weiter zu Buchungsplattformen und Airlines.
  • Buchen Sie möglichst direkt bei der Airline statt bei einem Online-Reisebüro. Das ist bei späteren Problemen mit dem Flug unkomplizierter und häufig auch günstiger. Flugvermittler, die sich gerne „Vergleichsportale“ nennen, kassieren oft Aufschläge.
  • Mit dem Buchen nicht unnötig lange warten. Es mag Ausnahmen geben, aber tendenziell werden Flugtickets mit der Zeit teurer. Sobald Sie wissen, wohin es geht, können Sie den passenden Flug buchen. Oder Sie setzen sich einen Preisalarm.
  • Antizyklisch fliegen: Unter der Woche sind viele Flüge günstiger als am Wochenende. Mittags fliegt man auf vielen Strecken günstiger als morgens oder abends, sowohl beim Hin- als auch beim Rückflug.
  • Umstieg statt Direktflug: Wer einen Umweg mit Zwischenstopp in Kauf nimmt, kann teilweise mehrere Hundert Euro sparen.
  • Sind im Nachbarbundesland keine Ferien, während Sie bereits Ferien haben, kommen Sie von dort eventuell günstiger weg. Sinnvoll, wenn der entsprechende Flughafen gut erreichbar ist.
  • Zielflughafen variieren: Oft gibt es einen Airport, der weiter außerhalb liegt (wie Bergamo statt Mailand-Malpensa). Das kann Geld sparen, auch wenn die Anfahrtszeit dadurch größer wird.
  • Tarifwahl: Airlines bieten günstige Handgepäcktarife, Aufgabegepäck kostet dann extra. Bei teureren Tarifen ist der große Koffer im Preis mit drin. Prüfen Sie, welche Option für Ihre Reise am günstigsten ist und welches Gepäck sie brauchen.
  • Vorsicht beim Handgepäck: Wer die vorgegebenen Maße und das Gewicht nicht einhält, zahlt kräftig drauf, wenn er am Flughafen doch Gepäck aufgeben muss. Das kann 50 bis 100 Euro kosten.
  • Bei der Buchung nicht unter Druck setzen lassen, um teure Fehler zu vermeiden. Vor dem finalen Klick alle eingegebenen Daten prüfen. Manchmal produziert die Autofill-Funktion des Browsers Fehler.

Mit der Bahn in den Urlaub – so können Sie sparen

  • Möglichst früh dran sein, um Sparpreise und Supersparpreise zu ergattern. Die meisten Kontingente gibt es außerhalb der Stoßzeiten, also eher unter der Woche und dann tendenziell mittags.

Übrigens: Die Bahn bietet auch Europa-Sparpreise, mit denen man oft recht günstig ins Ausland kommt. Zum Beispiel nach Paris, an die Côte d’Azur und an die italienische Adria samt Venedig.

  • Schon ab wenigen Fahrten pro Jahr lohnt sich eine Bahncard. Vielleicht gibt die Urlaubsfahrt mit dem Zug den Ausschlag. Sie sind kein Bahnfahrer? Dann lohnt sich für die Urlaubsfahrt vielleicht eine Probe-Bahncard 25 mit drei Monaten Gültigkeit (19,90 Euro).
  • Wer ohnehin das Deutschland-Ticket besitzt, erreicht viele schöne Reiseziele ohne zusätzliche Kosten. Auch ein paar Städte hinter der deutschen Grenze liegen im Tarifgebiet, zum Beispiel Basel und Salzburg.
  • Im DB-Navigator die Option „schnelle Verbindungen bevorzugen“ deaktivieren, sodass auch Routen und Abfahrten ohne ICE angezeigt werden. Die Fahrt ist dann wahrscheinlich länger, aber oft günstiger.
  • Manchmal sind Bahntickets etwa nach Österreich, Italien oder Frankreich auf den Webseiten der entsprechenden ausländischen Bahnunternehmen günstiger als bei der Deutschen Bahn. Wer nach oder über Österreich fährt, sollte die ÖBB-Angebote vergleichen.
  • Ein Interrail-Ticket kann günstiger sein, als die Bahnreise ins Ausland einzeln zu buchen. Rechnen Sie das einmal durch.

So übernachten Sie möglichst günstig

  • Ein Hotel mit Stornierungsoption ist nicht nur sinnvoll, falls Reisepläne sich ändern. Falls Sie kurzfristig eine schönere und preiswertere Option finden, können Sie umsonst wechseln. Vor der Reise nochmal prüfen, ob sich ein günstigeres Hotel findet.
  • Buchungsplattformen sichern sich oft lange im Voraus fixe Zimmerkontingente. Manchmal lohnt ein Anruf vor Ort: Gibt es einen Rabatt, wenn ich direkt buche? Haben Sie noch ein günstiges Zimmer?
  • Sparen bei der Lage: Ein Hotel außerhalb des Zentrums kann deutlich günstiger sein, wenn Sie mit einer Touristenkarte umsonst in die City kommen. Klappt das nur per Shuttle, Taxi oder Uber, zahlen Sie dagegen womöglich drauf – trotz günstiger Unterkunft.
  • Last-Minute-Portale wie HotelTonight, Lastminute.de, Secret Escapes können vor allem in (teuren) Städten ein Tipp sein.
  • Länger bleiben: Klingt paradox, aber viele Aparthotels und Airbnb-Hosts räumen Langfristrabatte ein, wenn man zum Beispiel mindestens eine Woche bleibt. Manchmal spart man also, wenn man den Aufenthalt um eine Nacht oder zwei verlängert.
  • Selbstverpflegung statt Halbpension: Das lohnt sich, wenn Sie morgens sowieso wenig Appetit haben und das Frühstück eher skippen.
  • Housesitting: Sie wohnen hierbei kostenlos bei verreisten Privatleuten, im Gegenzug kümmern Sie sich ums Haus. Solche Angebote findet man auf Portalen wie TrustedHousesitters.com.
  • Homesharing: Sie wohnen an einem Ort, an dem andere gerne Urlaub machen – zum Beispiel in Berlin oder am Bodensee? Da kann Haustausch eine günstige Urlaubsmöglichkeit sein. Auch für diese Nische gibt es entsprechende Portale wie HomeExchange.com und HomeLink.de.
20 Bilder

Die sichersten Reiseziele der Welt in 2025 – und die gefährlichsten Destinationen

20 Bilder

Foto: dpa-tmn/Remy Steinegger

Gut zu wissen: Es ist nicht auszuschließen, dass ein Portal anhand Ihrer Nutzerhistorie höhere Preise ausspielt, wenn Sie über länger Zeit immer wieder suchen. Deshalb lieber die Cookies im Browser löschen. Ob und wie stark dieser Effekt ist, ist aber unklar.

Viele Eltern mit Kindern setzen im Sommer auf Familienhotels in sonnigen Urlaubsländern wie Spanien, Italien, Griechenland oder der Türkei. Dann empfiehlt sich in der Regel eine Pauschalreise. Sie bietet mehr rechtliche Sicherheit und ist meistens auch günstiger, als sich Flug, Hotel und Transfer einzeln zusammenzustellen.

  • Wer schon vor Weihnachten den Pauschalurlaub im Sommer bucht, profitiert von Preisabschlägen. Die Reiseveranstalter möchten ihre Hotels füllen und räumen daher hohe Frühbucherrabatte ein (teils noch bis Ende Januar für die folgende Sommersaison).
  • Oft gibt es Kinderfestpreise und Kinderrabatte.
  • Immer Preise vergleichen. Nutzen Sie gängige Buchungsportale, die Angebote verschiedener Veranstalter vergleichen.
  • Prüfen Sie immer auch die enthaltenen Leistungen. Was bekomme ich für mein Geld? Beispiele: Welche Verpflegung ist inklusive? Ist der Flug nonstop oder mit Umstieg? Mit oder ohne Transfer?
  • Zimmerkategorie anpassen: Wenn der „Gartenblick“ statt der „Meerblick“ reicht, lässt sich Geld sparen. Schließlich können Sie ja auch jederzeit zum Meer gehen – oder an den Pool.

Gut zu wissen: Eine Pauschalreise kostet im stationären Reisebüro mit persönlicher Beratung nicht mehr als im Online-Reisebüro.

  • Buchen Sie auf einem deutschsprachigen Vergleichsportal wie Check24 oder Billigermietwagen. Dort finden Sie Angebote von Autovermietungen und Mietwagen-Brokern, also Vermittlern.
  • Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung: Zu dieser Option rät das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ). Denn sonst kann ein kleiner Kratzer bereits die Reisekasse sprengen.
  • Wenn Sie über das Portal in Sachen Vollkasko und Haftpflicht abgesichert sind, brauchen Sie am Schalter keine zusätzlichen Versicherungen abzuschließen. Lassen Sie sich keine unnötigen Policen aufschwatzen. Das wäre reine Geldverschwendung.
  • Bei der Tankregelung „voll/voll“ wählen. „Voll/leer“ ist fast immer teurer – denn dann tankt der Verleiher selbst auf.
  • Auch bei Mietwagen lohnt sich das Buchen mit Storno-Option. Sollten die Preise sinken, weil die Nachfrage doch geringer ausfällt, können Sie einfach ein neues Auto für weniger Geld buchen.

Vor Ort: Einkaufen und bezahlen

  • Nutzen Sie Kredit- oder Debitkarten ohne Auslandseinsatzgebühren.
  • Geldautomaten in Flughäfen und bei Touristen-Hotspots vermeiden. Dort zahlt man oft hohe Gebühren. Lieber den Automaten einer großen Bank mit Visa- und Mastercard-Unterstützung nutzen.
  • Abzocke beim Geldabheben vermeiden: An Bankautomaten niemals Optionen wie „Sofortumrechnung“, „In Euro umrechnen“, „Dynamic Currency Conversion“ auswählen – sondern Abrechnung in Landeswährung. Sonst zahlen Sie einen saftigen Aufschlag und verlieren bares Geld. Das Gleiche gilt bei Zahlungen mit Geldkarten in Geschäften oder Restaurants: Den Betrag nicht in Euro umrechnen lassen.
  • In vielen Ländern gibt es lokale Apps für Taxis, Restaurants oder Touren, die günstiger sind als die Angebote für Touristen (zum Beispiel Grab in Südostasien oder Cabify in Lateinamerika).
  • Beim Shopping in vielen Nicht-EU-Ländern können sich ausländische Besucher die Mehrwertsteuer erstatten lassen. Achten Sie auf „Tax Free Shopping“ und lassen Sie sich die Formulare geben. Die Erstattung erfolgt meist am Flughafen oder Grenzübergang.
  • Kostenkontrolle: Mit Reisekosten-Apps wie Splitwise oder Travelspend behalten Sie als Familie oder Reisegruppe den Überblick.

Roaming und Co.: Darauf achten bei Internet und Telefonieren

  • Über Whatsapp, Signal, Facetime oder Skype können Sie auch im Ausland etwa über WLAN kostenlos telefonieren und Nachrichten schicken.
  • Außerhalb der EU sind die Roamingkosten meist ziemlich hoch. Deshalb immer die mobilen Daten auf dem Handy ausstellen und öffentliche WLANs in Hotels, Airports und Cafés nutzen.
  • Wer nicht allein auf WLAN angewiesen sein möchte: Außerhalb Europas empfehlen sich kostengünstige E-SIM-Karten. Anbieter finden, passendes Datenpaket wählen – und mobil online sein.

© dpa-infocom, dpa:250623-99-243316/147

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