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Raketentests – kompliziert und teuer

Suedpole. by Suedpole.
21:33:19 5. Oktober 2025
in Technik
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Raketentests – kompliziert und teuer

Stand: 04.04.2025 14:50 Uhr

Mehrere deutsche Start-ups stehen in den Startlöchern, um Raketen in den Weltraum zu schicken. Zuletzt unternahm Isar Aerospace aus Bayern einen Versuch. Was sind die Herausforderungen?

Ute Spangenberger

Die Aufnahmen waren spektakulär: Kurz nach dem Start der zweistufigen Spectrum-Rakete vom norwegischen Weltraum-Bahnhof Andoya endete der Flug auch schon wieder. Die Rakete taumelte, kippte und flog statt ins All in Richtung Erdoberfläche zurück. Schließlich schlug sie auf dem Wasser auf. Daniel Metzler, CEO und Mitbegründer des Start-ups Isar Aerospace, sprach anschließend trotzdem von einem Erfolg – der Start habe funktioniert, und man habe Daten und Erfahrungen gesammelt.

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„Wir haben Isar Aerospace erst vor sieben Jahren gegründet, damals noch als Studenten an der TU München“, so der Raketenbauer. Er hofft, dass das Unternehmen zeitnah die zweite Rakete starten kann.

Raketen bauen ist kompliziert und teuer

Der ehemalige Astronaut Ulrich Walter erzählt, dass Metzler einer seiner Studenten am Lehrstuhl für Raumfahrttechnik der TU München war. Raketen gehören, sagt Experte Walter, zu den „kompliziertesten Fahrzeugen“.

„Es gibt nie eine komplizierte Technik, die auf Anhieb voll funktioniert. Im Gegensatz zu einem Auto oder einem Smartphone, das man bei Fehlfunktion einfach überarbeiten kann, geht das bei einer Rakete nicht, sie explodiert.“ Das sei sehr teuer.

Neben Isar Aerospace gibt es in Deutschland weitere junge Raketenbaufirmen, die derzeit entwickeln, bauen und testen. Das Ziel: schnell und kostengünstig Satelliten in den Weltraum bringen. In Deutschland kann man sich Raketenteststarts in so hoher Schlagzahl wie SpaceX, das Unternehmen von Elon Musk, nicht leisten. Mit dem Geld muss besser gehaushaltet werden.

„Man braucht die richtige Balance zwischen ‚Rapid Prototyping‘ – Musk macht das sehr rapid und lässt sich das viel kosten und erreicht so schnell große Fortschritte – und einer mehr vorsichtigeren Vorgehensweise, um einerseits möglichst früh am Markt zu sein, aber andererseits die Entwicklung auch bezahlbar zu halten“, so Ex-Astronaut Walter.

Deutsche Rakete startete aus Australien

Ein Raketenbauer, der im vergangenen Jahr positive Schlagzeilen machte, ist das Unternehmen HyImpulse Technologies aus Neuenstadt am Kocher in Baden-Württemberg. Im vergangenen Mai schickte der Konzern die Rakete SR75 von einem australischen Testgelände aus erfolgreich auf einen suborbitalen Flug. Die Grenze zum Weltall bei 100 Kilometern soll erst bei späteren Flügen überschritten werden.

Die Hybridrakete von HyImpulse verwendet neben flüssigem Sauerstoff festes Paraffin – vereinfacht gesagt Kerzenwachs. Die orbitale Trägerrakete soll Ende 2026/Anfang 2027 aus Schottland starten. Aus Sicherheitsgründen liegen Raketenstartplätze immer in wenig bewohnten Gegenden. Christian Schmierer, der Geschäftsführer und Mitgründer von HyImpulse, beschreibt die Bedeutung von Raumfahrt für die Souveränität einer Nation:

„Es ist für Deutschland und Europa ganz besonders wichtig, den eigenen Zugang zum All zu haben. Wir können uns da nicht von anderen abhängig machen. Momentan sind wir da von den USA abhängig, und besonders der Zugang zum All kann ja natürlich nur mit Raketen erfolgen.“

Bedeutung von Satelliten

Ob für Kommunikation, Navigation oder Erdbeobachtung: Es gibt Prognosen, wonach bis 2030 etwa 20.000 Satelliten neu ins All gestartet werden. Viele davon sind kleinere Satelliten, die mit den neuen deutschen Microlaunchern transportiert werden könnten.

Weltraumgestützte Anwendungen auf der Grundlage von durch Satelliten generierte Daten sind wichtig etwa für die Landwirtschaft, den Automobilsektor, den Bereich Konsumgüter, Touristik und Gesundheit, aber auch für die nationale Sicherheit. Der Krieg in der Ukraine etwa hat gezeigt, wie abhängig die Kriegsführung des Landes von Musks Satellitennetzwerk Starlink und US-Satellitenbildern ist.

Mehr Investitionen in Raumfahrt

Ludwig Moeller vom Europäischen Institut für Weltraumpolitik (ESPI) sagt, dass die Politik in Europa Inzwischen verstanden habe, dass ein „industrieller Aufbruch“ unterstützt werden müsse:

„Der Krieg in der Ukraine ist seit drei Jahren im Gange, und genau so lang sprechen wir davon, dass wir mehr tun müssen. In manchen Bereichen ist es geschehen, aber für den Bereich Raumfahrt hat es keine nennenswerten Reaktionen gegeben.“

Das habe sich erst mit der Münchener Sicherheitskonferenz und den nachfolgenden Diskussionen verändert: „Ich glaube, es ist allen klar geworden, dass es diesmal wirklich ernst ist um Europas Eigenständigkeit und eigene Stärke.“

Mit Blick auf Deutschland sagt er, dass eine Stärke deutscher Industriekultur sei, dass man, anders als etwa als in Frankreich, einen starken Mittelstand habe, auch mit jungen Unternehmen, die „Vision, Mut und Risikobereitschaft“ haben.

Raketenbauer aus Bayern

Ein weiteres Unternehmen, das in diesem Jahr seine erste Rakete starten will, ist Rocket Factory Augsburg. Das Start-up wurde vor sieben Jahren gegründet. Mitgründer Jörn Spurmann sagt, er möchte die „ultra low-cost DNA seiner Firma in ein Produkt umsetzen“. Die rund 30 Meter lange Trägerrakete soll bis zu anderthalb Tonnen Nutzlast in den Erdorbit fliegen können. Über einen Zeitraum von vier Jahren will man auf zwölf Starts pro Jahr kommen. Spurmann sagt, dass das Unternehmen durch die Aufträge von kommerziellen Kunden schon sehr gut ausgelastet sei, allerdings fehle der Staat bislang als Auftraggeber. Er sagt:

„Raumfahrt ist ein Infrastruktur-Business. Raketen bauen ist genauso wie Schienen in Deutschland zu verlegen. Der Staat muss sich fragen: Was muss und will ich in Raumfahrt investieren?“, so Spurmann.

Noch ist es noch nicht soweit, dass deutsche Unternehmen aus Europa regelmäßig und zuverlässig Raketen in den Weltraum starten können, aber der Weg dahin ist beschritten.

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