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Wenn zu viel Lärm krank macht

Suedpole. by Suedpole.
19:32:55 26. Oktober 2025
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Wenn zu viel Lärm krank macht

Landeanflug in Frankfurt

Aktionstag gegen Lärm Wenn zu viel Lärm krank macht

Stand: 26.04.2023 06:41 Uhr

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung fühlt sich von Lärm gestört. Umweltmediziner sagen, zu viel davon kann Depressionen und Herzerkrankungen auslösen. Dabei gibt es einfache Mittel, um den Lärmstress zu reduzieren.

Alex Steininger

Er ist unsichtbar, nicht zu fassen und kann doch enorme Auswirkungen auf die Menschen haben: Lärm. Verschiedenen Umfragen zufolge fühlen sich bis zu drei Viertel aller Deutschen von Lärm gestresst.

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Das größte Problem dabei: „Lärm ist eine subjektive Empfindung, der sich nicht in Dezibel beziffern lässt“, sagt der Umweltmediziner Hans Drexler von der Uni Erlangen im Gespräch mit tagesschau.de. Er und andere Experten weisen darauf hin, dass die Wahrnehmung sehr unterschiedlich sein kann: Laute Musik zum Beispiel kann einige Menschen extrem nerven, während andere sie genießen. Entsprechend definiert das Verbraucherschutzministerium Lärm einfach als „jedes unerwünschte laute Geräusch“.

Blutdruck, Hormone, Stoffwechsel

Das Problem: Diese unerwünschten Geräusche können Menschen schwer krank machen. Darauf will auch der heutige „Tag gegen Lärm“ aufmerksam machen. Laut Umweltbundesamt wirkt Lärm auf zahlreiche verschiedene Weisen auf unseren Körper: „Er aktiviert das autonome Nervensystem und das hormonelle System. Die Folge: Veränderungen bei Blutdruck, Herzfrequenz und anderen Kreislauffaktoren. Der Körper schüttet vermehrt Stresshormone aus, die ihrerseits in Stoffwechselvorgänge des Körpers eingreifen.“

Die Schweizer SiRENE-Studie hat 2019 errechnet, dass das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, um vier Prozent pro zehn Dezibel Zunahme der Straßenlärmbelastung am Wohnort steigt. Auch ein erhöhtes Diabetes-Risiko wird mit Verkehrslärm in Verbindung gebracht.

Und Schäden können schon bei relativ geringen Lautstärken auftreten: Laut Verbraucherschutzministerium wird aufgrund der „Ergebnisse verschiedener wissenschaftlicher Studien befürchtet, dass Dauerbelastungen über etwa 65 Dezibel (A) am Tag zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko führen können.“ Das enstpricht etwa einem lauten Gespräch oder dem Pegel in einer Kantine.

Schlechter Schlaf als Stressfaktor

Laut Drexler, auch Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin, ist das Schlimmste aber Lärm während der Nacht. „Wir können unsere Ohren nicht schließen wie die Augen. Deshalb verhindert Lärm in dieser Zeit, dass man in die so wichtigen Tiefschlafphasen kommt.“ Der gesamte Körper könne sich dann nicht mehr erholen, eine Überlastung drohe. Das kann auch psychische Folgen haben wie Depressionen oder Angststörungen. Auch Kinder können in ihrer kognitiven Entwicklung beeinträchtigt werden, etwa wenn ihre Kita oder Schule an einer lauten Straße liegt. Das zeigt etwa eine Studie aus Barcelona.

Am meisten macht den Menschen Verkehrslärm zu schaffen. Autos, die Tag und Nacht durch die Straßen rollen, seien für mehr als die Hälfte aller Deutschen ein Störfaktor, so das Umweltbundesamt. Dazu kommen Bahn- und Flugverkehr. Vor allem in Städten ist das ein Problem.

Enorme Kosten

Besonders anstrengend ist Lärm, wenn man ihm ausgeliefert ist, etwa im Arbeitsalltag. Das ist nicht nur für die Betroffenen schlimm – es verursacht auch enorme Gesundheitskosten. „Lärmschwerhörigkeit zählt nach wie vor zu den häufigsten Berufskrankheiten in Deutschland“, so Drexler. „Jährlich werden über 12.000 Fälle bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften und den Unfallkassen angezeigt.“ 

Die EU schätzte die sozialen und Gesundheitskosten durch Lärm bereits im Jahr 2011 auf rund 40 Milliarden Euro pro Jahr. Und das Problem besteht weiterhin. Laut EU-Umweltagentur sind zwanzig Prozent der europäischen Bevölkerung langfristigen Lärmpegeln ausgesetzt, die für ihre Gesundheit schädlich sind. Dies entspricht mehr als 100 Millionen Menschen in Europa. 

Langsamer fahren, anders bauen

Dabei gibt es viele Möglichkeiten, um den Lärmstress für Menschen zu reduzieren. „Als erstes können Lärmschutzwände um Autobahnen oder Zugtrassen die Belastung erheblich reduzieren“, so Drexler. In dicht befahrenen Straßen, wo keine Wände möglich sind, könne auch Tempo 30 den Lärm absenken – und nebenbei noch die Sicherheit auf den Straßen verbessern. „Gerade nachts wäre das eine sehr sinnvolle Idee“, so Drexler. Zudem dürfte die Umstellung auf Elektromobilität helfen, denn E-Autos sind leiser als Verbrennermotoren.

Auch bei der Städteplanung und Architektur gibt es verschiedene Maßnahmen, um den Lärm für die Anwohner zu reduzieren. Hier gibt es verschiedenste Ansätze, von der Verkehrsplanung über eine lärmabschirmende Anordnung von Gebäuden bis zu besonders schalldichten Fenstern oder Schutzwänden. Viele Städte erstellen mittlerweile bei größeren Umbauprojekten Lärmkarten oder setzen Lärmaktionspläne auf.

„Akustische Auszeiten“

Trotzdem wird sich das Problem nicht für alle Menschen in Luft auflösen. Wer an einer lauten Straße wohnt oder beruflich viel um die Ohren hat, dem rät Mediziner Drexler zu „akustischen Auszeiten“: „Das bedeutet, dass man bewusst Ruheinseln für das Gehör schafft. Dann kann es sich erholen und wir sind hinterher entspannter.“

Auch gezielte Entspannungsübungen könnten dazu beitragen, Lärm – wenn er sich nicht vermeiden lässt – besser zu ertragen. Und wem das alles nicht helfe, der könne nachts auch mal Ohrstöpsel einlegen – damit zumindest der Schlaf erholsam ist.

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