Mit der Einstufung von zwei weiteren Kartellen möchte die US-Regierung den Drogenhandel eindämmen. Behörden können nun Vermögen von Los Lobos und Los Choneros einfrieren.
Quelle: DIE ZEIT, dpa, AP, AFP, spr
Die US-Regierung hat zwei ecuadorianische Drogenbanden zu ausländischen Terrororganisationen erklärt. Die Einstufung ermögliche es US-Behörden nun, Grundstücke und Bankkonten der betroffenen Gruppierungen Los Lobos und Los Choneros in den USA zu beschlagnahmen sowie gegen ihre Mitglieder vorzugehen, sagte US-Außenminister Marco Rubio bei einem Besuch in dem südamerikanischen Land. Auch vereinfache die Maßnahme den Austausch von Geheimdienstinformationen.
USA unterstützen Ecuadors Kampf gegen Drogen
Rubio kündigte zudem an, die USA würden Ecuador im Kampf gegen Drogenkriminalität unterstützen. Bei einem Treffen mit dem ecuadorianischen Präsidenten Daniel Noboa versprach er dem Land Hilfen im Wert von fast 20 Millionen Dollar (rund 17 Millionen Euro). Mit den Mitteln sollen etwa Drohnen finanziert werden. Noboa hatte US-Präsident Donald Trump zuvor angeboten, sicherheitspolitisch stärker zusammenzuarbeiten. Er setzt bereits das Militär gegen kriminelle Banden ein.
Den Banden Los Lobos und Los Choneros wird ein großer Anteil an der Gewalt zugeschrieben, die sich seit der Corona-Pandemie in Ecuador ausgebreitet hat. Die zwei Gruppen gelten als mächtigste Drogenbanden in dem Land und sind in den Schmuggel von Kokain in die Vereinigten Staaten und Europa verwickelt. Im Juli hatte Ecuador bereits den Bandenchef der Choneros, Fito Macias, an die USA ausgeliefert. Dort soll er vor Gericht gestellt werden.
USA demonstrieren Härte gegen Drogenschmugel
Die US-Regierung geht zunehmend drastisch gegen mutmaßliche Drogenhändler insbesondere in Lateinamerika vor. Vor wenigen Tagen beschossen die USA in der Karibik ein mutmaßliches Drogenboot aus Venezuela und töteten dabei elf Menschen. Der Angriff diente Trump zufolge der Abschreckung und richtete sich gegen die venezolanische Drogenbande Tren de Aragua, ein Kartell, das die US-Regierung zuvor ebenfalls als ausländische Terrororganisation eingestuft hatte. Die venezolanische Regierung bezeichnete den Angriff als „außergerichtliche Hinrichtung“ und kritisierte die US-Regierung. Auch Juristen kritisierten das Vorgehen der USA.
Zudem haben die USA ein Abkommen zur Bekämpfung organisierter Kriminalität mit Mexiko geschlossen. Rubio sprach von einer engen Zusammenarbeit im Kampf gegen Drogenschmuggel und grenzüberschreitender Kriminalität.
Mit der Einstufung von zwei weiteren Kartellen möchte die US-Regierung den Drogenhandel eindämmen. Behörden können nun Vermögen von Los Lobos und Los Choneros einfrieren.
Quelle: DIE ZEIT, dpa, AP, AFP, spr
Die US-Regierung hat zwei ecuadorianische Drogenbanden zu ausländischen Terrororganisationen erklärt. Die Einstufung ermögliche es US-Behörden nun, Grundstücke und Bankkonten der betroffenen Gruppierungen Los Lobos und Los Choneros in den USA zu beschlagnahmen sowie gegen ihre Mitglieder vorzugehen, sagte US-Außenminister Marco Rubio bei einem Besuch in dem südamerikanischen Land. Auch vereinfache die Maßnahme den Austausch von Geheimdienstinformationen.
USA unterstützen Ecuadors Kampf gegen Drogen
Rubio kündigte zudem an, die USA würden Ecuador im Kampf gegen Drogenkriminalität unterstützen. Bei einem Treffen mit dem ecuadorianischen Präsidenten Daniel Noboa versprach er dem Land Hilfen im Wert von fast 20 Millionen Dollar (rund 17 Millionen Euro). Mit den Mitteln sollen etwa Drohnen finanziert werden. Noboa hatte US-Präsident Donald Trump zuvor angeboten, sicherheitspolitisch stärker zusammenzuarbeiten. Er setzt bereits das Militär gegen kriminelle Banden ein.
Den Banden Los Lobos und Los Choneros wird ein großer Anteil an der Gewalt zugeschrieben, die sich seit der Corona-Pandemie in Ecuador ausgebreitet hat. Die zwei Gruppen gelten als mächtigste Drogenbanden in dem Land und sind in den Schmuggel von Kokain in die Vereinigten Staaten und Europa verwickelt. Im Juli hatte Ecuador bereits den Bandenchef der Choneros, Fito Macias, an die USA ausgeliefert. Dort soll er vor Gericht gestellt werden.
USA demonstrieren Härte gegen Drogenschmugel
Die US-Regierung geht zunehmend drastisch gegen mutmaßliche Drogenhändler insbesondere in Lateinamerika vor. Vor wenigen Tagen beschossen die USA in der Karibik ein mutmaßliches Drogenboot aus Venezuela und töteten dabei elf Menschen. Der Angriff diente Trump zufolge der Abschreckung und richtete sich gegen die venezolanische Drogenbande Tren de Aragua, ein Kartell, das die US-Regierung zuvor ebenfalls als ausländische Terrororganisation eingestuft hatte. Die venezolanische Regierung bezeichnete den Angriff als „außergerichtliche Hinrichtung“ und kritisierte die US-Regierung. Auch Juristen kritisierten das Vorgehen der USA.
Zudem haben die USA ein Abkommen zur Bekämpfung organisierter Kriminalität mit Mexiko geschlossen. Rubio sprach von einer engen Zusammenarbeit im Kampf gegen Drogenschmuggel und grenzüberschreitender Kriminalität.