Mittlere und kleine Erbschaften müssten gesichert bleiben, sagt SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf. Zum Vererben sehr großer Vermögen macht er einen Reformvorschlag.
Quelle: DIE ZEIT, dpa, dar
In der Debatte um eine Reform der Erbschaftsteuer hat SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf einen Lebensfreibetrag vorgeschlagen. Dem Tagesspiegel sagte er: „Ich bin für einen Lebensfreibetrag bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer. Es würde dann eine bestimmte Summe X geben, die ein Mensch in seinem Leben erben oder geschenkt bekommen kann, ohne Steuern zu zahlen.“ Alles darüber hinaus werde dann konsequent besteuert.
Der Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn (CDU) hatte zuvor eine Debatte über die Erbschaftssteuer losgetreten. Die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland bezeichnete er als Problem. Wirtschaftsverbände und Union reagierten zunächst verhalten. Grüne, Linke und SPD sehen dagegen Handlungsbedarf.
Zur Frage nach der Größenordnung eines solchen Lebensfreibetrags sagte Klüssendorf, mittlere und kleine Erbschaften müssten geschützt bleiben. „Aber wir müssen endlich an die Multimillionen- und Milliardenerbschaften ran.“ Eine Reform der Erbschaftsteuer solle dann einen zweistelligen Milliardenbetrag erbringen.
Derzeit könne ein Elternteil alle zehn Jahre 400.000 Euro steuerfrei an ein Kind verschenken oder vererben. Superreiche würden damit systematisch beginnen, wenn ihre Kinder noch sehr klein seien, so kämen im Laufe eines Lebens riesige Summen zusammen, die steuerfrei übertragen würden. „Das ist unfair und gehört beendet“, sagte Klüssendorf.
Dieser Artikel wird weiter aktualisiert.
Mittlere und kleine Erbschaften müssten gesichert bleiben, sagt SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf. Zum Vererben sehr großer Vermögen macht er einen Reformvorschlag.
Quelle: DIE ZEIT, dpa, dar
In der Debatte um eine Reform der Erbschaftsteuer hat SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf einen Lebensfreibetrag vorgeschlagen. Dem Tagesspiegel sagte er: „Ich bin für einen Lebensfreibetrag bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer. Es würde dann eine bestimmte Summe X geben, die ein Mensch in seinem Leben erben oder geschenkt bekommen kann, ohne Steuern zu zahlen.“ Alles darüber hinaus werde dann konsequent besteuert.
Der Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn (CDU) hatte zuvor eine Debatte über die Erbschaftssteuer losgetreten. Die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland bezeichnete er als Problem. Wirtschaftsverbände und Union reagierten zunächst verhalten. Grüne, Linke und SPD sehen dagegen Handlungsbedarf.
Zur Frage nach der Größenordnung eines solchen Lebensfreibetrags sagte Klüssendorf, mittlere und kleine Erbschaften müssten geschützt bleiben. „Aber wir müssen endlich an die Multimillionen- und Milliardenerbschaften ran.“ Eine Reform der Erbschaftsteuer solle dann einen zweistelligen Milliardenbetrag erbringen.
Derzeit könne ein Elternteil alle zehn Jahre 400.000 Euro steuerfrei an ein Kind verschenken oder vererben. Superreiche würden damit systematisch beginnen, wenn ihre Kinder noch sehr klein seien, so kämen im Laufe eines Lebens riesige Summen zusammen, die steuerfrei übertragen würden. „Das ist unfair und gehört beendet“, sagte Klüssendorf.
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