Stand: 12.12.2025 21:53 Uhr
Das schwache Ergebnis bei seiner Wiederwahl hat CSU-Chef Söder in den tagesthemen mit einer allgemeinen Verunsicherung erklärt. Auch die Rentenentscheidung wirke nach. Inhaltlich verspüre er aber großen Rückhalt.
CSU-Chef Markus Söder hat das schwache Ergebnis bei seiner Wiederwahl auf dem Parteitag in München gelassen hingenommen. „Man hat immer gern ein bisschen mehr. Aber es ist nicht die Zeiten für solche Ergebnisse“, sagte Söder im Interview mit den tagesthemen. Die Unsicherheit bei den Menschen sei groß, das übertrage sich ein Stück weit auch auf Parteien. „Also ich bin da völlig fein damit und davon geht die Welt nicht unter. Ob zwei oder drei Stimmen hin oder her, wichtig ist, einen großen Rückhalt zu bekommen, gerade bei den inhaltlichen Themen. Und den habe ich sehr verspürt.“
Söder wurde in München zum fünften Mal zum Parteichef gewählt – allerdings mit seinem bisher schlechtesten Ergebnis. Der bayerische Ministerpräsident erhielt 83,6 Prozent der Stimmen. Bei der letzten Wahl im Jahr 2023 hatte er vor der damaligen Landtagswahl noch 96,6 Prozent Zustimmung erreicht.
„Ein bisschen wirkt auch die Rentenentscheidung nach“
Söder führte als möglichen Grund für sein Wahlergebnis auch den Kompromiss der Großen Koalition beim Thema Rente an. „Ich glaube, so ein bisschen wirkt auch die Rentenentscheidung noch nach. Das hat man bei ein paar Delegierten hinterher gespürt.“ Der Bundestag hatte vor einer Woche das heftig umstrittene Rentengesetz mit sogenannter Kanzlermehrheit verabschiedet. Vor allem in der Union hatte es dagegen Widerstand gegeben.
Söder lobt sich für Sturheit beim Verbrenner-Aus
Ein zuletzt viel diskutiertes Thema ist das mögliche Aus vom Verbrenner-Aus bei Autos. Die Bundesregierung möchte mit dieser Entscheidung punkten. Dass es sich angesichts der zunehmenden Bedeutung von E-Mobilität um Symbolpolitik handeln könnte, wies Söder in den tagesthemen zurück. „Wir haben im Moment nur 12 oder 15 Prozent, die elektrisch fahren. Wir haben viele Bereiche in Europa, wo überhaupt keine Chance auf Ladesäulen-Infrastruktur besteht bis 2035. Insofern ist es wichtig und ich freue mich, wenn die EU was verändert. Man muss jetzt mal sehen, was sie dann genau wirklich vorschlägt.“
Söder erklärte, der Kurswechsel sei vor allem ihm selbst zu verdanken. „Ohne meinen sturen, konsequenten Einsatz hätte die Bundesregierung ihre Position nicht geändert. Und ich glaube, dass die Änderung der Position der Bundesregierung schon sehr entscheidend ist für die Änderung der Position der Kommission.“ Natürlich sei Elektromobilität die Zukunft, sagte Söder. „Aber der Hightech-Verbrenner, der gehört noch dazu.“
Stand: 12.12.2025 21:53 Uhr
Das schwache Ergebnis bei seiner Wiederwahl hat CSU-Chef Söder in den tagesthemen mit einer allgemeinen Verunsicherung erklärt. Auch die Rentenentscheidung wirke nach. Inhaltlich verspüre er aber großen Rückhalt.
CSU-Chef Markus Söder hat das schwache Ergebnis bei seiner Wiederwahl auf dem Parteitag in München gelassen hingenommen. „Man hat immer gern ein bisschen mehr. Aber es ist nicht die Zeiten für solche Ergebnisse“, sagte Söder im Interview mit den tagesthemen. Die Unsicherheit bei den Menschen sei groß, das übertrage sich ein Stück weit auch auf Parteien. „Also ich bin da völlig fein damit und davon geht die Welt nicht unter. Ob zwei oder drei Stimmen hin oder her, wichtig ist, einen großen Rückhalt zu bekommen, gerade bei den inhaltlichen Themen. Und den habe ich sehr verspürt.“
Söder wurde in München zum fünften Mal zum Parteichef gewählt – allerdings mit seinem bisher schlechtesten Ergebnis. Der bayerische Ministerpräsident erhielt 83,6 Prozent der Stimmen. Bei der letzten Wahl im Jahr 2023 hatte er vor der damaligen Landtagswahl noch 96,6 Prozent Zustimmung erreicht.
„Ein bisschen wirkt auch die Rentenentscheidung nach“
Söder führte als möglichen Grund für sein Wahlergebnis auch den Kompromiss der Großen Koalition beim Thema Rente an. „Ich glaube, so ein bisschen wirkt auch die Rentenentscheidung noch nach. Das hat man bei ein paar Delegierten hinterher gespürt.“ Der Bundestag hatte vor einer Woche das heftig umstrittene Rentengesetz mit sogenannter Kanzlermehrheit verabschiedet. Vor allem in der Union hatte es dagegen Widerstand gegeben.
Söder lobt sich für Sturheit beim Verbrenner-Aus
Ein zuletzt viel diskutiertes Thema ist das mögliche Aus vom Verbrenner-Aus bei Autos. Die Bundesregierung möchte mit dieser Entscheidung punkten. Dass es sich angesichts der zunehmenden Bedeutung von E-Mobilität um Symbolpolitik handeln könnte, wies Söder in den tagesthemen zurück. „Wir haben im Moment nur 12 oder 15 Prozent, die elektrisch fahren. Wir haben viele Bereiche in Europa, wo überhaupt keine Chance auf Ladesäulen-Infrastruktur besteht bis 2035. Insofern ist es wichtig und ich freue mich, wenn die EU was verändert. Man muss jetzt mal sehen, was sie dann genau wirklich vorschlägt.“
Söder erklärte, der Kurswechsel sei vor allem ihm selbst zu verdanken. „Ohne meinen sturen, konsequenten Einsatz hätte die Bundesregierung ihre Position nicht geändert. Und ich glaube, dass die Änderung der Position der Bundesregierung schon sehr entscheidend ist für die Änderung der Position der Kommission.“ Natürlich sei Elektromobilität die Zukunft, sagte Söder. „Aber der Hightech-Verbrenner, der gehört noch dazu.“









