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Südafrika: Bürgerwehr „Operation Dudula“ drangsaliert Migranten

Suedpole. by Suedpole.
19:32:55 11. November 2025
in Nachrichten
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Südafrika: Bürgerwehr „Operation Dudula“ drangsaliert Migranten

Aktivisten der

Stand: 11.11.2025 20:25 Uhr

Sie marschieren durch Townships, bedrohen ausländische Ladenbetreiber, blockieren Kliniken. Seit Jahren inszeniert sich die „Operation Dudula“ in Südafrika als Bürgerwehr. Jetzt hat ein Gericht ihr Grenzen gesetzt.

Stephan Ueberbach

Johannesburg, Mitte Juli. Hunderte Anhänger der „Operation Dudula“ ziehen durch die Stadt, protestieren vor den Büros von Menschenrechtsorganisationen. Sie werfen ihnen vor, die Interessen der Südafrikanerinnen und Südafrikaner zu vernachlässigen und sich stattdessen an die Seite illegaler Einwanderer zu stellen. 

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„Wir können nicht ganz Afrika versorgen“, sagt dieser Mann, und: „Sie sollen in ihre Länder zurückgehen. Wir wollen sie hier nicht mehr!“ 

Es geht gegen Zuwanderer

„Sie“, das sind Menschen aus Nachbarländern wie Simbabwe, Malawi oder Mosambik, die ohne gültigen Pass in Südafrika leben und sich als Tagelöhner, Hausangestellte, Gärtner oder Straßenhändler durchschlagen. „Sie“ sind aber auch Zuwanderer aus Pakistan oder Bangladesch, die vor allem in den Townships und armen Vororten kleine Läden betreiben.

Wenn es nach „Operation Dudula“ geht, sollten diese Menschen das Land so schnell wie möglich verlassen. Die Gruppe ist 2021 im früheren Township Soweto entstanden, einer Millionensiedlung im Südosten von Johannesburg, in der viele Viertel geprägt sind von Armut, Arbeitslosigkeit und Kriminalität. „Dudula“ kommt aus der Sprache der Zulu und heißt übersetzt so viel wie „hinausdrängen“.

Zandile Dabula ist das Gesicht und die Sprecherin der Bewegung, die sie als „gemeinschaftsbasierte Organisation, die größer ist, als wir alle“ beschreibt. Entstanden sei die Organisation „aus der Frustration ganz normaler Bürgerinnen und Bürger“, die ihrer Meinung nach „über sehr lange Zeit übergangen“ worden seien.

Hauptziel von „Operation Dudula“ sei, sicherzustellen, dass wir in einem sicheren Südafrika leben – mit gesetzestreuen Einwohnern“. Man kämpfe gegen alles, was illegal sei.

Wenn Mitglieder der Operation Dudula und ihre Kritiker aufeinandertreffen, kann es auch zu Handgreiflichkeiten kommen – wie hier in Johannesburg.

Die Sache mit der Gesetzestreue

Dabei sind der Organisation, die sich vor allem über soziale Medien organisiert, ganz offensichtlich viele Mittel recht. Bürgerrechtler sagen: „Operation Dudula“ betreibe Selbstjustiz.

Aktivisten kontrollieren Papiere, machen Geschäfte dicht, versperren Migranten den Zugang zu Krankenhäusern und Schulen. Angesichts von hoher Arbeitslosigkeit und grassierender Armut verlangt die Gruppe „Südafrikaner zuerst“ – in allen Lebensbereichen, bei Jobs, Bildung, Sozialleistungen, Gesundheit.

Außerdem solle die Regierung die Grenzen dichtmachen und kriminelle Ausländer abschieben.

Angebliche Wahrheiten

Den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit weist die Sprecherin von „Operation Dudula“ entschieden zurück. Aber dann sagt sie, viele der Probleme Südafrikas entstünden „aus der Anwesenheit illegaler Migranten“ und nennt Morde, Vergewaltigungen – und dass Kinder „an giftigen Snacks“ stürben. Und man wisse ja, dass diese „von Somaliern oder Pakistanis“ kämen.

Tatsächlich sind in den vergangenen Monaten im Großraum Johannesburg mehrere Schulkinder gestorben, nachdem sie Chips oder Süßigkeiten gegessen hatten, die in sogenannten Spaza-Shops vermutlich unsachgemäß in der Nähe von hochgiftigen Pestiziden gelagert worden waren.

Viele dieser informellen Läden werden zwar von Ausländern betrieben, die pauschale Schuldzuweisung durch die „Operation Dudula“ halten Bürgerrechtsorganisation allerdings für hochproblematisch, weil damit fremdenfeindliche Ressentiments geschürt werden. Das gilt auch für die Behauptung der Gruppe, Südafrikas Drogenproblem gehe vor allem auf Nigerianer zurück.

Niederlage vor Gericht

Kritiker sehen die Bewegung als selbsternannte Bürgerwehr und werfen ihr Einschüchterung vor. Menschenrechtsorganisationen wie das Institut für soziale und wirtschaftliche Rechte (SERI) haben Dudula deshalb verklagt und Recht bekommen.

Laut dem High Court in Johannesburg hat „Operation Dudula“ mit Einschüchterungsversuchen, Aufrufen zu Gewalt und Hassrede gegen geltendes Recht verstoßen.

SERI-Sprecher Nkosinathi Sithole erläutert, dass Dudula-Mitglieder nicht durch die Gegend laufen und Menschen nach ihren Ausweisdokumenten fragen oder sich Zugang zu privaten Grundstücken und Geschäften verschaffen dürften. „Als Bürgerwehr aufzutreten, ausländische Staatsangehörige zu Sündenböcken zu machen und die Rechte von Menschen – auch von Südafrikanern – zu verletzen, ist nicht akzeptabel.“

„Operation Dudula“ will gegen das Urteil Berufung einlegen und notfalls vor das Verfassungsgericht ziehen. Außerdem hat sich die Gruppe inzwischen als politische Partei registrieren lassen und will bei den nächsten Wahlen antreten. Ganz offensichtlich versucht „Operation Dudula“, dem Beispiel anderer populistischer Organisationen weltweit zu folgen und sich als Stimme einer angeblich „schweigenden Mehrheit“ zu inszenieren.

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