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Stand: 23.10.2025 09:26 Uhr
Die EU-Länder haben das 19. Sanktionspaket gegen Russland nun auch formell verabschiedet. Die USA wollen sich laut Außenminister Rubio trotz der neuen Sanktionen mit Vertretern Russlands treffen.
Die wichtigsten Entwicklungen:
- EU-Staaten beschließen 19. Sanktionspaket gegen Russland
- Rubio: USA wollen sich mit Vertretern Russlands treffen
- Trump: „Habe Treffen mit Putin abgesagt„
- Vier Tote bei Explosion in russischer Fabrik
- USA verhängen Sanktionen gegen russische Ölfirmen
09:11 Uhr
Strack-Zimmermann begrüßt EU-Sanktionen gegen Russland
Die EU-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat die neuen Sanktionen der EU gegen Russland als „großen Wurf“ bezeichnet. Wichtig sei „vor allen Dingen, dass Russlands Einnahmen aus dem Verkauf von Gas und Öl eben weiter reduziert werden“, sagte die FDP-Politikerin bei Bayern 2. Russland müsse zu spüren bekommen, dass die EU durchaus handlungsfähig sei.
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europäischen Parlament begrüßte auch, dass die USA Sanktionen gegen russische Ölkonzerne verhängt an: „Das ist eine sehr, sehr gute Nachricht.“ Die Ukraine brauche weiter Unterstützung, denn das angegriffene Land stehe täglich „unter Feuer“, sagte Stack-Zimmermann.
08:40 Uhr
EU-Staaten beschließen 19. Sanktionspaket gegen Russland
Die EU-Länder haben formell das 19. Sanktionspaket gegen Russland wegen seines Krieges gegen die Ukraine verabschiedet. Das teilt die dänische Ratspräsidentschaft mit. Es beinhalte ein stufenweises Verbot der Einfuhr russischen Flüssigerdgases und Sanktionen gegen die sogenannte russische Schattenflotte. Zudem werde ein neuer Mechanismus eingeführt, der die Bewegung russischer Diplomaten innerhalb der Europäischen Union einschränke. Die EU-Länder stimmten dem Paket bereits am Mittwoch zu, nachdem die Slowakei ihre Blockade aufgehoben hatte.
07:57 Uhr
Insider: Indien dürfte Rohölimporte aus Russland drastisch senken
Angesichts von Sanktionen der USA und der EU dürfte Indien die Rohölimporte aus Russland Insidern zufolge drastisch senken. Der größte indische Abnehmer russischen Öls, das Unternehmen Reliance Industries, erwäge darüber hinaus auch eine vollständige Einstellung der Importe aus Russland, sagen zwei mit den Überlegungen vertraute Personen. Russland ist Indiens größter Öllieferant.
07:44 Uhr
Rubio: USA wollen sich mit Vertretern Russlands treffen
Die USA wollen sich nach den Worten von Außenminister Marco Rubio trotz der neuen US-Sanktionen gegen Russland mit Vertretern des Landes treffen. „Wir möchten uns weiterhin mit den Russen treffen“, sagte Rubio am Mittwoch (Ortszeit) zu Reportern. „Wir sind immer an einem Dialog interessiert, wenn sich die Möglichkeit bietet, Frieden zu erreichen.“
Das US-Finanzministerium hatte kurz zuvor Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil angekündigt. Als Grund nannte Finanzminister Scott Bessent die Weigerung von Kreml-Chef Wladimir Putin, den Krieg in der Ukraine zu beenden. US-Präsident Trump sagte nach der Ankündigung Bessents, er hoffe, dass die „massiven“ Sanktionen gegen Russland von kurzer Dauer sein werden.
04:29 Uhr
Heftige Kämpfe – beide Seiten melden Erfolge
Russland hat nach eigenen Angaben zwei weitere Dörfer im Südosten der Ukraine sowie eine Insel im Süden des Landes eingenommen. Die Streitkräfte würden nun Pawliwka in der Region Saporischschja und Iwaniwka in der Region Dnipropetrowsk kontrollieren, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Zudem hätten Fallschirmjäger den Fluss Dnipro überquert und die Insel Karantynnyj nahe der Stadt Cherson eingenommen, meldeten russische Nachrichtenagenturen.
Das ukrainische Militär meldete seinerseits einen Erfolg in der Region Donezk. In der Nähe der Stadt Dobropillja habe ein Bataillon der Luftlandetruppen das Dorf Kutscheriw Jar zurückerobert.
Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.
02:44 Uhr
Trump: „Tomahawk“-Ausbildung zu zeitaufwendig
US-Präsident Donald Trump hat seine Entscheidung verteidigt, der Ukraine keine „Tomahawk“-Marschflugkörper zu liefern. Seiner Begründung zufolge würde es zu lange dauern, das ukrainische Militär im Umgang mit dem Langstrecken-Waffensystem zu schulen. Trump erklärte, es würden „mindestens sechs Monate“ oder sogar ein Jahr benötigt, um die „Tomahawk“-Marschflugkörper effektiv einzusetzen. Dies erfordere eine „enorme Lernkurve“ der ukrainischen Streitkräfte.
Zuvor hatte die Trump-Regierung in Aussicht gestellt, der Ukraine die Waffen zur Unterstützung bereitzustellen, um den von Russland begonnenen Krieg zu stoppen. Nach einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verwarf Trump diese Option jedoch in der vergangenen Woche und betonte, dass die USA ihren eigenen Vorrat an „Tomahawk“-Marschflugkörpern sichern müssten.
01:09 Uhr
Vier Tote bei Explosion in russischer Fabrik
Bei einer schweren Explosion in einer Fabrik in der russischen Großstadt Kopeisk im Ural sind mindestens vier Menschen um Leben gekommen. Fünf weitere seien verletzt worden, teilte der Gouverneur der Region Tscheljabinsk, Alexej Teksler, über Telegram mit. Dass eine Drohne angeflogen sei, könne derzeit nicht bestätigt werden. Um was für eine Fabrik es sich genau handelt, sagte er nicht. Berichten zufolge war ein Betrieb betroffen, der laut dem Nachrichtenportal RBK zur Rüstungsbranche gehört.
00:47 Uhr
Trump will Treffen mit Putin abgesagt haben
US-Präsident Donald Trump hat das in Aussicht gestellte baldige Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Budapest nach eigenen Angaben abgesagt. Es hätte sich nicht danach angefühlt, als würde man dahin kommen, wo man hinkommen müsste, sagte der Republikaner bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte im Weißen Haus. In der Zukunft soll es Trump zufolge aber ein Treffen zwischen ihm und Putin geben.
00:36 Uhr
USA verhängen Sanktionen gegen russische Ölfirmen
Die US-Regierung verhängt neue Sanktionen gegen große russische Öl-Firmen. Angesichts der Weigerung von Kremlchef Wladimir Putin, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden, verhänge sein Ministerium Strafmaßnahmen gegen die beiden größten Öl-Firmen Russlands, wird US-Finanzminister Scott Bessent in einer Mitteilung zitiert. Diese finanzierten Russlands Kriegsmaschinerie.
Die Sanktionen richten sich nach Angaben des Ministeriums gegen den russischen Staatskonzern Rosneft – geführt von Igor Setschin, einem engen Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin – und Lukoil. Außerdem seien Tochterunternehmen der beiden Konzerne in Russland betroffen.
00:42 Uhr
Der Liveblog von Mittwoch zum Nachlesen
Die EU-Staaten haben sich kurz vor ihrem Gipfel morgen auf weitreichende, neue Sanktionen gegen Russland verständigt. Die Ukraine will 100 bis 150 Kampfjets vom NATO-Mitglied Schweden kaufen. Der Liveblog vom Mittwoch zum Nachlesen.