Freihandelsabkommen mit Südamerika Von der Leyen verschiebt Mercosur-Unterzeichnung
Stand: 18.12.2025 22:16 Uhr
Eigentlich sollte das Mercosur-Handelsabkommen am Samstag unterzeichnet werden – doch einige Länder stellten sich quer. Nach übereinstimmenden Berichten verschiebt EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen dies nun auf das kommende Jahr.
Die eigentlich für diesen Samstag geplante Unterzeichnung des EU-Freihandelsabkommens mit vier südamerikanischen Mercosur-Staaten muss verschoben werden. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen übereinstimmend unter Verweis auf Aussagen von EU-Beamten oder Diplomaten.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen habe dies den Staats- und Regierungschefs auf dem EU-Gipfel mitgeteilt. Als möglicher neuer Termin gilt nun offenbar der Januar.
Widerstand aus Italien und Frankreich
Zuvor hatten sowohl die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni als auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron eine Verschiebung des eigentlich für Samstag geplanten Termins gefordert. Die Bundesregierung pocht aus geopolitischen Gründen dagegen auf eine schnelle Ratifizierung.
Mit dem Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay sowie Bolivien, das dem Block beitritt, würde die größte Handelszone der Welt mit mehr als 720 Millionen Menschen entstehen. Sie würde fast 20 Prozent der Weltwirtschaft und mehr als 31 Prozent der globalen Warenexporte abdecken.










