Schock für Rostock Seawolves! Die Niederlage beim Start in die neue Saison der Easycredit Basketball-Bundesliga bei Aufsteiger VET-Concept Gladiators Trier (78:88) war ärgerlich. Aber DAS ist ein echtes Drama!
Robin Amaize (31) hat sich in der Partie schwer an der Achillessehne verletzt und wird laut Klub-Mitteilung „mehrere Monate“ ausfallen. Sogar das Saison-Aus ist nicht ausgeschlossen.
Ausgerechnet Amaize!
Letzte Saison war der Flügelspieler ein ernsthafter Kandidat auf den MVP-Titel der Liga. Der gebürtige Gießener stellte im Februar mit 32 Punkten gegen Heidelberg eine persönliche Bestleistung auf und zählte mit 14,4 Punkten pro Partie zu den besten deutschen Scorern der Liga. Doch dann brach er sich Ende Februar einen Handwurzelknochen. Erst Ende Mai kehrte Amaize zurück aufs Feld …
Im Sommer verlängerte er seinen Vertrag in Rostock bis 2027 und arbeitete hart am Comeback. Experten gaben ihm sogar eine Chance auf einen Platz im Nationalteam! Nun der nächste Tiefschlag für den größten Pechvogel der BBL.
Der 1,98-Meter-Mann war in Trier in der 18. Minute ohne Einwirkung eines Gegners weggerutscht, als er in die Zone zog, und blieb schmerzverzerrt liegen. Auf einen Betreuer und Veteran DeAndre Lansdowne (36) gestützt humpelte er in die Kabine. Am Montag ergab eine Untersuchung im Klinikum Südstadt Rostock die niederschmetternde Diagnose.
„Es tut mir sehr leid für Robin“, sagt Sportdirektor Kevin Anstett. „Das ist ein herber Rückschlag, sowohl für ihn persönlich als auch für uns als Team. Ich weiß, dass Robin stärker als zuvor von dieser Verletzung zurückkehren wird. Wir werden ihn bestmöglich auf dem Weg zurück begleiten und wünschen ihm gute Besserung.“
Besonders bitter: Amaize ist schon der zweite Rostocker, der mit einer Achillessehnen-Verletzung ausfällt. Am Ende der vergangenen Saison erwischte es Dominic Lockhardt (31), der frühestens Ende des Jahres zurückerwartet wird …
Wie die Seawolves den Ausfall auffangen, ist noch unklar. Fest steht nur: Gleichwertigen Ersatz für Amaize gibt es auf dem deutschen Spielermarkt nicht.