Im Sommer krönte sich Rasmus Ankermann mit der deutschen U19-Nationalmannschaft in Kairo mit dem Weltmeistertitel. Nun erfüllte sich das Rückraumtalent des THW Kiel einen weiteren Traum.
Beim 34:30 gegen die HSG Wetzlar gab Ankermann sein Debüt in der Handball-Bundesliga. Trainer Filip Jicha schickte ihn die letzten vier Minuten auf die Platte. „Das i‑Tüpfelchen auf einem rundum gelungenen Heimauftakt der Kieler Zebras“, teilte der Klub mit. Ankermann ist in Kiel geboren und feuerte seine Idole einst von der Tribüne aus an.
U19-Weltmeister feiert Bundesliga-Premiere in Kiel
In Kiel hat er inzwischen einen Profivertrag bis 2027 unterschrieben. Parallel bleibt er Mittelmann und Führungsspieler der A-Jugend in der Bundesliga und sammelt beim TSV Altenholz in der 3. Liga weitere Spielpraxis im Herrenbereich.
THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi sagte über ihn: „Mit Rasmus setzen wir unseren konsequenten Kieler Weg fort. Er hat in unseren U-Teams und den Junioren-Nationalmannschaften starke Leistungen gezeigt und arbeitet mit großem Ehrgeiz an sich. Solche Talente wollen wir fördern und Schritt für Schritt an den Profihandball heranführen. Rasmus hat das Zeug, in den kommenden Jahren mit und an den Profis weiterzuwachsen.“
Er sagt aber auch: „Es kommt jetzt auf die nächsten Schritte an. Rasmus soll nicht nur Lücken füllen, sondern der Mannschaft immer wieder Impulse geben und Verantwortung übernehmen.“
Zumindest konnte er sich gleich mal über seinen ersten Bundesligasieg mit dem Rekordmeister freuen. Trainer Jicha: „Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass sich jeder beim THW Kiel über solche Siege freuen muss, denn sie sind in dieser Liga nicht selbstverständlich. Ich habe auch unsere Fans gesehen, die das Engagement unserer neuen Mannschaft sehr honoriert haben. Die Erkenntnis ist aber auch, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Wir wollen uns mit unserer neuen Mannschaft selbst in den Vordergrund stellen und eine ‚Wir-gegen-alle‘-Mentalität entwickeln.“
Dann könnte der amtierende Pokalsieger ganz sicher auch wieder zu einem Titelkandidaten werden.