Keine Atempause für den Deutschen Meister. Die englischen Wochen gehen auch bei den Füchsen Berlin weiter. Schon am Donnerstag (18.45 Uhr, live bei Dyn/Anzeige) muss die Mannschaft von Neu-Trainer Nicolej Krickau (38) bei KS Kielce in Polen, in der Champions League ran.
Nach den Chaos-Tagen – der Verein trennte sich mit einem beispiellosen Doppelrauswurf von Sportdirektor Stefan Kretzschmar (52) und Trainer Jaron Siewert (31) – drücken schon die nächsten Sorgen.
Nach Leo Partner (23/Schulter-OP) und Lukas Herburger (30) scheint jetzt auch Spielmacher Nils Lichtlein (23) mit Schulter-Problemen länger auszufallen.
Handball: Füchse Berlin zittern um Lichtlein-Einsatz
Erst gab es Entwarnung, sein Nicht-Einsatz gegen Aalborg (31:28) sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Doch dann fehlte der Nationalspieler auch gegen die MT Melsungen am Sonntag (30:24). Nun droht der Ausfall auch für das wichtige Spiel in der Königsklasse gegen Kielce. Mathias Gidsel (26): „Ich glaube, das sieht nicht so gut aus.“
Und auch der Trainer sagt vor der Abreise nach Polen: „Das wird eng, wir gehen mit Nils kein Risiko ein in dieser Phase der Saison.“ Gidsel erklärt: „Es wird natürlich schwierig in Kielce, wenn wir nur viereinhalb Rückraumspieler sind, das ist auch im Training nicht optimal, wir reden gerade viel und trainieren weniger. Aber auch da werden wir Lösungen finden.“
Für das Trainingsproblem hat Krickau schon einen Plan, am Dienstag holte der Däne sechs Jugendspieler dazu: „Erstens kann ich sie mir schon mal angucken und zweitens haben wir in unserem Training wieder mehr Volumen. 13 Spieler sind nicht optimal, aber auch kein Grund, warum wir nicht erfolgreich sein sollten in Kielce. Noch sind alle fit und fresh, und es ist noch früh in der Saison. Wir spielen mit sieben Spielern, wenn wir sie brauchen oder mit 15 Spielern, wenn wir die brauchen, das macht keinen Unterschied.“