Image: Mikael Damkier/Shutterstock.com
Der Asteroid 2024 YR4 beschäftigt weiter die Wissenschaft. Nachdem sich herausgestellt hat, dass er die Erde knapp verfehlen wird, rückt nun eine andere Gefahr in den Blick: ein möglicher Einschlag auf dem Mond.
Laut aktuellen Berechnungen liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei rund vier Prozent. Der Einschlag könnte im Dezember 2032 erfolgen.
NASA prüft Abwehrmaßnahmen gegen Asteroid 2024 YR4
Sollte 2024 YR4 tatsächlich den Mond treffen, könnte er große Mengen Gestein in die Erdumlaufbahn schleudern. Auf der Erde würde das vor allem einen spektakulären Meteoritenschauer erzeugen, für Satelliten und die Besatzung der ISS besteht durch die herumfliegenden Trümmer jedoch eine reale Gefahr.
Die NASA untersucht derzeit, wie sich ein Einschlag verhindern ließe. Dabei stehen zwei Strategien zur Debatte: den Asteroiden ablenken oder zerstören.
Für eine Ablenkung müsste die genaue Masse des rund 60 Meter großen Brockens bekannt sein. Diese schwankt stark – von einigen Zehntausend bis zu mehreren Millionen Tonnen – und erfordert zunächst eine Aufklärungsmission. Das Zeitfenster für einen solchen Einsatz würde sich jedoch bereits 2028 schließen.
Die zweite Option ist die Zerstörung mit Atomwaffen. Nach Berechnungen der NASA würde eine 1-Megatonnen-Atombombe ausreichen, um den Asteroiden in kleinere, ungefährlichere Stücke zu zerlegen – unabhängig von seiner Zusammensetzung. Zum Vergleich: Das entspricht etwa 80 Mal der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe, liegt aber deutlich unter der 50-Megatonnen-Zar-Bombe, der stärksten jemals getesteten Nuklearwaffe.
Experten warnen jedoch: Nukleare Explosionen im All bergen erhebliche Risiken. Bereits der Atomtest “Starfish Prime” 1962 führte zu massiven Störungen von Elektronik und Satelliten. Welche Folgen eine Sprengung in Mondnähe hätte, ist derzeit kaum vorherzusagen.
Entscheidung frühestens 2028
Ob 2024 YR4 den Mond tatsächlich trifft, lässt sich erst Ende des Jahrzehnts genauer bestimmen. Bis dahin bleibt die NASA auf der Suche nach Alternativen, um im Ernstfall reagieren zu können.
Die NASA hat errechnet, wann das Leben auf der Erde endet. Das Ergebnis
Autor: Viviane Osswald, Autorin
Viviane Osswald ist freie Redakteurin und Tech-Enthusiastin mit einer besonderen Leidenschaft für Mobile-Tech. Egal, ob Smartphones, Gadgets oder die neuesten Trends aus der Welt von Apple und Android – sie ist in beiden Welten zu Hause. Neben Technik widmet sie sich gerne Lifestyle-Themen, kulinarischen Entdeckungen sowie Filmen und Serien. Mit ihrer Begeisterung für moderne Technologien liefert sie gerne praxisnahe Tipps und spannende Einblicke, die den Alltag bereichern.
Image: Mikael Damkier/Shutterstock.com
Der Asteroid 2024 YR4 beschäftigt weiter die Wissenschaft. Nachdem sich herausgestellt hat, dass er die Erde knapp verfehlen wird, rückt nun eine andere Gefahr in den Blick: ein möglicher Einschlag auf dem Mond.
Laut aktuellen Berechnungen liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei rund vier Prozent. Der Einschlag könnte im Dezember 2032 erfolgen.
NASA prüft Abwehrmaßnahmen gegen Asteroid 2024 YR4
Sollte 2024 YR4 tatsächlich den Mond treffen, könnte er große Mengen Gestein in die Erdumlaufbahn schleudern. Auf der Erde würde das vor allem einen spektakulären Meteoritenschauer erzeugen, für Satelliten und die Besatzung der ISS besteht durch die herumfliegenden Trümmer jedoch eine reale Gefahr.
Die NASA untersucht derzeit, wie sich ein Einschlag verhindern ließe. Dabei stehen zwei Strategien zur Debatte: den Asteroiden ablenken oder zerstören.
Für eine Ablenkung müsste die genaue Masse des rund 60 Meter großen Brockens bekannt sein. Diese schwankt stark – von einigen Zehntausend bis zu mehreren Millionen Tonnen – und erfordert zunächst eine Aufklärungsmission. Das Zeitfenster für einen solchen Einsatz würde sich jedoch bereits 2028 schließen.
Die zweite Option ist die Zerstörung mit Atomwaffen. Nach Berechnungen der NASA würde eine 1-Megatonnen-Atombombe ausreichen, um den Asteroiden in kleinere, ungefährlichere Stücke zu zerlegen – unabhängig von seiner Zusammensetzung. Zum Vergleich: Das entspricht etwa 80 Mal der Sprengkraft der Hiroshima-Bombe, liegt aber deutlich unter der 50-Megatonnen-Zar-Bombe, der stärksten jemals getesteten Nuklearwaffe.
Experten warnen jedoch: Nukleare Explosionen im All bergen erhebliche Risiken. Bereits der Atomtest “Starfish Prime” 1962 führte zu massiven Störungen von Elektronik und Satelliten. Welche Folgen eine Sprengung in Mondnähe hätte, ist derzeit kaum vorherzusagen.
Entscheidung frühestens 2028
Ob 2024 YR4 den Mond tatsächlich trifft, lässt sich erst Ende des Jahrzehnts genauer bestimmen. Bis dahin bleibt die NASA auf der Suche nach Alternativen, um im Ernstfall reagieren zu können.
Die NASA hat errechnet, wann das Leben auf der Erde endet. Das Ergebnis
Autor: Viviane Osswald, Autorin
Viviane Osswald ist freie Redakteurin und Tech-Enthusiastin mit einer besonderen Leidenschaft für Mobile-Tech. Egal, ob Smartphones, Gadgets oder die neuesten Trends aus der Welt von Apple und Android – sie ist in beiden Welten zu Hause. Neben Technik widmet sie sich gerne Lifestyle-Themen, kulinarischen Entdeckungen sowie Filmen und Serien. Mit ihrer Begeisterung für moderne Technologien liefert sie gerne praxisnahe Tipps und spannende Einblicke, die den Alltag bereichern.