icon_v1
Freitag, Oktober 10, 2025
  • About
  • Advertise
  • Careers
Suedpole. Nachrichten
  • Nachrichten
  • Umwelt
  • Politik
  • Gesundheit
  • Technik
  • Forschung
  • Finanzen
  • RSS
  • Login
  • Register
No Result
View All Result
Suedpole. Nachrichten
Home Umwelt

Landwirtschaft und Artenschutz: Wo sich Kiebitze wohlfühlen

Suedpole. by Suedpole.
14:34:32 10. Oktober 2025
in Umwelt
0
landwirtschaft-und-artenschutz:-wo-sich-kiebitze-wohlfuehlen

Landwirtschaft und Artenschutz: Wo sich Kiebitze wohlfühlen

hintergrund

Ackerflächen verkleinern und Brachen stärken Wo sich Kiebitze wohlfühlen

Stand: 25.03.2024 13:41 Uhr

Vögel wie der Kiebitz, die auf offenem Agrarland brüten, sind stark gefährdet. Eine Studie zeigt, wie wir unsere Landschaft umbauen müssten, damit Bodenbrüter überleben können.

Von Janina Schreiber, SWR

Große Ackerflächen und weit und breit keine Hecke oder ein Baum – diese einheitlichen Landschaften in Deutschland sind mit dafür verantwortlich, dass es Vögel der Agrarlandschaft wie Kiebitze, Feldlerchen oder Grauammern schwer haben. Dabei hat der Kiebitz – Vogel des Jahres 2024 – eine besonders dramatische Statistik: Seit 1992 ist der Kiebitzbestand hierzulande um 88 Prozent zurückgegangen.

Related posts

kuenstliche-intelligenz:-wie-ki-beim-artenschutz-helfen-kann

Künstliche Intelligenz: Wie KI beim Artenschutz helfen kann

08:33:49 10. Oktober 2025
klimawandel:-wenn-den-fischen-immer-waermer-wird

Klimawandel: Wenn den Fischen immer wärmer wird

02:32:46 10. Oktober 2025

Grund dafür ist auch, dass es immer weniger Wohlfühlorte für ihn gibt: Der grau-schwarze Kiebitz bevorzugt offenes, feuchtes Grünland. Wo dieses fehlt, weicht er gezwungenermaßen auf Ackerflächen aus.

Studie zur Landschaftsgestaltung

Genau dieses Agrarland hat sich ein Forschungsteam der Universität Göttingen, des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA) e. V. und des Thünen-Instituts genau angesehen, um dem Artensterben entgegenzuwirken. Dafür untersuchten sie in einer neuen Studie, wie Landschaften gestaltet sein müssen damit Agrarvögel wie der Kiebitz überleben können. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology veröffentlicht.

Verkleinerung der Felder reicht nicht aus

Überraschend dabei: Es reicht nicht aus, dass wir die Felder überall verkleinern, um den Bestand der Agrarvögel zu retten. Viele bestehende Studien legen nahe, dass dies vor allem die biologische Vielfalt fördert. Claudia Frank vom DDA ist Erstautorin der neuen Studie und sagt: „Kleinere Felder, sind vor allem dort wertvoll, wo wenige Hecken und Gebüsche wachsen.“

Doch jede Art hat ihre eigenen Ansprüche. Der Kiebitz könne seine Jungen zwar auf einem Acker bekommen. In unmittelbarer Nähe brauche es im besten Fall aber Bereiche, wo die kleinen Kiebitze viel Nahrung finden können, zum Beispiel eine Wiese oder Weide. Denn prinzipiell sei das Nahrungsangebot auf Ackerflächen auch wegen des Pestizideinsatzes schlechter.

Offenland muss weit genug von Hecken entfernt sein

Dabei sei für die Kiebitz-Altvögel außerdem wichtig, dass das Grünland nicht zu hochgewachsen ist. „Sie müssen den Überblick behalten können, falls ein Feind, wie der Fuchs im Anmarsch ist.“ Und dieses Offenland, also zum Beispiel eine Wiese, müsse weit genug weg sein von Feldrändern mit Sträuchern und Hecken, wo der Fuchs vor allem unterwegs ist.

So ist das Forschungsteam vorgegangen

Das Forschungsteam verknüpfte Daten aus dem Monitoring häufiger Brutvögel (MhB) für die Jahre 2017 bis 2019 mit detaillierten Karten zu landwirtschaftlichen Anbauflächen und Feldfrüchten, die aus Satellitendaten abgeleitet wurden. Sie ermittelten für mehr als 800 Flächen in Deutschland den Anteil an Feldgehölzen und Hecken, die Größe der Felder sowie die Vielfalt der Feldfrüchte und setzten die Daten in Beziehung zur Vielfalt und Häufigkeit von Agrarvögeln wie Goldammer, Bluthänfling und Kiebitz.

Kiebitze profitieren von Brachflächen

Viele Vögel, die im Randbereich von Äckern brüten, wie die Grauammer können durch kleinere Felder und auch durch abwechslungsreiche Äcker gefördert werden, auf denen verschieden Früchte angebaut werden. Denn dann sei über den Jahresverlauf hinweg die Wahrscheinlichkeit dafür höher, dass zum Beispiel eine Grauammer neben ihrem Brutplatz am Feldrand auch Nahrung findet.

Für das Überleben der Arten, die direkt auf Ackerböden brüten, wie für den Kiebitz, brauche es aber nicht zwangsläufig kleinere Felder, sondern vor allem solche, die nicht mehr landwirtschaftlich genutzt werden dürfen, also brachliegen und weit genug von Gehölzen entfernt sind.

Die Studie ist Teil des Projekts „Monitoring der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften“, das mit Geldern des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft finanziert wird. Die Ergebnisse sollen Grundlage dafür sein, Maßnahmen der Agrarumweltpolitik dorthin zu steuern, wo sie am effektivsten sind.

Potenzielle Konflikte von Landwirtschaft und Naturschutz

Forscherin Frank ist bewusst, dass die Studie die potenziellen Konflikte von Landwirtschaft und Naturschutz offenlegt. In Deutschland sei immer dort die Landschaft großflächig vereinheitlicht worden für Ackerbau, wo die Böden eine gute Qualität haben. Sollte sich die Politik also für mehr Natur- und Vogelschutz entscheiden, die Flächen verkleinern und vielfältiger gestalten wollen, müsse der Landwirt dafür bezahlt werden, betont Frank.

Und diese Bezahlung, davon sei auszugehen, ist tendenziell da teurer, wo die Böden besser sind. „Die Gesellschaft sollte die Landwirtschaft dabei unterstützen, sich an diese neuen Anforderungen anzupassen.“ Frank hofft, dass die Ergebnisse in der Politik und in der Landwirtschaft Anklang finden – auch wenn die Zeichen dafür gerade nicht gutstünden.

Kritik von Naturschützern an EU-Entscheidung

Erst kürzlich hat die Bundesregierung sich darauf verständigt, die von der Europäischen Kommission vorgeschlagene Ausnahme umzusetzen, nach der Landwirte keine Flächen mehr brachliegen lassen müssen. Dies sei aus Sicht des Natur- und Klimaschutzes in keiner Weise nachvollziehbar. Doch das Forschungsprojekt zumindest läuft weiter: Bis 2025 wurde es nun verlängert. Frank will dabei gemeinsam mit dem Team weiter untersuchen, wie der Bestand von Agrarvögeln und damit die biologische Vielfalt auf großer Fläche gefördert werden kann.

Previous Post

Hungrige kaufen ungesünder ein

Next Post

Nahost-Liveblog: ++ Liste freizulassender Palästinenser veröffentlicht ++

Next Post
nahost-liveblog:-++-liste-freizulassender-palaestinenser-veroeffentlicht-++

Nahost-Liveblog: ++ Liste freizulassender Palästinenser veröffentlicht ++

Schreibe einen Kommentar Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

RECOMMENDED NEWS

snapdragon-x2-elite:-qualcomms-neue-generation-fuer-windows-pcs

Snapdragon X2 Elite: Qualcomms neue Generation für Windows-PCs

2 Wochen ago
vor-der-esa-konferenz:-wachstum-aus-dem-weltall

Vor der ESA-Konferenz: Wachstum aus dem Weltall

2 Wochen ago
automobilbranche:-laedt-merz-am-9.-oktober-zum-autogipfel?

Automobilbranche: Lädt Merz am 9. Oktober zum Autogipfel?

2 Wochen ago
wann-kommt-die-reform-der-rettungsdienste?

Wann kommt die Reform der Rettungsdienste?

2 Wochen ago

BROWSE BY CATEGORIES

  • Aktien
  • Finanzen
  • Forschung
  • Gesundheit
  • Nachrichten
  • Politik
  • Sport
  • Technik
  • Umwelt
  • Wirtschaft / Börse

BROWSE BY TOPICS

Aktion Allgemein Amazon Angebote Ausland Auto Basketball BBL Billig Blitzangebote Deals Deutschland Dyn Basketball E-Commerce erste Bundesliga FC Bayern München Fußball Geld günstig günstiger Handball Handel & E-Commerce Hardware HBL Leben no-sport-app Online-Händler Panorama Politik Preisvergleich Presse - News Primera División - La Liga Rabatt Rabattaktion Real Madrid Reisen sale Schnäppchen shopping Sonderangebote spielertransfer Versand versandhändler Winfuture Wirtschaft

POPULAR NEWS

  • „unsichtbarer-feind“:-warum-der-kampf-gegen-den-japankaefer-schwierig-wird

    „Unsichtbarer Feind“: Warum der Kampf gegen den Japankäfer schwierig wird

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • So funktioniert die Richterwahl für das Bundesverfassungsgericht

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • 80 Jahre UN – Ex-Botschafter: „Die Vereinten Nationen sind an einem Tiefpunkt“

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Rekorde dank Nvidia, Walt Disney mit Kimmel-Comeback – der Tag an der Wall Street

    0 shares
    Share 0 Tweet 0
  • Hängt Autismus mit Paracetamol in der Schwangerschaft zusammen?

    0 shares
    Share 0 Tweet 0

Powered by Suedpole. Media

Follow us on social media:

Recent News

  • Angriff von Herdecke: Tochter soll Stalzer stundenlang gequält haben
  • Nahost-Liveblog: ++ Liste freizulassender Palästinenser veröffentlicht ++
  • Landwirtschaft und Artenschutz: Wo sich Kiebitze wohlfühlen

Category

  • Aktien
  • Finanzen
  • Forschung
  • Gesundheit
  • Nachrichten
  • Politik
  • Sport
  • Technik
  • Umwelt
  • Wirtschaft / Börse

Recent News

angriff-von-herdecke:-tochter-soll-stalzer-stundenlang-gequaelt-haben

Angriff von Herdecke: Tochter soll Stalzer stundenlang gequält haben

15:32:27 10. Oktober 2025
nahost-liveblog:-++-liste-freizulassender-palaestinenser-veroeffentlicht-++

Nahost-Liveblog: ++ Liste freizulassender Palästinenser veröffentlicht ++

15:32:25 10. Oktober 2025
  • About
  • Advertise
  • Careers

© 2025 Suedpole. Nachrichten

No Result
View All Result
  • Nachrichten
  • Umwelt
  • Politik
  • Gesundheit
  • Technik
  • Forschung
  • Finanzen
  • RSS

© 2025 Suedpole. Nachrichten

Welcome Back!

Login to your account below

Forgotten Password? Sign Up

Create New Account!

Fill the forms below to register

All fields are required. Log In

Retrieve your password

Please enter your username or email address to reset your password.

Log In