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Krieg gegen die Ukraine ++ Trump will mit Putin telefonieren ++
Stand: 10.09.2025 08:11 Uhr
US-Präsident Trump hat angekündigt, in den nächsten Tagen mit seinem russischen Amtskollegen Putin telefonieren zu wollen. Russland attackierte unter anderem Kiew erneut aus der Luft.
Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
Die drei polnischen Flughäfen Warschau, Modlin und Rzeszow haben den Betrieb nach Angaben der Flugsicherung wieder aufgenommen. Der Airport in Lublin bleibe aber zunächst geschlossen, sagt ein Sprecher der Behörde dem polnischen Fernsehsender TVN24.
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bezeichnet das Eindringen russischer Drohnen in den polnischen Luftraum als Beweis für die Eskalation des Krieges durch den russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Putin eskaliert, weitet seinen Krieg immer mehr aus und testet den Westen“, schreibt Sybiha auf der Plattform X.
Sybiha forderte außerdem eine Entscheidung darüber, die Flugabwehr von Partnerländern zum Abfangen von Drohnen und Raketen über der Ukraine einzusetzen – einschließlich jener Geschosse, die sich den Grenzen der NATO-Staaten näherten.
Der Luftraum über dem polnischen Hauptstadtflughafen ist wieder geöffnet. Das teilte der Chopin-Flughafen in Warschau mit. Flugausfälle und Verspätungen werden vermutlich noch anhalten.
Die örtliche Polizei hat im ostpolnischen Dorf Czosnowka eine beschädigte Drohne entdeckt. Der Fund sei um 5.40 Uhr bestätigt worden, schreibt die Polizei der Region Lublin auf der Plattform X. Zuvor hatte das NATO-Mitglied Polen eine Verletzung seines Luftraums während eines russischen Angriffs auf die Ukraine bekanntgegeben und eingedrungene Drohnen abgeschossen.
Nach dem Abschuss russischer Drohnen über polnischem Staatsgebiet beruft Polens Ministerpräsident Donald Tusk eine Sondersitzung der Regierung ein. Tusk werde sich mit den für die Staatssicherheit zuständigen Ministern treffen, sagt ein Regierungssprecher. Eine außerordentliche Sitzung des Ministerrats finde um 8.00 Uhr statt.
Das polnische Militär hat die „beispiellose“ Verletzung des polnischen Luftraums als „Akt der Aggression“ verurteilt. „Nach dem heutigen Angriff der Russischen Föderation auf ukrainisches Territorium kam es zu einer beispiellosen Verletzung des polnischen Luftraums durch drohnenartige Objekte“, erklärte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte in Onlinenetzwerken. „Das ist ein Akt der Aggression, der eine echte Bedrohung für die Sicherheit unserer Bürger darstellt.“
Nach Verletzungen des polnischen Luftraums während eines russischen Angriffs auf die Westukraine haben Flugzeuge nach den Worten des polnischen Verteidigungsministers auf „feindliche Objekte“ geschossen. „Die Flugzeuge haben ihre Waffen gegen feindliche Objekte eingesetzt“, erklärte Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz im Onlinedienst X. „Wir stehen in ständigem Kontakt mit dem NATO-Kommando.“
Polens Regierungschef Donald Tusk hat den Einsatz des Militärs gegen Drohnen bestätigt. „Im Zusammenhang mit der wiederholten Verletzung des polnischen Luftraums läuft eine Operation“, schrieb Tusk auf X. „Das Militär hat Waffen gegen die Objekte eingesetzt.“
In den vergangenen Wochen waren mehrfach Drohnen in den Luftraum über Polen eingedrungen und abgestürzt. Verletzt wurde dabei niemand. Verteidigungsminister Wladyslaw Kosiniak-Kamysz hatte bereits am Dienstag gesagt, die Drohnen könnten zukünftig abgeschossen werden, wenn dies vertretbar sei.
Das polnische Militär hat nach wiederholten Verletzungen seines Luftraums während eines russischen Angriffs auf die Ukraine Waffen eingesetzt, um Drohnen über seinem Territorium abzuschießen, wie das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte am frühen Mittwoch auf X mitteilte.
„Während des heutigen Angriffs der Russischen Föderation auf Ziele in der Ukraine wurde unser Luftraum wiederholt von Drohnen verletzt“, heißt es in der Erklärung. „Auf Ersuchen des Einsatzkommandeurs der Streitkräfte wurden Waffen eingesetzt, und es laufen Operationen zur Ortung der abgeschossenen Ziele.“ Die Bevölkerung in den Woiwodschaften Podlachien, Masowien und Lublin wurde aufgerufen, zu Hause zu bleiben
Polens Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Cezary Tomczyk, schrieb auf X: „Über Polen läuft eine Operation zur Neutralisierung von Objekten, die die polnische Grenze verletzt und überschritten haben.“ Alle Dienste seien in Alarmbereitschaft.
Vier Flughäfen in Polen, darunter der größte Chopin-Flughafen des Landes in Warschau, wurden am Dienstagabend aufgrund „ungeplanter militärischer Aktivitäten im Zusammenhang mit der Wahrung der Staatssicherheit“ geschlossen, wie aus Mitteilungen auf der Website der US-Luftfahrtbehörde FAA hervorgeht. Drei weitere geschlossene Flughäfen seien der Flughafen Rzeszów-Jasionka, der Flughafen Warschau-Modlin und der Flughafen Lublin.
US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben noch in dieser oder Anfang nächster Woche mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin telefonieren. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.
Polen und seine Verbündeten sichern wegen einer Warnung vor russischen Drohnen den polnischen Luftraum. „Polnische und verbündete Flugzeuge operieren in unserem Luftraum, während die bodengestützten Flugabwehr- und Radaraufklärungssysteme in höchste Alarmbereitschaft versetzt wurden“, teilte das Einsatzkommando der polnischen Streitkräfte auf der Plattform X mit. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor gewarnt, russische Drohnen seien in den Luftraum des NATO-Mitglieds eingedrungen.
Den ukrainischen Angaben zufolge sind die Drohnen in Richtung Westen unterwegs und bedrohen die polnische Stadt Zamosc. Ukrainische Medien berichten zudem, mindestens eine Drohne fliege in Richtung der westpolnischen Stadt Rzeszow. Wie viele Drohnen sich im polnischen Luftraum befinden, ist zunächst unklar.
Das russische Militär hat neue Angriffe mit Kampfdrohnen auf Ziele in der Ukraine gestartet. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor einer großen Anzahl feindlicher Drohnen im Zentrum und dem Nordostteil des Landes. In der Hauptstadt Kiew war kurz vor Mitternacht Ortszeit Abwehrfeuer der Flugabwehr zu hören. Einzelne Drohnen waren den Angaben nach bereits in die Westukraine mit Kurs auf die Stadt Luzk geflogen. In einem Großteil des Landes wurde Luftalarm ausgelöst.
Ukrainische Militärbeobachter erwarteten zudem den Einsatz von luft- und seegestützten Marschflugkörpern. Unbestätigten Informationen zufolge waren Bomber der strategischen Luftwaffe und mit Raketen ausgestattete Schiffe der Schwarzmeerflotte für den Einsatz vorbereitet worden.