Philippinen Mehr als 110 Tote nach Taifun „Kalmaegi“
Stand: 06.11.2025 05:25 Uhr
Durch den Taifun „Kalmaegi“ sind auf den Philippinen mindestens 114 Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere werden noch vermisst. Der nächste Taifun ist bereits im Anmarsch.
Auf den Philippinen ist die Zahl der Toten durch den verheerenden Taifun „Kalmaegi“ weiter gestiegen. Mindestens 114 Menschen kamen ums Leben, 127 werden noch vermisst, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde mitteilte.
Mehr als eine halbe Million Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Zu Wochenbeginn war teilweise in einer Nacht so viel Regen gefallen, wie sonst in einem Monat.
Anwohner in der Provinz Cebu beginnen mit den Aufräumarbeiten.
Es handelt sich um eine der schlimmsten Flutkatastrophen der vergangenen Jahre. Betroffen sind vor allem die Provinzen Cebu, Negros Occidental und Negros Oriental im Zentrum des südostasiatischen Inselstaats.
Rettungskräfte arbeiten rund um die Uhr
Präsident Ferdinand Marcos Jr. ließ den nationalen Katastrophenzustand ausrufen. Rettungsteams kämpfen sich durch Schlamm und Trümmer, um Verschüttete zu finden und Straßen wieder passierbar zu machen. „Die größte Herausforderung ist derzeit das Räumen der Trümmer. Wir arbeiten rund um die Uhr“, sagte der Vize-Chef des Zivilschutzes, Bernardo Rafaelito Alejandro.
In einigen Teilen von Cebu hätten die reißenden Fluten Autos aufeinander oder auf Hausdächer geschleudert. „Kalmaegi“, der auf den Philippinen „Tino“ genannt wird, zog am Morgen (Ortszeit) von den Philippinen ab und bewegte sich in Richtung Vietnam.
Der Wirbelsturm erreichte nach Angaben der Wetterbehörde noch immer Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern pro Stunde und Böen von bis zu 190 km/h.
Nächster Taifun nähert sich bereits
Doch die nächste Bedrohung zeichnet sich bereits ab: Ein neuer Tropensturm mit dem Namen „Fung-Wong“ nähert sich den östlichen und nördlichen Regionen des Inselstaats. Laut Meteorologen dürfte er sich rasch verstärken und schon am Freitag Taifunstärke und am Samstag sogar die Kategorie eines Supertaifuns erreichen.
Dabei handelt es sich um einen besonders schweren Tropensturm, dessen Mittelwind mindestens 240 Kilometer pro Stunde erreicht. Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht.









