Flusskreuzfahrt in die Niederlande Kurs Nord – auf dem Fluss zum IJsselmeer
Aussichtsreiche Panoramafahrten, gemütliche Hafenorte und kulinarische Entdeckungen sind die Höhepunkte einer Flusskreuzfahrt über den nördlichen Rhein. Mit der A-Rosa Alea geht es in sieben Tagen von Köln zum IJsselmeer und zurück.
Die Anfahrt auf Dordrecht bietet während einer Flusskreuzfahrt ans IJsselmeer viele Fotomotive.
Foto: Brigitte Bonder
An diesem sonnigen Tag weht eine kräftige Brise auf dem Ijsselmeer. Kleine Schaumkronen tanzen auf den Wellen und Dutzende Segelboote kreuzen mit leichter Schräglage links und rechts der Fahrrinne. Die A-Rosa Alea hingegen gleitet ganz ruhig dahin und nimmt Kurs auf das heutige Etappenziel Enkhuizen. Inzwischen ist das Sonnendeck gut besucht, viele Reisende genießen die Aussicht. Langsam rückt die Hafeneinfahrt näher, dann ist der markante Drommedaris-Turm zu sehen, und ein wenig weiter hebt sich eine typisch holländische, weiße Klappbrücke. „Könnten Sie vielleicht ein Foto von uns machen?“, fragt eine junge Frau, die mit ihrer 81-jährigen Mutter an Bord ist. Sofort greift eine Mitreisende nach dem Smartphone und macht ein Erinnerungsbild. Glücklich lehnen sich Mutter und Tochter wieder an die Reling und beobachten, wie der Kapitän das 110 Meter lange Schiff sicher anlegt. Wenige Minuten später sind die Taue fest und die ersten Urlauber machen sich auf den Weg in das historische Zentrum von Enkhuizen.
Die A-Rosa Alea fährt bei ihrer nördlichen Rheintour in sieben Tagen von Köln zum Ijsselmeer und zurück. Unterwegs steuert das Flusskreuzfahrtschiff niederländische Hafenorte wie Dordrecht, Huizen und Enkhuizen an, weitere Höhepunkte sind die Panoramafahrten über das Markermeer und das Ijsselmeer. Nach einem Abstecher ins niederländische Medemblik geht es wieder gen Süden und über Emmerich und Düsseldorf zurück nach Köln. „Unser Schiff ist sehr kompakt, daher können wir problemlos auch kleinere Häfen ansteuern“, erklärt Kreuzfahrtmanager Chris Ellermann. „So sind die Wege an Land oft kurz.“ Davon profitieren insbesondere ältere Mitreisende. Auch an Bord ist für Komfort gesorgt, denn ein Fahrstuhl verbindet alle Decks, nur das Sonnendeck ist lediglich über eine Treppe erreichbar. „Aber auf den anderen Decks kann man ebenfalls wunderbar draußen sitzen und die Aussicht genießen“, erzählt Chris Ellermann und blickt auf die Uhr. Es ist wieder Zeit für seine „Nautische Stunde“. Mit vielen Fotos, einer Karte und kleinen Anekdoten stellt er die nächste Etappe vor und verrät, wie weit es morgen bis zum Stadtkern ist.
Nach zwei ganztägigen Stopps in Dordrecht und Huizen nähert sich das Schiff am vierten Reisetag ihrem Ziel, dem Ijsselmeer. Das Schiff gleitet zunächst über das Markermeer, das in den 1970er-Jahren durch den Bau des 26 Kilometer langen Houtribdeichs entstand. „Dahinter befindet sich dann schon das IJsselmeer“, erzählt der Kapitän, als Mutter und Tochter ihm einen Besuch auf der Brücke abstatten. „Gleich passieren wir die Schleuse bei Lelystad, dort liegt die Batavia, ein detailgetreuer Nachbau eines historischen Ostindienfahrers aus dem Jahr 1628.“ Neugierig blicken die Gäste nach vorn, während sich die schweren Tore öffnen und das Kreuzfahrtschiff in die Schleuse einfährt. Wenige Minuten später beginnt die Panoramafahrt über das Ijsselmeer in Richtung Enkhuizen. Chris Ellermann nutzt die Zeit für ein paar Tipps, denn für ihn ist das heutige Ziel der schönste Ort der Reise. „Unser Liegeplatz ist nur wenige Gehminuten vom Zentrum der alten Festungsstadt entfernt“, erzählt er. „Besonders sehenswert sind das alte Stadttor, das Buddelschiffmuseum und die Zuiderkerk mit ihren imposanten Gemälden an der Holzdecke.“ Wie für jeden Ort hält er auch für Enkhuizen eine kulinarische Empfehlung bereit und so treffen sich viele der Reisenden später direkt unterhalb des Stadttores bei „Vivaldi“ auf ein Eis.
Am nächsten Morgen verlässt das Schiff Enkhuizen und nimmt Kurs auf Medemblik. Die Fahrt über das IJsselmeer ist ruhig, das Wasser spiegelglatt, der Himmel wolkenlos. Nach gut zwei Stunden legt das Schiff am schwimmenden Anleger direkt hinter dem Deich an. Noch einmal bleibt Zeit für einen Landgang. Einige Gäste besuchen die mittelalterliche Burg Radboud oder bewundern die kleine Dampflokbahn. Andere schlendern zur Mühle „De Herder“ und probieren den frischen Apfelkuchen aus der benachbarten Bäckerei. Dann ist es Zeit für die Rückfahrt. Die Mannschaft löst die Taue und verlässt Medemblik. Den Houtribdeich muss das Schiff erneut durchqueren, diesmal am anderen Ende des Damms bei Enkhuizen. Noch einmal fällt der Blick auf den markanten Drommedaris-Turm, doch dieses Mal fährt das Schiff vorbei. Die Rückreise beginnt. Das Ijsselmeer liegt ruhig hinter dem Heck, das Markermeer glitzert in der Sonne. Mutter und Tochter stehen wieder an der Reling, schweigend, aber zufrieden. Die Kamera bleibt dieses Mal in der Tasche, denn die Erinnerung an das Motiv ist längst gespeichert.
Flusskreuzfahrt in die Niederlande Kurs Nord – auf dem Fluss zum IJsselmeer
Aussichtsreiche Panoramafahrten, gemütliche Hafenorte und kulinarische Entdeckungen sind die Höhepunkte einer Flusskreuzfahrt über den nördlichen Rhein. Mit der A-Rosa Alea geht es in sieben Tagen von Köln zum IJsselmeer und zurück.
Die Anfahrt auf Dordrecht bietet während einer Flusskreuzfahrt ans IJsselmeer viele Fotomotive.
Foto: Brigitte Bonder
An diesem sonnigen Tag weht eine kräftige Brise auf dem Ijsselmeer. Kleine Schaumkronen tanzen auf den Wellen und Dutzende Segelboote kreuzen mit leichter Schräglage links und rechts der Fahrrinne. Die A-Rosa Alea hingegen gleitet ganz ruhig dahin und nimmt Kurs auf das heutige Etappenziel Enkhuizen. Inzwischen ist das Sonnendeck gut besucht, viele Reisende genießen die Aussicht. Langsam rückt die Hafeneinfahrt näher, dann ist der markante Drommedaris-Turm zu sehen, und ein wenig weiter hebt sich eine typisch holländische, weiße Klappbrücke. „Könnten Sie vielleicht ein Foto von uns machen?“, fragt eine junge Frau, die mit ihrer 81-jährigen Mutter an Bord ist. Sofort greift eine Mitreisende nach dem Smartphone und macht ein Erinnerungsbild. Glücklich lehnen sich Mutter und Tochter wieder an die Reling und beobachten, wie der Kapitän das 110 Meter lange Schiff sicher anlegt. Wenige Minuten später sind die Taue fest und die ersten Urlauber machen sich auf den Weg in das historische Zentrum von Enkhuizen.
Die A-Rosa Alea fährt bei ihrer nördlichen Rheintour in sieben Tagen von Köln zum Ijsselmeer und zurück. Unterwegs steuert das Flusskreuzfahrtschiff niederländische Hafenorte wie Dordrecht, Huizen und Enkhuizen an, weitere Höhepunkte sind die Panoramafahrten über das Markermeer und das Ijsselmeer. Nach einem Abstecher ins niederländische Medemblik geht es wieder gen Süden und über Emmerich und Düsseldorf zurück nach Köln. „Unser Schiff ist sehr kompakt, daher können wir problemlos auch kleinere Häfen ansteuern“, erklärt Kreuzfahrtmanager Chris Ellermann. „So sind die Wege an Land oft kurz.“ Davon profitieren insbesondere ältere Mitreisende. Auch an Bord ist für Komfort gesorgt, denn ein Fahrstuhl verbindet alle Decks, nur das Sonnendeck ist lediglich über eine Treppe erreichbar. „Aber auf den anderen Decks kann man ebenfalls wunderbar draußen sitzen und die Aussicht genießen“, erzählt Chris Ellermann und blickt auf die Uhr. Es ist wieder Zeit für seine „Nautische Stunde“. Mit vielen Fotos, einer Karte und kleinen Anekdoten stellt er die nächste Etappe vor und verrät, wie weit es morgen bis zum Stadtkern ist.
Nach zwei ganztägigen Stopps in Dordrecht und Huizen nähert sich das Schiff am vierten Reisetag ihrem Ziel, dem Ijsselmeer. Das Schiff gleitet zunächst über das Markermeer, das in den 1970er-Jahren durch den Bau des 26 Kilometer langen Houtribdeichs entstand. „Dahinter befindet sich dann schon das IJsselmeer“, erzählt der Kapitän, als Mutter und Tochter ihm einen Besuch auf der Brücke abstatten. „Gleich passieren wir die Schleuse bei Lelystad, dort liegt die Batavia, ein detailgetreuer Nachbau eines historischen Ostindienfahrers aus dem Jahr 1628.“ Neugierig blicken die Gäste nach vorn, während sich die schweren Tore öffnen und das Kreuzfahrtschiff in die Schleuse einfährt. Wenige Minuten später beginnt die Panoramafahrt über das Ijsselmeer in Richtung Enkhuizen. Chris Ellermann nutzt die Zeit für ein paar Tipps, denn für ihn ist das heutige Ziel der schönste Ort der Reise. „Unser Liegeplatz ist nur wenige Gehminuten vom Zentrum der alten Festungsstadt entfernt“, erzählt er. „Besonders sehenswert sind das alte Stadttor, das Buddelschiffmuseum und die Zuiderkerk mit ihren imposanten Gemälden an der Holzdecke.“ Wie für jeden Ort hält er auch für Enkhuizen eine kulinarische Empfehlung bereit und so treffen sich viele der Reisenden später direkt unterhalb des Stadttores bei „Vivaldi“ auf ein Eis.
Am nächsten Morgen verlässt das Schiff Enkhuizen und nimmt Kurs auf Medemblik. Die Fahrt über das IJsselmeer ist ruhig, das Wasser spiegelglatt, der Himmel wolkenlos. Nach gut zwei Stunden legt das Schiff am schwimmenden Anleger direkt hinter dem Deich an. Noch einmal bleibt Zeit für einen Landgang. Einige Gäste besuchen die mittelalterliche Burg Radboud oder bewundern die kleine Dampflokbahn. Andere schlendern zur Mühle „De Herder“ und probieren den frischen Apfelkuchen aus der benachbarten Bäckerei. Dann ist es Zeit für die Rückfahrt. Die Mannschaft löst die Taue und verlässt Medemblik. Den Houtribdeich muss das Schiff erneut durchqueren, diesmal am anderen Ende des Damms bei Enkhuizen. Noch einmal fällt der Blick auf den markanten Drommedaris-Turm, doch dieses Mal fährt das Schiff vorbei. Die Rückreise beginnt. Das Ijsselmeer liegt ruhig hinter dem Heck, das Markermeer glitzert in der Sonne. Mutter und Tochter stehen wieder an der Reling, schweigend, aber zufrieden. Die Kamera bleibt dieses Mal in der Tasche, denn die Erinnerung an das Motiv ist längst gespeichert.