Ein von Microsoft-Mitgrnder Bill Gates untersttztes US-amerikanisches Unternehmen fr Kernfusion will in Japan einen funktionsfhigen Reaktor bauen. Die Planungen klingen dabei etwas realistischer als bei so manchem anderen Projekt.
Viel Untersttzung
Glaubt man einigen Unternehmern aus den verschiedenen Kernfusions-Startups, steht die praktische Umsetzung der Technologie zur Stromerzeugung kurz bevor. Das allerdings ist angesichts des realen Forschungsstands ziemlich unrealistisch. Die Firma Commonwealth Fusion Systems (CFS) aus Massachusetts prft allerdings den Bau eines Fusionsreaktors in Japan, der nach derzeitigen Planungen Ende der 2030er oder Anfang der 2040er Jahre in Betrieb gehen knnte.
CFS-Chef Bob Mumgaard erklrte laut Bloomberg bei einem Besuch in Tokio, dass sein Unternehmen bereits Gesprche mit Regierungsstellen in Japan fhre. Ziel sei es, Informationen ber den weltweiten Fusionsmarkt auszutauschen und mgliche Einsatzszenarien fr die eigene Technologie zu errtern. Erst vergangene Woche hatte das Start-up, das 2018 aus dem Massachusetts Institute of Technology hervorgegangen ist, eine Finanzierungsrunde ber 863 Millionen Dollar abgeschlossen. Zu den Investoren zhlt unter anderem der US-Chiphersteller Nvidia.
In Japan stt das Projekt auf reges Interesse: Ein Konsortium von zwlf Unternehmen, angefhrt von den Konzernen Mitsui und Mitsubishi, hat sich mit CFS zusammengeschlossen. Laut Mitsubishi sollen die beteiligten Firmen Einblicke in Entwicklung, Bau, Betrieb und Wartung der neuartigen Anlagen erhalten.
CFS baut auch in den USA
Kernfusion gilt als potenzieller Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung. Bei dem Verfahren verschmelzen zwei Atomkerne, wodurch groe Mengen Energie freigesetzt werden – hnlich wie in der Sonne. Die technische Umsetzung ist jedoch uerst komplex: Bisher ist es nur wenigen Staaten gelungen, die grundlegenden Prozesse zu stabilisieren. Japan hatte im Juni seine nationale Strategie angepasst und angekndigt, in den 2030er Jahren eine eigene Demonstrationsanlage zu errichten.
Parallel zum Vorhaben in Japan verfolgt CFS aber auch ehrgeizige Plne in den Vereinigten Staaten. In Virginia baut man derzeit ein kommerzielles Kraftwerk mit einer Leistung von 400 Megawatt, das bereits Anfang der 2030er Jahre ans Netz gehen soll. Die Hlfte des dort erzeugten Stroms wird laut Vereinbarung vom Google-Mutterkonzern Alphabet abgenommen. Ob der Zeitrahmen eingehalten werden kann, ist allerdings fraglich – immerhin gibt es bislang nicht einmal eine im Ansatz funktionierende Basistechnologie.
Zusammenfassung
- US-Unternehmen CFS plant Kernfusions-Reaktor in Japan mit Gates-Support
- Gesprche mit japanischen Regierungsstellen und 863 Millionen Dollar Finanzierung
- Zwlf japanische Unternehmen unter Fhrung von Mitsui und Mitsubishi beteiligt
- Geplante Inbetriebnahme Ende der 2030er oder Anfang der 2040er Jahre
- CFS baut parallel ein 400-Megawatt-Kraftwerk in Virginia fr die 2030er Jahre
- Alphabet als Abnehmer fr die Hlfte des in Virginia erzeugten Stroms
- Zeitrahmen fraglich, da noch keine funktionierende Basistechnologie existiert
Siehe auch:
Ein von Microsoft-Mitgrnder Bill Gates untersttztes US-amerikanisches Unternehmen fr Kernfusion will in Japan einen funktionsfhigen Reaktor bauen. Die Planungen klingen dabei etwas realistischer als bei so manchem anderen Projekt.
Viel Untersttzung
Glaubt man einigen Unternehmern aus den verschiedenen Kernfusions-Startups, steht die praktische Umsetzung der Technologie zur Stromerzeugung kurz bevor. Das allerdings ist angesichts des realen Forschungsstands ziemlich unrealistisch. Die Firma Commonwealth Fusion Systems (CFS) aus Massachusetts prft allerdings den Bau eines Fusionsreaktors in Japan, der nach derzeitigen Planungen Ende der 2030er oder Anfang der 2040er Jahre in Betrieb gehen knnte.
CFS-Chef Bob Mumgaard erklrte laut Bloomberg bei einem Besuch in Tokio, dass sein Unternehmen bereits Gesprche mit Regierungsstellen in Japan fhre. Ziel sei es, Informationen ber den weltweiten Fusionsmarkt auszutauschen und mgliche Einsatzszenarien fr die eigene Technologie zu errtern. Erst vergangene Woche hatte das Start-up, das 2018 aus dem Massachusetts Institute of Technology hervorgegangen ist, eine Finanzierungsrunde ber 863 Millionen Dollar abgeschlossen. Zu den Investoren zhlt unter anderem der US-Chiphersteller Nvidia.
In Japan stt das Projekt auf reges Interesse: Ein Konsortium von zwlf Unternehmen, angefhrt von den Konzernen Mitsui und Mitsubishi, hat sich mit CFS zusammengeschlossen. Laut Mitsubishi sollen die beteiligten Firmen Einblicke in Entwicklung, Bau, Betrieb und Wartung der neuartigen Anlagen erhalten.
CFS baut auch in den USA
Kernfusion gilt als potenzieller Beitrag zur klimafreundlichen Energieversorgung. Bei dem Verfahren verschmelzen zwei Atomkerne, wodurch groe Mengen Energie freigesetzt werden – hnlich wie in der Sonne. Die technische Umsetzung ist jedoch uerst komplex: Bisher ist es nur wenigen Staaten gelungen, die grundlegenden Prozesse zu stabilisieren. Japan hatte im Juni seine nationale Strategie angepasst und angekndigt, in den 2030er Jahren eine eigene Demonstrationsanlage zu errichten.
Parallel zum Vorhaben in Japan verfolgt CFS aber auch ehrgeizige Plne in den Vereinigten Staaten. In Virginia baut man derzeit ein kommerzielles Kraftwerk mit einer Leistung von 400 Megawatt, das bereits Anfang der 2030er Jahre ans Netz gehen soll. Die Hlfte des dort erzeugten Stroms wird laut Vereinbarung vom Google-Mutterkonzern Alphabet abgenommen. Ob der Zeitrahmen eingehalten werden kann, ist allerdings fraglich – immerhin gibt es bislang nicht einmal eine im Ansatz funktionierende Basistechnologie.
Zusammenfassung
- US-Unternehmen CFS plant Kernfusions-Reaktor in Japan mit Gates-Support
- Gesprche mit japanischen Regierungsstellen und 863 Millionen Dollar Finanzierung
- Zwlf japanische Unternehmen unter Fhrung von Mitsui und Mitsubishi beteiligt
- Geplante Inbetriebnahme Ende der 2030er oder Anfang der 2040er Jahre
- CFS baut parallel ein 400-Megawatt-Kraftwerk in Virginia fr die 2030er Jahre
- Alphabet als Abnehmer fr die Hlfte des in Virginia erzeugten Stroms
- Zeitrahmen fraglich, da noch keine funktionierende Basistechnologie existiert
Siehe auch: