Stand: 17.11.2025 02:53 Uhr
Kommunistin Jeannette Jara hat die erste Runde bei der Präsidentschaftswahl in Chile knapp gewonnen. Doch sie muss in die Stichwahl mit Rechtsaußen-Politiker José Antonio Kast. Und dort kann Kast mit Unterstützung rechnen.
Die Kommunistin Jeannette Jara und der rechtsgerichtete Politiker José Antonio Kast treten nächsten Monat in einer Stichwahl um die Präsidentschaft Chiles an. Jara kam auf fast 27 Prozent, wie das Wahlamt nach der Auszählung fast aller Stimmen mitteilte. Der deutschstämmige Rechtspolitiker José Antonio Kast erhielt bei der Abstimmung demnach gut 24 Prozent.
Kandidatin Jeannette Jara liegt bei der Wahl in Chile vorn – muss aber in die Stichwahl
Der amtierende Präsident Gabriel Boric, der aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht erneut kandidieren konnte, gratulierte den Wahlsiegern der ersten Runde. „In einer Demokratie sollten die Kandidaten, die die Bürger in den Gemeinden und Regionen vertreten wollen, öffentliche Amtsträger mit Ehrlichkeit, Integrität und Dienstbereitschaft sein.“
Jara bedankte sich bei ihren Wählerinnen und Wählern und sprach von einem „großartigen Land“. Die Stichwahl ist am 14. Dezember geplant. Meinungsforscher sehen Kast im Vorteil. Denn sie erwarten, dass sich die konservativen Kräfte hinter dem Gründer der rechtsgerichteten Republikanischen Partei sammeln und ihm zum Sieg verhelfen. Der libertäre Kongressabgeordnete Johannes Kaiser hat bereits seine Unterstützung für Kast angekündigt.
Wahlpflicht in Chile
Der Wahlkampf war von Sorgen der Wähler über Kriminalität und Einwanderung geprägt. Kast setzte in seinem Wahlprogramm auf harte Maßnahmen. Insgesamt hatten sich acht Kandidaten um die Präsidentschaft beworben. Anders als bei der vorigen Wahl herrschte für die 15,7 Millionen registrierten Wählerinnen und Wähler Wahlpflicht. Auch Teile des Parlaments wurden neu gewählt.
Präsidentschaftskandidat Kast: Harte Maßnahmen gegen Kriminalität
Sollte die Rechte die Präsidentschaft und die Kontrolle über beide Kammern des Kongresses erringen, wäre dies das erste Mal seit dem Ende der Pinochet-Diktatur 1990.
Stand: 17.11.2025 02:53 Uhr
Kommunistin Jeannette Jara hat die erste Runde bei der Präsidentschaftswahl in Chile knapp gewonnen. Doch sie muss in die Stichwahl mit Rechtsaußen-Politiker José Antonio Kast. Und dort kann Kast mit Unterstützung rechnen.
Die Kommunistin Jeannette Jara und der rechtsgerichtete Politiker José Antonio Kast treten nächsten Monat in einer Stichwahl um die Präsidentschaft Chiles an. Jara kam auf fast 27 Prozent, wie das Wahlamt nach der Auszählung fast aller Stimmen mitteilte. Der deutschstämmige Rechtspolitiker José Antonio Kast erhielt bei der Abstimmung demnach gut 24 Prozent.
Kandidatin Jeannette Jara liegt bei der Wahl in Chile vorn – muss aber in die Stichwahl
Der amtierende Präsident Gabriel Boric, der aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht erneut kandidieren konnte, gratulierte den Wahlsiegern der ersten Runde. „In einer Demokratie sollten die Kandidaten, die die Bürger in den Gemeinden und Regionen vertreten wollen, öffentliche Amtsträger mit Ehrlichkeit, Integrität und Dienstbereitschaft sein.“
Jara bedankte sich bei ihren Wählerinnen und Wählern und sprach von einem „großartigen Land“. Die Stichwahl ist am 14. Dezember geplant. Meinungsforscher sehen Kast im Vorteil. Denn sie erwarten, dass sich die konservativen Kräfte hinter dem Gründer der rechtsgerichteten Republikanischen Partei sammeln und ihm zum Sieg verhelfen. Der libertäre Kongressabgeordnete Johannes Kaiser hat bereits seine Unterstützung für Kast angekündigt.
Wahlpflicht in Chile
Der Wahlkampf war von Sorgen der Wähler über Kriminalität und Einwanderung geprägt. Kast setzte in seinem Wahlprogramm auf harte Maßnahmen. Insgesamt hatten sich acht Kandidaten um die Präsidentschaft beworben. Anders als bei der vorigen Wahl herrschte für die 15,7 Millionen registrierten Wählerinnen und Wähler Wahlpflicht. Auch Teile des Parlaments wurden neu gewählt.
Präsidentschaftskandidat Kast: Harte Maßnahmen gegen Kriminalität
Sollte die Rechte die Präsidentschaft und die Kontrolle über beide Kammern des Kongresses erringen, wäre dies das erste Mal seit dem Ende der Pinochet-Diktatur 1990.









